Partnerschaften

Partnerschaften über Grenzen

Seit 1994 unterhält der Kreis Gütersloh eine Partnerschaft mit dem lettischen Landkreis Valmiera beziehungsweise dessen Verwaltungsbezirken. Freundschaftliche Kontakte und Hilfsaktionen hatte es bereits seit 1992 gegeben. Sie inspirierte auch weitere Städteaustausche, etwa zwische Halle und der Stadt Valmiera oder zwischen Borgholzhausen und der Gemeinde Naukšēni.

Sie fügen sich ein in die Partnerschaften mit europäischen und internationalen Städten, die die Gemeinde und Städte im Kreisgebiet seit den 1970er Jahren pflegen. In dieser Zeit wurden in ganz Westdeutschland solche Programme ins Leben gerufen, um durch einen Austausch im Alltagsleben zur europäischen Einigung und internationalen Verständigung beizutragen. Die deutsch-französische Partnerschaft zwischen Herzebrock-Clarholz und Le Chambon-Feugerolles war 1973 die erste grenzüberschreitende Verbindung.

Einen anderen Charakter hatten die sogenannten „Kreispatenschaften“, die die früheren Kreise Halle und Wiedenbrück für den Kreis Rosenberg im ehemaligen Westpreußen und den Kreis Frankenstein in Schlesien übernahmen. Beide Kreise hatten bis 1945 zum deutschen Reichsgebiet gehört und waren nach dem Zweiten Weltkrieg polnisch. Mit den Patenschaften übernahmen die Kreise eine besondere Fürsorge für die aus diesen Gebieten Geflüchteten oder Vertriebenen. So fanden beispielsweise bis in Ende der 1960er Jahre eigene Heimattreffen speziell für die Patenschaftskreise statt und es wurden kleine Museen in den Kreisstädten eingerichtet. Das Heimatmuseum Frankenberg in Wiedenbrück kann sogar heute noch besichtigt werden!

Beispielquellen und Bilder