Das Coaching ‚startet durch‘!


Das Land NRW hat die Initiative ‚Durchstarten in Ausbildung und Arbeit‘ ins Leben gerufen, um insbesondere jungen volljährigen Geflüchteten mit dem Aufenthaltsstatus „Duldung“ und „Gestattung“ bei der Aufnahme einer Ausbildung oder Arbeit bzw. einer adäquaten Qualifizierung zu verhelfen.


Der Kreis Gütersloh beteiligt sich an der Landesinitiative. Die Geschäftsführung und Koordinierung des Förderprogramms auf Seiten der Kreisverwaltung obliegt dem Kommunalen Integrationszentrum. Im Rahmen eines öffentlichen Ausschreibungsverfahrens konnten interessierte Träger ihre Konzepte für die Umsetzung des ersten Förderbausteins – Coaching – im Kreis Gütersloh einreichen. Für den Kreis Gütersloh werden seitens des Landes Mittel für vier Coachingstellen zur Verfügung gestellt. Entsprechend einer regionalen Aufteilung wird das Coaching flächendeckend im gesamten Kreis angeboten. Drei Träger haben sich im Leistungswettbewerb durchgesetzt:

  • asH Gütersloh gGmbH für die Kommunen Gütersloh, Harsewinkel, Herzebrock-Clarholz
  • Caritasverband für den Kreis Gütersloh für die Kommunen Rheda-Wiedenbrück, Rietberg, Langenberg sowie Verl, Schloß Holte-Stukenbrock, Versmold
  • INTAL Bildung und Beruf gGmbH, Halle für die Kommunen Halle Westf., Borgholzhausen, Steinhagen, Werther

Das Coaching hat das Ziel, vorrangig die Teilhabe der jungen Geflüchteten mit dem Status „Duldung“ oder „Gestattung“ am Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu fördern. Durch den flächendeckenden Einsatz der Coaches sollen möglichst viele Personen dieser Zielgruppe sowie andere Personengruppen mit entsprechenden Bedarfen im Kreis Gütersloh erreicht und direkt im natürlichen Lebensumfeld begleitet werden. Ein wichtiger Gelingensfaktor soll dabei die enge Anbindung der Coaches vor Ort – an die jeweiligen kommunalen Verwaltungen und Hilfsstrukturen – sein. So ist neben der Hauptaufgabe der Aktivierung, Motivierung, Vermittlung und Beratung in Richtung einer Heranführung oder Aufnahme einer Ausbildung bzw. Arbeit ebenso die Verweisberatung auf Fachstellen ein wichtiger Bestandteil des Coachingprozesses. Durch ihre lokale Vernetzung können die Coaches beispielsweise direkt vertiefende Unterstützung im Bereich der psychosozialen Betreuung einleiten, wenn ein solcher Bedarf festgestellt wird.

Die durchführenden Träger sind aktuell vorrangig mit der Akquise der potentieller Teilnehmenden beschäftigt. Fundamental für die Teilnehmergewinnung für das Coaching sowie den Zuleitungsprozess ist die bereits vorhandene und sehr gut funktionierende Netzwerkarbeit aller Beteiligten – das Zusammenwirken der Coaches und der Kommunen bzw. kommunaler Sozialämter, Abstimmungsgespräche zwischen dem Kommunalen Integrationszentrum, der Kreisausländerbehörde und den Trägern der Grundsicherung u.v.m.

Dieser sehr wichtige Baustein – Coaching – ist grundlegend für die Implementierung der weiteren Förderbausteine der Landesinitiative ‚Durchstarten in Ausbildung und Arbeit‘ im Kreis Gütersloh (u.a. die berufsbegleitenden oder -vorbereitenden Kurse), die sich seitens des Kommunalen Integrationszentrums derzeit im Vorbereitungsprozess befinden und noch im 2. Halbjahr 2021 starten sollen.

Ansprechpartnerin:


Dr. Agnieszka Alers-Nieksch

Bildungsbüro Kreis Gütersloh
Kommunales Integrationszentrum

Telefon: 05241 - 85-1524
Fax: 05241 - 85-31524
mail: A.Alers-Nieksch@kreis-guetersloh.de