Projekt FUCHS – handlungs- und alltagsorientierte Sprachförderung

Auch im Schuljahr 2023/2024 werden zugewanderte Grundschüler*innen weiterhin durch den fortgesetzten Auftrag des Kreisausschusses an das Kommunale Integrationszentrum mit dem Projekt „FUCHS – Förderung, Unterstützung und Chance für Schülerinnen und Schüler“ in ihrem Schulalltag begleitet.

In einer direkten Vergabe erhielten drei Bildungsträgern des Kreises Gütersloh – VHS Reckenberg-Ems, Droste Haus Verl, SPI Gütersloh – Kooperationsverträge zur Umsetzung der Sprachfördergruppen. In diesem Schuljahr findet in 6 Kommunen des Kreises – Harsewinkel, Herzebrock Clarholz, Rheda-Wiedenbrück, Rietberg, Verl und Gütersloh – an ausgewählten Grundschulen handlungsorientierte Sprachförderung in Ergänzung zum Schulalltag am Nachmittag bzw. in den Ferien statt.

Durch den beständigen Austausch mit allen Akteuren am Ende des Förderzeitraumes passen wir die Organisation der Gruppen den Bedarfen der Träger, pädagogischen Kräften, Schülerinnen und Schüler und Schulen immer wieder an. Die Gruppen werden durch pädagogische Sprachförderkräfte in Zusammenarbeit mit pädagogischen Hilfskräften geleitet und umgesetzt.

Trotz des anhaltenden Fachkräftemangels auch in diesem Bereich konnten im letzten Durchgang alle Fuchsgruppen erfolgreich durchgeführt werden. Für dieses Schuljahr stehen wieder viele abwechslungsreiche, attraktive und lernförderliche Themen auf dem Programm. Hier eine Auswahl der Projektthemen die in den 12 unterschiedlichen FUCHS Gruppen umgesetzt werden: Menschen - Länder – Abenteuer, „Tierisch fit in Deutsch“ – rund um Tiere und unsere Natur, Fitte Füchse – Ernährung und Bewegung, Mein eigenes Gemüsebeet, Unser Sommertheater, …

In vielfältigen Konzepten zum Spracherwerb nach dem Prinzip „Lernen durch Erfahrung“ stellen die Bildungsträger den Inhalt ihrer pädagogischen Arbeit vor.

Das Ziel des Projektes zur Erweiterung der sprachlichen und sozialen Kompetenzen in alltäglichen, aber auch gesteuerten Situationen mit wechselnden und kindernahen Themen zu Musik, Gestaltung, Theater und Naturwissenschaft hat seinen unveränderten Anspruch.

Im Mittelpunkt dieses Projektes steht nach wie vor, dass die teilnehmenden Schüler*innen neben den vielfältigen Alltagskenntnissen auch erweiterte Kommunikations- und Sozialkompetenzen erlangen, die sie wie selbstverständlich aus dem Prozess der Sprachförderung mitnehmen. Kooperative Lernformen werden gleichzeitig erlernt und angewandt und befähigen die Kinder somit auch im Schulalltag ihr Wissen besser einzubringen.

Der anhaltende Zuzug von Schüler*innen aus Mittel- Süd- und Osteuropa, Vorderasien, Zentralasien, sowie aber auch kriegsgeflüchtete Schüler*innen aus der Ukraine benötigen einen nachhaltigen und motivierenden Spracherwerb auf ihrem Weg in einen gut funktionierenden Schulalltag.

Stand 01/2024