Workshopreihe "Heterogene Eltern"

Am 24. Februar fand die erste von drei Veranstaltungen statt. Dreißig Teilnehmende aus Kitas, Schulen, Kommunalverwaltungen, Wohlfahrtsverbänden und einer Stiftung engagieren sich für eine neue Form der Kooperation zwischen Erziehungsberechtigten, Kitas und Schulen, um Bildungsorte zu schaffen, an denen sich alle Familien willkommen fühlen.

Im Fokus der Veranstaltungsreihe stehen die Eltern als Experten für ihre Kinder. Studien belegen, dass Eltern einen entscheidenden Einfluss auf die Lernbiografie ihrer Kinder haben. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern und Bildungseinrichtungen ist daher wichtig, um die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern.

Der Referent der Veranstaltungsreihe, Dr. Alexei Medvedev, ist Bereichsleiter für Schulentwicklung bei der Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V. (KWB) in Hamburg und Autor des Praxisleitfadens „Heterogene Eltern – Die Kooperation von Eltern und Schule neu denken und umsetzen“. Medvedev widmet sich seit vielen Jahren dem Aufbau einer Willkommenskultur an Schulen. Kommunikation, Kooperation und Teilhabe bilden laut Medvedev die Säulen einer funktionierenden Schulgemeinschaft. „Es liegt auch an der Schule, wie offen sie auf die Eltern zugeht – und wie offen die Eltern auf die Schule zugehen können“, so Alexei Medvedev, der das Thema Haltung besonders betont.

Im ersten Workshop setzten sich dreizehn Teams mit praxisnahen Ideen auseinander, darunter Orientierungssysteme auf dem Schulgelände, die Einrichtung von Elternräumen, "Schatzkarten“ zur Einbeziehung von Eltern, sowie Unterstützung von Eltern für Eltern. Zudem erstellten die Teams eine Bestandsaufnahme zur Elternkooperation an ihren Einrichtungen. Ende März folgt die zweite Veranstaltung, in der die Teilnehmenden Ziele und Maßnahmen für eine gelebte Elternkooperation an ihren Institutionen festlegen. Diese Maßnahmen sollen bis zur Abschlussveranstaltung im November erprobt werden. Langfristig streben die teilnehmenden Einrichtungen eine stärkere Vernetzung an, um die Zusammenarbeit mit Eltern nachhaltig zu stärken. Sie wollen sich verbünden und Synergien nutzen, Netzwerke mit anderen Schulen und bildungsrelevanten Institutionen bilden und Potenziale des Sozialraums nutzen.

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