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MRSA
Anhand von Daten des Robert-Koch-Instituts wird geschätzt, dass in Deutschland von rund 500.000 Krankenhausinfektionen im Jahr 2013 circa 11.000 Infektionen durch Methicillin-Resistente Staphylococcus Aureus (MRSA) verursacht wurden. Bezeichnet werden mit MRSA Bakterienstämme des Typs Staphylococcus aureus (S. aureus), die Mehrfach-Resistenzen gegenüber verschiedenen Antibiotika entwickelt haben.
Infektionen mit MRSA
Das Bakterium Staphylococcus aureus besiedelt weltweit bei Menschen und Tieren Haut- und Schleimhäute. Es wird davon ausgegangen, dass etwa 15 bis 40 % der gesunden Erwachsenen diesen Hautkeim mit sich tragen ohne selbst zu erkranken (Besiedlung). Der Erreger siedelt sich vorrangig im Nasen-Rachen-Raum an, kommt aber auch in anderen Haut- und Schleimhautbereichen vor.
Weil inzwischen MRSA zudem bei landwirtschaftlichen Nutztieren vorkommt (Schweine, Rinder, Geflügel), sind häufig auch Landwirte mit dem Keim besiedelt.
Im Krankenhaus sind Kranke und Personal auf engem Raum dem Erreger ausgesetzt. Durch direkten Körperkontakt - vorwiegend über die Hände (von Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern und Patientinnen/Patienten) - werden die Keime weitergegeben, aber auch über besiedelte Flächen oder durch Husten- oder Nieströpfchen. Chronisch kranke, pflegebedürftige, frisch operierte und generell abwehrgeschwächte Menschen sind besonders gefährdet, dass Keime in ihren Körper eindringen. Ihre Operationswunden oder Infektionen heilen nicht oder nur schwer.
Durch einen einfachen Abstrich (mit Hilfe eines Watte- oder Polyurethantupfers) von der Haut oder Schleimhaut (Nasen-Rachenraum, Leiste, Wunden) kann der Erreger nachgewiesen werden, aber auch in Blut und Urin. Liegt eine Infektion mit MRSA-Keimen vor, dann wird im Labor getestet, auf welches Antibiotikum der Erreger empfindlich reagiert.
Die wichtigste Präventionsmaßnahme zur Vermeidung der Weiterverbreitung ist die konsequente Einhaltung der Händehygiene. Im Krankenhaus werden weitere spezifische Hygienemaßnahmen getroffen. Im Umgang mit MRSA-Patienten zuhause reicht ein guter hygienischer Standard wie das regelmäßige Händewaschen mit Flüssigseife (insbesondere nach dem Toilettengang), die personenbezogene Nutzung von Handtüchern, Waschlappen, Zahnbürsten etc. sowie separates Waschen der Textilien mindestens bei 60°. Es bestehen keine Einschränkungen bei den sozialen Kontakten zu Verwandten, Besucherinnen und Besuchern im häuslichen Umfeld und in Pflegeeinrichtungen.