Staatssekretärin Serap Güler besucht das Kommunale Integrationszentrum

Am 8. März 2018 besuchte Serap Güler, die Staatssekretärin für Integration des Landes Nordrhein-Westfalen im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration das Kommunale Integrationszentrum Kreis Gütersloh.

Staatssekretärin Güler informiert sich im Kreishaus

Gütersloh, 9. März 2018. Staatssekretärin Serap Güler besuchte am Donnerstag, 8. März das kommunale Integrationszentrum des Kreises Gütersloh. Sie lobte bei ihrem Besuch unter anderem das Sprachlotsen-Projekt und die gute Vernetzung der Akteure untereinander, von denen einige an dem Gesprächstermin auch teilnahmen.

Gruppenfoto
Informationsbesuch im Kreishaus (v.l.): Kreisdirektorin Susanne Koch, Mehmet Mayadali (Verein Deutsch-Türkische Kontaktgruppe Rietberg), Gudrun Mackensen (Leiterin der Abteilung Bildung Kreis Gütersloh), Frank Mertens (Integrationsbeauftragter Stadt Gütersloh), Staatssekretärin Serap Güler, Karl-Josef Schafmeister (Leiter des Drostehauses Verl), Wiebke Brems (MdL Bündnis 90/Die Grünen) und Agnieszka Salek (Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Gütersloh). Foto: Kreis Gütersloh


Pressemitteilung des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration:

Integrationsstaatssekretärin Güler besucht Kommunales Integrationszentrum im Kreis Gütersloh

Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration teilt mit:

Integrationsstaatssekretärin Serap Güler setzt ihre im Sommer 2017 begonnene Tour durch Nordrhein-Westfalen fort. Dabei besucht sie weitere  sieben Kommunale Integrationszentren. "Mir ist wichtig, die Integrationsarbeit in den Kreisen und kreisfreien Städten vor Ort persönlich kennenzulernen. Die Bedarfe sind in den Regionen sehr verschieden. Das müssen wir stärker berücksichtigen", erklärte die Staatssekretärin bei ihrer heutigen Station im Kreis Gütersloh. Im vergangenen Jahr hatte sie sich bereits in 22 Einrichtungen informiert.

Nordrhein-Westfalen ist das einzige Bundesland, in dem es Kommunale Integrationszentren gibt. Die Einrichtungen bieten Angebote für Kinder und Jugendliche mit Einwanderungsgeschichte, die die Bildungschancen verbessern sollen. Daneben koordinieren sie die Aktivitäten und Angebote der Kommunen und freien Träger in Bezug auf Integration und das Zusammenleben in Vielfalt. Seit 2015 unterstützen die Kommunalen Integrationszentren im Rahmen des Landesprogramms KOMM-AN NRW Bürgerinnen und Bürger, die sich vor Ort um Geflüchtete kümmern.

Staatssekretärin Güler lobte bei ihrem Besuch im Kreis Gütersloh die Arbeit der Einrichtungen: "Für die bessere Vernetzung der Integrationsarbeit vor Ort sind die Kommunalen Integrationszentren mittlerweile unverzichtbar. Die Landesregierung wird der kommunalen Integrationsarbeit neue Struktur verleihen und hat vereinbart, die Voraussetzung für eine auskömmliche Finanzierung der Einrichtungen aus Landesmitteln bis zum Ende der Legislaturperiode 2022 zu sichern. Bei aller berechtigten Aufmerksamkeit für die Neuzugewanderten, sollten wir nicht diejenigen aus dem Blick verlieren, die bereits dauerhaft hier leben."

Durch verschiedene Maßnahmen zur Vermittlung von Interkulturellen Kompetenzen, der Familienförderung und der Weiterentwicklung von Sprachangeboten, wird es Menschen mit einer Einwanderungsgeschichte ermöglicht, gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben im Kreis teilzunehmen.

Weitere Stationen der Tour sind der Kreis Minden-Lübbecke, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und Coesfeld. Perspektivisch will die Integrationsstaatssekretärin alle Kommunalen Integrationszentren in Nordrhein-Westfalen besuchen.

2012 hatte der Landtag mit den Stimmen der Fraktionen von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP das Gesetz zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration in Nordrhein-Westfalen beschlossen. Damit wurde auch der Grundstein für die Einrichtung der Kommunalen Integrationszentren gelegt. Heute verfügen 53 der 54 Kreise und kreisfreien Städte in NRW über ein Kommunales Integrationszentrum. 2016 wurden insgesamt rund 39,4 Millionen Euro für die Arbeit der Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Davon kamen 19,6 Millionen Euro aus den kommunalen Haushalten, 14,5 Millionen Euro waren Landesmittel und fast 5,3 Millionen Euro waren Stiftungs- und Drittmittel.

Weitere Informationen: www.mkffi.nrw.