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Schul- und Unterrichtsentwicklung
Projekt Schule und Digitale Bildung
UEdigital – dritter Durchgang gestartet
Der dritte Durchgang des Qualifizierungsangebots „Unterrichtsentwicklung – Lernen und Lehren in der Kultur der Digitalität“ (UEdigital) ist im Februar gestartet.
Am 5. Februar 2024 startete das für einen Zeitraum von 18 Monaten ausgelegte Qualifizierungsangebot UEdigital mit 13 Schulen in drei Gruppen aus allen Schulformen. Hier erhalten die Schulen die Möglichkeit, an inhaltlich und zeitlich aufeinander aufbauenden Workshops, Bausteinen und Modulen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung mit den innerschulischen „Professionelle Lerngemeinschaften“ sowie „Leitungsgruppen“ teilzunehmen und zusammenzuarbeiten.
In dem ersten Baustein für die Leitungsgruppen der Schulen im Februar entwarfen die Teilnehmer*innen u. a. ihr schulisches Zukunftsbild.
Die Professionellen Lerngemeinschaften starten im April mit einem gemeinsamen Workshop zusammen mit der Leitungsgruppe, damit beide Gruppen in enger Abstimmung an ihrer Schulvision arbeiten können.
Zwischenkongress UEdigital im Kooperationsprojekt „Schule und digitale Bildung“ am 22.02.2024
Zur Informations- und Vernetzungsmöglichkeit zwischen Gruppen des 2. und des 3. Durchganges fand dieser Zwischenkongress sowohl als ideengebender Auftakt als auch als feierlicher Abschluss statt.
Über 140 geladene Gäste aus teilnehmenden Schulen, Schulverwaltung und Schulaufsicht konnten sich in und um die Aula der Berufskollegs in Rheda-Wiedenbrück über die in den Schulen gelaufenen Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozesse in einem Gallery Walk informieren. Eingeladen waren auch Schüler- und Elternvertretungen sowie das Bildungsbüro des Kreises Gütersloh als ein weiterer Kooperationspartner des Projektes.
Nach einer Begrüßung durch die Schulleiterin des Ems-Berufskollegs, Frau Ebbesmeier, sowie durch Herrn Ebel für das Projekt „Schule und digitale Bildung“ gab es ein durch Frau Dörner moderiertes Begrüßungsgespräch, stellvertretend für die Kooperationspartner*innen im Projekt mit Frau Dr. Hohberg, Frau Jürgenhake und Herrn Mohn.
Das Leitthema der Veranstaltung war Schüler-Partizipation und wurde multiperspektivisch durch die Keynote von Herrn Tepaße zum Thema „Gelebte Kultur der Digitalität (Wir-Kultur) – Möglichkeitsräume von Schulen auf dem Weg zu zeitgemäßen Institutionen“ aufgegriffen. Im Anschluss wurden in zwei Workshopgängen vielfältige Themen rund um das Lehren und Lernen in der Digitalität exemplarisch vertieft und Ansätze diskutiert.
Nach einer Workshoprückmeldung im Plenum griffen Herr Ebel, Herr Kuntze und Herr Dr. Kreutzmann die Ergebnisse des Tages sowie Statements der Teilnehmenden auf, um u. a. noch einmal den Fokus auf die Schüler*innen zu lenken und mögliche, zukünftige Entwicklungen und Perspektiven für die Bildungsregion hervorzuheben.
Abschließend erhielten die Teilnehmenden des 2. Durchgangs ihre Bescheinigung zur erfolgreichen Teilnahme am Qualifizierungsangebots UEdigital überreicht.
Am 22.02.2024 findet der Zwischenkongress UEdigital („Unterrichtsentwicklung – Lernen und Lehren in der Kultur der Digitalität“) am Ems-Berufskolleg statt.
Als feierlicher Abschluss und Rückblick auf Erreichtes für die Schulen aus dem zweiten Durchgang von UEdigital – Lehren und Lernen in der Digitalität – innerhalb des Kooperationsprojektes sowie als Informations- und Vernetzungsmöglichkeit für die Schulen des neuen (dritten) Durchgangs von UEdigital findet am 22.2.2024 der Zwischenkongress des Kooperationsprojektes „Schule und digitale Bildung“ am Ems-Berufskolleg statt.
Mittels verschiedener Workshopformate und eines Gallery Walks soll das Leitthema der Veranstaltung - Schüler*innen-Partizipation -im Fokus stehen. Neben den Vertretenden der Schulen aus dem zweiten und dritten Durchgang von UEdigital sind Schüler- und Elternvertretungen, die Schulträger, Schulaufsichten sowie weitere Kooperationspartner*innen eingeladen.
UEdigital - dritter Durchgang startet mit 13 Schulen
Der dritte Durchgang des Qualifizierungsangebots „Unterrichtsentwicklung – Lernen und Lehren in der Kultur der Digitalität“ (UEdigital) startete mit einem Planungstreffen am 15.11.2023.
Unter den teilnehmenden Schulen sind fünf Berufskollegs, drei Gymnasien, zwei Grundschulen, eine Förderschule, eine Sekundarschule sowie eine Gesamtschule.
Das Qualifzierungsangebot UEdigital ist insgesamt auf einen Zeitraum von 18 Monaten ausgelegt, in dem die Schulen die Möglichkeit erhalten, an inhaltlich und zeitlich aufeinander aufbauenden Workshops, Bausteinen und Modulen teilzunehmen. Start der Qualifizierungsreihe ist Februar 2024.
Die Schulen bilden für die Teilnahme an dem Fortbildungsangebot UEdigital innerschulische „Professionelle Lerngemeinschaften“ mit 3-6 Personen je Schule sowie eine „Leitungsgruppe“ mit 3-5 Personen. Beide Gruppen sollen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung in ihrer Schule gemeinsam einen Beitrag leisten und erhalten hierfür durch UEdigital Unterstützungsangebote seitens des Projektes:
Die Professionellen Lerngemeinschaften erhalten fünf ganztägige Module, die Leitungsgruppe vier ganz- und einen halbtägigen Baustein. Zusätzlich gibt es zwei halbtägige Workshops, in denen beide Gruppen gemeinsam an ihrer Schulvision arbeiten.
Die Absicherung des Kooperationsprojektes „Schule und digitale Bildung“ findet in den Gremien der Bildungsregion statt, wie z.B. im Lenkungskreis.
Evaluationsergebnisse der Runden Tische im Kooperationsprojekt Schule und digitale Bildung.
Die Evaluation der Universität Paderborn zeigt, dass sich die Struktur der runden Tische als Arbeitsform etabliert hat und durch die runden Tische eine breite Flächenwirkung erzielt wird.
Von März 2021 bis Oktober 2022 wurden 10 von 12 Runden Tischen im Kreis Gütersloh durch die Universität Paderborn mittels Onlinefragebogen evaluiert. Die Rücklaufquote beträgt 77%, 147 Rückmeldungen wurden in die Auswertung aufgenommen.
In den zentralen Erkenntnissen der Evaluation der Runden Tische im Kreis Gütersloh (Oktober 2023) wird deutlich, dass die Runden Tische überwiegend so umgesetzt werden, wie dies die konzeptionelle Anlage vorsieht. Darüber hinaus ist ersichtlich, dass die Struktur sich als Arbeitsform etabliert hat und darüber hinaus durch die erfolgreiche Arbeit der Runden Tische eine breite Flächenwirkung erzielt wird.
Es herrscht bei den Teilnehmenden ein breiter Konsens über die Ziele der Runden Tische, dies sind z.B. Schaffung von Transparenz bzw. gegenseitigem Verständnis und konsensorientiertes Arbeiten. Dies lässt sich so auch als zentrale Erträge für Schulen und Schulträger hervorheben: Ein stark erhöhtes gegenseitiges Verständnis, eine Verbesserung der schulischen Ausstattung sowie eine Erhöhung von Ressourcen bei den Trägern und bessere Legitimation der Ausgaben sind hier zentral.
Dabei werden momentan (noch) ausstattungsbezogene Ziele vor pädagogischen Zielen gesehen.
In Zukunft ist weiterhin eine sukzessive Übergabe der Runden Tische in die Eigenverantwortung und Begleitung durch die Kommunen (aktuell sind 4 von 12 übergeben) sowie eine stärkere Bezugnahme auf pädagogische Aspekte und weitere aktuelle Themen anvisiert.
Werden weiterhin die ausgemachten Gelingensbedingungen bei den Entwicklungen berücksichtigt, lassen die Runden Tische auch in Zukunft eine ähnlich ertragreiche Arbeit erwarten.
laipni lūdzam – ein Herzliches Willkommen den Gästen aus dem Partnerkreis Valmiera
Valmiera ist eine der Republik-Städte im Norden Lettlands an der Grenze zu Estland und hat ca. 25.000 Einwohner. Der Austausch mit Valmiera hat im Kreis Gütersloh eine lange Tradition und wird seit vielen Jahren gepflegt. Das Bildungsbüro des Kreises hat in diesem Jahr gerne den langjährigen Austausch unterstützt, der vom 24. bis zum 27.8.23 stattfand.
Hierbei besuchte ein Teil der lettischen Delegation, bestehend aus parlamentarischen Abgeordneten sowie Vertreter*innen des Ministerium sowie Schulleitungen, u.a. verschiedene Schulen im Kreis Gütersloh, wie die Peter-August-Böckstiegel-Gesamtschule in Borgholzhausen / Werther, die Grundschule im Laukshof sowie das Berufskolleg Halle.
Das Interesse der fachkundigen Delegation galt hierbei dem länderübergreifenden Austausch über verschiedenste Herausforderungen im Bereich Bildung sowie der Schul- und Unterrichtsentwicklung. Vordergründig standen somit Unterrichtshospitationen, das Kennenlernen (digitaler) Unterrichtssettings sowie Schule und Bildung betreffende Gesprächsformate im Mittelpunkt. Darüber hinaus unternahm die Delegation auch einen Besuch des Zentrums für digitale Bildung und Schule, um dort Einblicke in das Kooperationsprojekt „Schule und digitale Bildung“ der Bildungsregion Kreis Gütersloh zu erhalten.
Das Kooperationsprojekt „Schule und digitale Bildung“ hatte die Möglichkeit im Behördenspiegel über die innerhalb des Projektes stattfindenden runden Tische zu berichten, in denen Verständigungs- und Aushandlungsprozesse, z.B. zu Bedarfsrückmeldungen oder zu vereinbarten Arbeitsschwerpunkten und Vorgehensweisen stattfinden. Darüber hinaus wurde u.a. das Qualifizierungsangebot „Unterrichtsentwicklung – Lernen und Lehren in der Kultur der Digitalität“ (UEdigital) vorgestellt, in dem die Schulen weiterhin eine Unterstützung ihrer schulischen Arbeit im digitalen Wandel innerhalb verschiedener Bausteine und Module erhalten.
„Der Behörden Spiegel ist mit einer Druckauflage von 103.000 Exemplaren monatlich, die auflagenstärkste unabhängige Zeitung für den Öffentlichen Dienst in Deutschland“ und „letztlich ist jede Kommune und jeder Landkreis Ziele des Vertriebs.“ „Neben den Beziehern aus dem Öffentlichen Dienst gehören aber auch die Parlamente, die Wirtschaftsverbände, die ausländischen Missionen, Berufsverbände und Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes sowie Industrievertretungen zu den regelmäßigen Lesern.“
https://www.behoerden-spiegel.de/die-zeitung
Aktuelles aus dem Kooperationsprojekt „Schule und digitale Bildung“ in der Bildungsregion Kreis Gütersloh- Neuer Durchgang in Vorbereitung
Der zweite Durchgang der Qualifizierungsreihe zur Unterrichtsentwicklung (UEdigital) steht kurz vor dem Abschluss, ein dritter wird durch eine Informationsveranstaltung am 31.8.23 eröffnet.
Durch die Teilnahme an dem Unterstützungsangebot „Unterrichtsentwicklung – Lernen und Lehren in der Kultur der Digitalität“ (UEdigital) erhalten die Schulen derzeit eine Unterstützung der schulischen Arbeit im digitalen Wandel und u.a. die Möglichkeit an einer umfassenden Fortbildungsmaßnahme mit inhaltlich und zeitlich aufeinander aufbauenden bzw. abgestimmten Bausteinen und Modulen teilzunehmen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Schulen ganzheitlich in ihrer Schul- und Unterrichtsentwicklung zu unterstützen, indem ein schulisches Zukunftsbild entworfen, lernprozessbezogene Ziele festgelegt und Unterricht gemeinsam geplant, erprobt und reflektiert wird.
Neben den Fortbildungstagen findet im Rahmen von UEdigital auch eine schulische Prozessbegleitung statt: Die teilnehmenden Schulen können während der 18-monatigen Qualifizierung bis zu fünf Beratungstermine in Anspruch nehmen.
Um von Projektseite mitzubekommen, was in den Schulen passiert, werden derzeit Schulbesuche durchgeführt. Dabei werden drei zentrale Fragestellungen, die in den Blick genommen: Welche Zielsetzungen verfolgen die Schulen aktuell im Rahmen von UEdigital? Welche Entwicklungsprozesse sind durch die Teilnahme an UEdigital in den Schulen angeregt worden? Welche unterrichtsbezogenen Formen der Kommunikation haben sich in den Schulen etabliert?
Neben den Unterstützungsangeboten für Schulen und Schulträger sind die Runden Tische weiterhin ein wichtiges Instrument für Entwicklungsprozesse in allen 13 Kommunen und im Kreis Gütersloh: Mit allen Beteiligten des Runden Tisches wird ein gemeinsames Verständnis für die nächsten Entwicklungsschritte und Arbeitsprozesse geschaffen. Ging es zu Beginn des Projekts vordergründig um Ausstattungsfragen, rücken nun verstärkt pädagogische Themen in den Vordergrund.
Aktuelles aus dem Projekt „Schule und digitale Bildung“
Mit dem Ende des Schuljahres 2021/2022 stehen auch im Kooperationsprojekt „Schule und digitale Bildung“ einige Vorhaben vor dem Abschluss, andere wiederum sind in der Vorbereitung, um mit Beginn des neuen Schuljahres starten zu können.
Die zehn Schulen aus dem Kreis Gütersloh, die an der Maßnahme zur Unterrichtsentwicklung UEdigital seit Februar 2021 teilgenommen haben, treffen sich am 14.06.2022 noch einmal, um gemeinsam mit den Projektpartnern und dem Partner bildung.komplex aus Hamburg geeignete Formen der weiteren Unterstützung im kommenden Schuljahr zu planen.
Auch hat das Zentrum für digitale Bildung und Schule zusammen mit den Schulaufsichten und den Schulträgern diese Schulen besucht, um gemeinsam die Zeit der Pilotierung Revue passieren zu lassen und Herausforderungen, aber auch Gelingensbedingungen in den Blick zu nehmen. Nach den Sommerferien nehmen neun weitere Schulen am zweiten Durchgang des Unterstützungsangebots „Unterrichtsentwicklung – Lernen und Lehren in der Kultur der Digitalität #UEdigital“ teil, die sich am 02.06.2022 zu einer Informations- und Planungsveranstaltung im Lind-Hotel in Rietberg treffen, um sich kennenzulernen und in die konkrete Planung der Maßnahme einsteigen zu können.
Neben den Schulen sind aber auch die Schulträger aktiv am Projekt beteiligt. In einer Auftaktveranstaltung zur zweiten Projektphase, die am 31.05.2022 im Parkhotel Gütersloh stattfindet, blicken die Schulträger und die Projektpartner gemeinsam auf die letzten fünf Jahre zurück, um Entwicklungen und Fortschritte zu bilanzieren. Ein Ausblick auf die zweite Projektphase, die offiziell im August 2022 startet, soll die nächsten Schritte und Ziele beleuchten und zeigen, welche Unterstützungsmöglichkeiten zukünftig von Projektseite aus hilfreich sein können.
Das Projekt „Schule und digitale Bildung“ geht in die Verlängerung
Das Kooperationsprojekt „Schule und digitale Bildung“ kann sehr zufrieden auf das Jahr 2021 zurückblicken. Auch wenn pandemiebedingt die eine oder andere zusätzliche Hürde genommen werden musste, so konnten die Angebote und Unterstützungsmaßnahmen wie geplant alle umgesetzt werden.
Für die Pilotierung zur Unterrichtsentwicklung „UEdigital“ bedeutet das, dass der Großteil der Module und Bausteine für die teilnehmenden Schulen bereits stattgefunden hat. Im Frühjahr 2022 geht es für dieses Angebot auf die Zielgerade, aber nicht, ohne eine Fortsetzung des Projekts bereits einzustielen. Die Kooperationspartner waren sich einig, dass es wichtig ist, an die Erfolge der ersten Phase des Kooperationsprojektes, die 2017 begonnen hat und im Sommer 2022 endet, anzuknüpfen und gemeinsam zu überlegen, wie eine Weiterführung des Projekts und damit eine Fortsetzung der Unterstützungsmaßnahmen aussehen könnte. Erste Ideen und Meilensteine sind entsprechend auf den Weg gebracht, was für die Bildungsregion Kreis Gütersloh eine tolle Perspektive im Digitalisierungsprozess der Schulen und Schulträger darstellt. Herzlichen Dank an dieser Stelle allen Verantwortlichen, Unterstützern und Befürwortern, die sich mit großem Engagement für die Verlängerung des Projekts um weitere Jahre eingesetzt haben!
Auch die Runden Tische konnten trotz Pandemie weiterhin stattfinden und sich in gewohntem Kreise – wenn auch zum Teil zwischendurch digital – austauschen und weitere Schritte gemeinsam planen.
Durch die Zusage aller Kooperationspartner seht fest, dass neben den Runden Tischen auch alle anderen Angebote weiterhin nach Bedarf vom Projekt unterstützt und passgenaue Angebote für interessierte Schulen weiter ausgebaut und nachhaltig auf den Weg gebracht werden. Die durchaus positiven ersten Evaluationsergebnisse der Uni Paderborn sind dabei ein zusätzlicher Wegweiser für die Akteure im Kooperationsprojekt.
Es bleibt spannend, aber die Erwartungen an eine zweite – genauso erfolgreiche – Projektphase haben allen Grund zur Zuversicht.
Als Ansprechpartner*innen stehen Ihnen zur Verfügung:
Christiane Meier,
Bildungsbüro für den Kreis Gütersloh
Tel.: 05241 85-1554
Fax: 05241 85-31554
E-Mail: ch.meier@kreis-guetersloh.de
Dr. Norbert Kreutzmann
Leiter des Bildungsbüros
Telefon: 05241 - 85-1528
Fax: 05241 - 85-31528
mail: n.kreutzmann@kreis-guetersloh.de
Das Zentrum für digitale Bildung und Schule (ZdB) und die Projektpartner in der Bildungsregion Kreis Gütersloh blicken auf gelungene Online-Veranstaltungen mit unterschiedlichen Akteursgruppen und Teilnehmer*innen zurück.
Anfang März veranstaltete das ZdB online einen Erfahrungsaustausch zum Thema „Lernplattformen: Zeitgemäße Wege für das Lernen in der Schule und in Distanz“ mit über 90 Teilnehmenden. Den Einstieg in diesen interessanten und themenreichen Nachmittag bildete eine Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen der Schüler, Lehrkräfte und Eltern. Nach dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ konnten sich die Teilnehmenden anschließend in 15 Workshops zu unterschiedlichen Plattformen und unterschiedlichen Facetten des Themas austauschen. Es ging darum, die Bandbreite der Möglichkeiten aufzuzeigen, Orientierungshilfe zu geben, Erfahrungsaustausch zu ermöglichen und den Dialog zwischen Schulen und Schulträgern zu fördern. Akteure hier aus der Region, aber auch anderen Bundesländern trugen zur positiven Resonanz dieser Veranstaltung bei.
Auch wenn die Fortbildungstage coronabedingt digital stattfinden mussten, so konnten die geplanten Module und Bausteine aus der Maßnahme UEdigital – ein Pilot zur Unterrichtsentwicklung in der Kultur der Digitalität wie geplant im April und Mai umgesetzt werden: Die teilnehmenden Lehrkräfte aus den 11 Pilotschulen konnten sich im Rahmen der Fortbildung mit interessanten Themen wie „Teamentwicklung“ sowie der Methode „Lesson Study“ beschäftigen – Grundvoraussetzungen, um Unterricht gemeinsam zu planen, durchzuführen und zu reflektieren. Eine andere Gruppe innerhalb der Pilotschulen hat sich mit Fragen der „Steuerung und Gestaltung des Projektverlaufs“ sowie zu „Strategien und Strukturen verbindlicher Kommunikation“ befasst, um die benötigten Rahmen für die schulischen Entwicklungsprozesse zu schaffen. Auch die Zusammenarbeit mit den Schulentwicklungsbegleitern hat an den meisten Schulen begonnen.
Zur Unterstützung von Schulträgern und Schulen in Bezug auf ihre Elternkommunikation hat das ZdB einen Fragenkatalog entwickelt. Das Dokument basiert auf real gestellten Elternfragen, die ein großes Spektrum im Handlungsfeld schulische Digitalisierung abdecken. Die Elternfragen sind generell als eine Art Checkliste für Schulträger und Schulen gedacht. Gleichzeitig bietet der Fragenkatalog darüber hinaus auch einige vorformulierte Musterantworten an. Die Inhalte können ganz oder in Teilen übernommen, aber auch an die Situation der Schule bzw. des Schulträgers angepasst und individuell veröffentlicht werden.
Das ZdB hofft, mit diesem Fragenkatalog die Kommunikation in Richtung Eltern unterstützen zu können und freut sich über Rückmeldungen zum Dokument und seinen Inhalten, damit diese im Laufe der Zeit nutzbringend ergänzt und vervollständigt werden können.
Fragenkatalog_Eltern_final_20210408.pdf (digitale-schule-gt.de)
Ebenso konnte die Evaluation verschiedener Unterstützungsangebote, die das Projekt „Schule und digitale Bildung“ für Schulen und Schulträger bereitstellt, beginnen. Die Universität Paderborn erhebt mit Hilfe von Fragebögen und Interviews Daten, um die Bedarfe und Entwicklungen der Schulen und Schulträger zu erfassen. Ziel ist es, die Angebote und Produkte noch passgenauer und bedarfsorientierter gestalten zu können, um den Prozess der Digitalisierung in der Bildungsregion Gütersloh weiterhin zu unterstützen und voranzutreiben.
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Pilotierung der Unterstützungsmaßnahme "UEdigital" ist gestartet
Im Februar konnte die Pilotierung der Unterstützungsmaßnahme zur Unterrichtsentwicklung in der Kultur der Digitalität als Online-Veranstaltung starten. Insgesamt nehmen elf Schulen unterschiedlicher Schulformen aus dem Kreisgebiet Gütersloh an dem bundesweit einzigartigen Pilotprojekt teil.
Die vom Zentrum für digitale Bildung und Schule (ZdB) in Kooperation mit dem Kompetenzteam Gütersloh, dem Regionalen Bildungsbüro sowie weiteren Projektpartnern konzipierte Maßnahme besteht aus drei parallel laufenden Angeboten, die komplementär angelegt sind und eine zeitgemäße Unterrichtsentwicklung in den Schulen unterstützen soll.
Aus jeder der teilnehmenden Schulen lassen sich zwei dazu gebildete Gruppen (Professionelle Lerngemeinschaft und Projektentwicklungsgruppe) fortbilden, die die Umsetzung in der eigenen Schule zusammen und nachhaltig gestalten.
Die Unterstützungsmaßnahme für die Professionellen Lerngemeinschaften (PLG, grüner Strang) richtet sich an Lehrkräfte, die ihre Kompetenzen und ihren Unterricht im Team weiterentwickeln, in der Unterrichtspraxis Neues erproben und anschließend reflektieren und weiterentwickeln. In vier inhaltlich aufeinander aufbauenden Modulen lernen die Teilnehmer*innen innovative Methoden und Instrumente kennen, mit denen sie das Potenzial digitaler Medien zur Unterstützung der individuellen Lernprozesse der Schüler*innen im Unterricht nutzen können.
Prozessbegleitend findet die Qualifizierung der schulischen Projektentwicklungsgruppe (PEG, blauer Strang) im Rahmen von fünf Bausteinen statt. Die Projektentwicklungsgruppen sollen zur Sicherung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse aus den Professionellen Lerngemeinschaften beitragen und in den Schulen den Prozess der Unterrichtsentwicklung auf einer steuernden Ebene unterstützen und absichern.
Bei diesem komplexen und intensiven Prozess, der im Rahmen der Pilotierung bis August 2022 geplant ist, werden die Schulen durch Schulentwicklungsbegleiter (SEB, gelber Strang) unterstützt. Ausgerichtet auf die individuellen Bedarfe der Schulen können im Verlauf der Pilotierung zusätzlich max. fünf Termine mit externen professionellen Beratern vereinbart werden.
Die aufeinander abgestimmte, mehrdimensionale und innovative Gestaltung der Fortbildungsangebote stellt für die teilnehmenden Schulen eine qualitativ hochwertige Unterstützung im Bereich der Unterrichtsentwicklung dar. Gleichzeitig sollen aus der Pilotierungsmaßnahme erprobte und bewährte Unterstützungsangebote abgeleitet werden, die zukünftig allen interessierten Schulen zur Verfügung gestellt werden können.
Am 15./16. (Schulgruppe 1) bzw. 22./23. März 2021 (Schulgruppe 2) startet das erste Modul für die Professionellen Lerngemeinschaften.
Ansprechpartner im ZdB sind Antonia Schulte (antonia.schulte@digitale-schule-gt.de) und Christian Ebel (christian.ebel@digitale-schule-gt.de).
Pilotierung einer Unterstützungsmaßnahme zur Unterrichtsentwicklung durch das ZdB
Das Zentrum für digitale Bildung und Schule (ZdB) hat in Kooperation mit dem Kompetenzteam Gütersloh sowie weiteren Projektpartnern eine neue Unterstützungsmaßnahme konzipiert, um Lehrkräfte nachhaltig bei der Unterrichtsentwicklung zu unterstützen. Ziel des Angebots ist, Lehrkräfte zu unterstützen, ihre Kompetenzen und ihren Unterricht in gegenseitigem Austausch nachhaltig qualitativ weiter zu entwickeln, um das Potenzial digitaler Medien zur bestmöglichen Unterstützung der individuellen Lernprozesse der Schüler*innen zu nutzen.
Zur Zielgruppe dieser Unterstützungsmaßnahme zählen Lehrkräfte unterschiedlicher Schulformen und -stufen im Kreisgebiet. Die Unterstützungsmaßnahme ist modular und spiralcurricular angelegt und umfasst Präsenzveranstaltungen sowie die Erprobung und Weiterentwicklung von Unterrichtsvorhaben in Professionellen Lerngemeinschaften innerhalb der teilnehmenden Einzelschulen und im eigenen Unterricht der teilnehmenden Lehrkräfte. Die voraussichtlich vier Module erstrecken sich über einen Zeitraum von ca. 1,5 Jahren (Februar 2021 bis August 2022). Inhaltlich gelten wissenschaftliche Erkenntnisse sowie staatliche Vorgaben wie der Orientierungsrahmen für die Lehrerausbildung und Lehrerfortbildung in NRW in der digitalisierten Welt als handlungsleitend. Darüber hinaus wird ein Bezug zum Medienkompetenzrahmens NRW hergestellt.
Auf dieser Grundlage sind folgende Inhaltsbereiche entstanden, die die inhaltliche Grundlage für die Präsenzveranstaltungen bilden
1. Teamentwicklung und Lesson Study,
2. Veränderte Lernkultur (inkl. Aufgaben- und Prüfungsformate), auch in hybriden Lernsettings,
3. Formatives Assessment mit dem Schwerpunkt Diagnostik und
4. Formatives Assessment mit dem Schwerpunkt Feedback.
Da es sich zunächst um eine Pilotierung handelt, kann die Maßnahme vorerst für eine geringe Anzahl von Schulen angeboten werden. Eine Informations- und Prüfveranstaltung hat bereits Ende Oktober 2020 stattgefunden. Ansprechpartner im ZdB sind: Antonia Schulte (antonia.schulte@digitale-schule-gt.de) und
Christian Ebel (christian.ebel@digitale-schule-gt.de).
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Qualifizierungsmaßnahmen des Zentrum für digitale Bildung und Schule in Zeiten von Corona im Überblick
Aufgrund der aktuellen Situation hat das Zentrum für digitale Bildung und Schule die überwiegende Zahl an Präsenzveranstaltungen zunächst ausgesetzt. So werden aktuell die Fortbildungen für Schulleitungen (DLL) und für schulische Projektentwicklungsgruppen (SPEG) sowie einige Runden Tische als digitale Veranstaltungen durchgeführt.
Weitere Unterstützungsmaßnahmen im digitalen Format sind in Vorbereitung. Geplant ist ebenfalls eine Veranstaltung zum Einsatz von Lernmanagementsystemen. Intensiv arbeitet das Zentrum für digitale Bildung und Schule auch an der Konzeptionierung einer Maßnahmenreihe zur Unterrichtsentwicklung. Diese wird voraussichtlich Ende des Jahres pilotiert.
Im Internet und in der Presse findet man aktuell eine ganze Flut von Hinweisen und Angeboten, für den „Fernunterricht“ in Zeiten von Corona. Die Medienberater des Kreises Gütersloh haben versucht, diesbezüglich eine Orientierungshilfe zu bieten: Sie haben eine Liste erstellt, um Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Lehrende während der Schulschließungen dennoch Lerninhalte und Aufgaben an Ihre Schülerinnen und Schüler verteilen können, wie Sie mit ihnen in Kontakt bleiben und das Lernen unterstützen können. Diese Hinweise sind in einem Dossier gebündelt und in fünf Bereiche gegliedert:
www.kreis-guetersloh.de/themen/bildung/medienzentrum/Bildung_Corona
Darüber hinaus bietet die Lernsoftware Anton in Form einer Lern-App für Schüler eine Möglichkeit, um passend zum Lernplan auch außerhalb der Schule zu lernen. Sie bietet Übungen und interaktive Erklärungen zu ausgewählten Fächern aus dem Schulunterricht, wie bspw. Mathe, Deutsch, Sachunterricht und Musik. Zusätzlich zu diesen Grundfunktionalitäten gibt es die ANTON-Schullizenz als ergänzendes, kostenpflichtiges Angebot für ganze Schulen mit erweiterten Funktionen. Das Zentrum für digitale Bildung und Schule ist bereit, diese Kosten für ein Jahr als Maßnahme zur Soforthilfe in der Corona-Krise für Grund- und Förderschulen zu übernehmen. Weitere Informationen dazu können auf der Homepage des Zentrums für digitale Bildung und Schule unter: www.digitale-schule-gt.de abgerufen werden.
Evaluation des Projekts „Schule und digitale Bildung“ gestartet
Ende letzten Jahres begannen Prof. Bardo Herzig und Lydia Hagemann von der Universität Paderborn mit der Evaluation des Projektes „Schule und digitale Bildung“. Ziel der begleitenden Forschung ist es, die Eignung und Bewährung verschiedener Maßnahmen des Zentrums für digitale Bildung und Schule einzuschätzen und Empfehlungen für Weiterentwicklungen auszusprechen. Dieses Ziel wird in enger Zusammenarbeit mit dem Zentrum für digitale Bildung und Schule umgesetzt.
Durch ein dialogorientiertes Vorgehen und eine enge Rückkopplung von Ergebnissen – z.B. auch in die Runden Tische – wird das Projekt kontinuierlich begleitet.
Die Evaluation betrachtet im Besonderen die Qualifizierungsmaßnahmen am Zentrum für digitale Bildung und Schule. Dabei werden stets zwei Perspektiven eingenommen: Innerhalb der Qualifizierungen werden Gewinne für die Teilnehmer*innen identifiziert. Maßnahmenübergreifend wird untersucht, wie die Qualifizierungen in andere Bereiche, in die Schulen selbst und in die Bildungsregion hineinwirken.
Projekt: Schule und Digitale Bildung
Runde Tische: Grenzen überwinden - Dialoge führen
Um den Austausch zwischen Schulen und Schulträger zum Themenfeld der Digitalisierung zu ermöglichen, hat sich das Kooperationsprojekt zur Schul- und Unterrichtsentwicklung in der Bildungsregion Kreis Gütersloh für das Format der "Runden Tische" auf kommunaler Ebene entschieden. An diesem nehmen die Schulleitungen der jeweiligen Schulen und der Schulträger auch die Medienberatung, die Schulaufsichten der Schulformen und unterschiedlichste Expertinnen/Experten teil.
Die Idee, die runden Tische auf kommunaler Ebene einzuführen und gemeinsam mit allen Beteiligten praktisch zu entwickeln, wurde auf Vorschlag des Projektes in den verschiedenen Gremien der Bildungsregion diskutiert und abgestimmt. Die Runden Tische sollen so weit wie möglich Kommunikation und Abstimmung auf Augenhöhe befördern, die Komplexität des Arbeitsfeldes Digitalisierung auf eine gemeinsame Basis reduzieren und den Aushandlungsprozess zwischen Bedarfsrückmeldung und Einbringen von Unterstützung koordinieren. Somit dienen sie dem Ziel, die Grenzen zwischen inneren und äußeren Schulangelegenheiten zu überwinden und den Grundgedanken der staatlich-kommunalen Verantwortungsgemeinschaft auch in diesem Handlungsfeld umzusetzen.
Die durch diesen Dialog geschaffenen Verständnisse und Ergebnisse können zudem genutzt werden, um die Medienkonzepte der Schulen bzw. die Medienentwicklungspläne der Schulträger weiterzuentwickeln. Darüber hinaus bietet sich eine zusätzliche Gelegenheit für alle Beteiligten in den gemeinsamen Austausch zu kommen. Erfahrungen, Herausforderungen und wertvolle Hinweise in Bezug auf die Entwicklungsschritte können weitergegeben werden, sodass letztlich Synergieeffekte durch diese Struktur entstehen können.
Weitere Informationen zu dem Projekt " Schule und digitale Bildung" sind auf der Homepage des Zentrums für Schule und digitale Bildung unter dem
Link: www.digitale-schule-gt.de zu finden.
Entwicklungen im Projekt "Schule und digitale Bildung"
Bereits 56 Schulen von fünf kommunalen Schulträgern machen sich in der ersten Phase auf den Weg
Die Entwicklungen im Projekt "Schule und digitale Bildung" schreiten weiter voran. Hier einige Stationen:
- Im Mai 2018 wurde gemeinsam mit Experten aus der Wissenschaft, Vertretern der Verwaltung, der Lehrer-, Schüler- und Elternschaft sowie mit Vertretern der Schulaufsicht eine Projektvision entwickelt und geschärft.
- Vor den Sommerferien wurden mit sieben Schulträgern aus fünf Kommunen Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen, so dass in der ersten Phase bereits 56 Schulen am Projekt teilnehmen.
- Im September 2018 konstituierten sich die ersten Runden Tische, in deren Rahmen die dialogischen Prozesse zwischen Schulen und Schulträgern unterstützt und durch den gemeinsamen Austausch Synergien generiert werden sollen.
- Derzeit finden zur individuellen Bedarfsermittlung und zur Ist-Stand-Analyse der 56 teilnehmenden Schulen gemeinsame Schulbesuche durch das Projektteam und die Medienberater statt. Die hierdurch ermittelten Bedarfe werden systematisiert, sodass ein bedarfsorientiertes und vielschichtiges Angebotsportfolio an Unterstützungs-leistungen für die Schulen erstellt werden kann.
- Für den Herbst/Winter werden erste Veranstaltungs- und Qualifizierungsformate insbesondere zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch zwischen den Schulen sowie der Vermittlung von Good-Practice-Beispielen koordiniert.
- Mit der Qualifizierungsreihe "Digital Learning Leadership" wird ab dem 8. November 2018 ein spezielles Kursangebot für Schulleitungen in der Bildungsregion angeboten.
- Mit dem Startpunkt Februar/März 2019 ist eine Maßnahme mit mehreren Modulen für die schulischen Projekt-Steuerungsgruppen in Vorbereitung.
Auftaktveranstaltung "Schule und digitale Bildung"
08.06.2018 - Das Zentrum für digitale Bildung veranstaltete im Kreishaus Gütersloh den Auftaktkongress zum Projekt "Schule und digitale Bildung" unter dem Motto "WIR BRINGEN SIE IN VERBINDUNG".
Die rund 200 Gäste setzten sich aus Schülerinnen und Schülern, Elternvertretungen, Lehrpersonen, Schulleitungen sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Regierung und Verwaltung zusammen.
Gerahmt wurde das Programm durch die Grußworte des Landrats Sven-Georg Adenauer sowie der Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Detmold Marianne Thomann-Stahl. Moderatorin Verena Gonsch führte die über 200 Gäste durch die halbtägige Veranstaltung im großen Sitzungssaal des Kreishauses Gütersloh.
"Es geht nicht um die Digitalisierung des Analogen", erklärt die Referentin der Keynote, Prof. Dr. Birgit Eickelmann von der Universität Paderborn. In Ihrem Vortrag schlug die Expertin für Schulpädagogik einen Bogen über die aktuellen Entwicklungen von Digitalisierungsprozessen in Schulen sowie die damit verbundenen Herausforderungen und Perspektiven. In Anlehnung an die Landesvorgaben, die sich in dem Ende 2017 veröffentlichten Medienkompetenzrahmen manifestieren, zeigte Eickelmann, wie sich der Einsatz digitaler Medien im Schulunterricht (fachspezifisch) umsetzen lässt. Insbesondere die fachdidaktische Integration sei ein Feld, auf dem noch vieles passieren müsse, so Eickelmann. Nicht allein die technischen Rahmenbedingungen seien entscheidend, sondern auch ein strukturell greifendes Medienkonzept der Schule sowie eine moderne Lernkultur und kompetentes Lehrpersonal. Damit rückte sie die Rolle der Pädagogik deutlich in den Vordergrund und unterstreicht damit die Rolle der Technik als ein Mittel, das das Lernen unterstützt.
Wie solch ein Vorhaben in der Praxis aussehen kann, konnten die Teilnehmenden der Veranstaltung in neun Workshops und Austauschforen selbst erfahren. In unterschiedlichen Beispielen aus der Schulpraxis wurde gezeigt, wie digitale Medien bereits erfolgreich im Unterricht eingesetzt werden. Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler leiteten die Workshops an, in denen sie Themen wie "Flipped Classroom", "Tablets in Schüler- und Lehrerhand", "Modellieren und Programmieren" oder den Einsatz von APPs behandelten. Ein Austauschforum richtete sich darüber hinaus speziell an Schulträger und Kommunen.
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Podiumsdiskussion, an der Schülerinnen und Schüler, Schulleitungen und ein Elternvertreter teilgenommen haben. Sie berichteten von ihren bisherigen Erfahrungen mit digitalen Medien in der Schule, aber äußerten zugleich ihre Wünsche für die Zukunft. Hierbei konzentrierten sich die Aussagen der Schülerinnen und Schüler auf technische Aspekte, während Schulleiter Martin Fugmann betonte, Digitalisierung im Unterricht sei "eine Frage der Haltung".
Dass die technische Ausstattung an Schulen eine zentrale Rolle zu spielen scheint, zeigte sich auch in den "Mentimeter"-Umfragen zu Beginn und zum Ausklang der Veranstaltung. Mit Hilfe des Onlinetools gelang es, die Vorstellungen der Teilnehmenden zu einem guten, durch digitale Medien gestützten Unterricht einzufangen sowie abschließend ihre Wünsche an das Projekt zu erfassen. Zur Frage des guten Unterrichts dominierten die Begriffe "Ausstattung" und "individuelle Förderung". Die Wünsche an das Projekt konzentrierten sich auf "Fortbildungen" und "Ausstattung". Anknüpfen möchte das Projekt vor allem an dem Punkt Fortbildung und Unterstützung, wie der Geschäftsführer des Zentrums für digitale Bildung, Christian Ebel, in dem finalen Statement zur Veranstaltung betonte.
Digitale Bildung als neues Arbeitsfeld im Regionalen Bildungsbüro Kreis Gütersloh etabliert
Im Rahmen der gemeinsamen Sitzung des Lenkungskreises und des Leitungsteams am 19. Januar 2018 haben die verantwortlichen Vertreter der Bildungslandschaft Kreis Gütersloh beschlossen, das Arbeitsfeld "Digitale Bildung" in das Handlungsfeld "Schul- und Unterrichtsentwicklung" neu aufzunehmen.
Als Hintergrund dieser Handlungsfelderweiterung ist insbesondere die digitale Entwicklung zu sehen, die die Gesellschaft in fast allen Lebensbereichen beeinflusst und das Lehren und Lernen grundlegend verändern könnte. Das Bildungsbüro möchte die damit verbundenen Herausforderungen und Aufgaben der beteiligten Akteure begleiten und unterstützen.
Ein Großteil der Ressource für diese Handlungsfelderweiterung geht dabei in das Kooperationsprojekt der Bertelsmann Stiftung, der Reinhard Mohn Stiftung und des Bildungsbüros "Schule und digitale Bildung - Ein gemeinsames Projekt zur Schul- und Unterrichtsentwicklung in der Bildungsregion Kreis Gütersloh". Es ist auf fünf Jahre angelegt und an die Gremienstruktur der Bildungsregion Kreis Gütersloh angebunden.
Das Projekt möchte die 122 Schulen und ihre Träger im Kreis Gütersloh dabei unterstützen, ihre Schulentwicklung im Bereich des digitalen Lernens weiterzuentwickeln, um die Qualität des Unterrichts zu verbessern und die Teilhabe der Kinder und Jugendlichen in einer zunehmend digital geprägten Lebens- und Arbeitswelt zu gewährleisten.
Weitere Informationen zu diesem Projekt sind auf der Hompage des Zentrums für Schule und digitale Bildung unter dem Link: www.digitale-schule-gt.de zu finden.