Neugierig?

Wir geben euch einen kleinen Einblick in unsere Volo-Zeit.

Erfahrungsbericht von Isabelle

Volontärin von 2018 bis 2020

Foto von Isabelle

Als die Idee zu dieser Seite entstand, war ich sofort begeistert. Na klar, erzähle ich euch etwas über mein Volontariat in der Kreis-Pressestelle. Nur wo soll ich anfangen? Vielleicht beim klassischen Pressestellenalltag. Dazu sag ich nur eins: Schreiben, schreiben, schreiben. Entweder für die Mitarbeiterzeitschrift Kreis intern, für Pressetermine oder Pressemitteilungen. Da ich vorher als freie Mitarbeiterin bei einer Lokalzeitung gearbeitet hatte, fand ich es besonders spannend, nun auf der anderen Seite des Tisches zu sitzen. Diesmal war ich diejenige, die die Redakteurinnen und Redakteure zu Terminen einlud und ihnen ihre Fragen beantwortete. Wer jetzt denkt, die Themen in einer Kreisverwaltung seien „trocken“ oder gar langweilig, irrt sich gewaltig. Von Tiergesundheit über Straßenbauarbeiten und Blitzer bis hin zum Jugendamt – in sechs Dezernaten ist die Bandbreite immens und vor allem eines: Abwechslungsreich. Hier schlummern viele spannende Geschichten und Themen.

Als ich anfing, zog die Internetseite gerade um und das Serviceportal wurde eingeführt. Diese Übergangszeit live mitzubekommen und zu sehen, welche Prozesse dahinterstecken war spannend. Außerdem war der Kreis gerade auf Social Media online gegangen und nun hieß es, Follower zu gewinnen. Los ging es mit Facebook und Twitter. Dazu kam dann noch Youtube und später konnte ich dabei helfen, Instagram einzuführen.

Ich kann euch auch von den Weiterbildungen und Seminaren erzählen, die ich besuchen durfte. Ein Highlight war ganz klar der vierwöchige Volo-Kurs an der Akademie für Publizistik in Hamburg. Zusammen mit anderen Volos aus ganz Deutschland bin ich in viele verschiedene und brandaktuelle Themen abgetaucht. Vom nachrichtlichen Schreiben über eine Reportage bis hin zum Kommentar sowie ein Interview vor laufender Kamera mit einer Witze-Schreiberin für einen bekannten Comedian, Videodreh und -schnitt mit dem Smartphone und letztendlich in drei Tagen einen Instagram Kanal aufziehen… Und das alles nicht nur in der Theorie, hier war Praxis gefragt. Voll konzentriert und engagiert – das war eine super spannende aber auch intensive Zeit, in der ich extrem viel gelernt habe. Ich konnte es kaum erwarten, all die neuen Skills im Job auszuprobieren.

Während des Volos durfte ich noch an weiteren Kursen teilnehmen. Zum Beispiel ein Redenschreiberseminar in Frankfurt. Das war ziemlich am Anfang und ich hatte noch absolut keine Ahnung von der Thematik. Umso besser, dass ich den Kurs zusammen mit einer Kollegin besuchen durfte: Die Expertin und die Anfängerin – für mich war das auf jeden Fall eine Bereicherung. Dann gab es noch Foto- und Videokurse. Besonders Bewegtbilder weckten mein Interesse und ich bekam die Möglichkeit, die neuen Kenntnisse sowohl in der Praxis als auch in der Theorie zu vertiefen. Es folgten der Social Media Manager und mehrere Krisenfallübungen am Feuerwehrinstitut Münster.

Dann kam Corona. Plötzlich hatten wir eine echte Krise und der Krisenstab wurde ausgerufen. Tägliche Coronazahlen, sich immer ändernde Allgemeinverfügungen mit neuen Regeln, etliche Presseanfragen und auch der Traffic auf Social Media schoss durch die Decke. Wir hatten alle Hände voll zu tun.

Oder wollt ihr etwas von meinen Außenstationen bei der Agentur Territory oder der prowi erfahren? Oder von der Delegationsreise nach Lettland, die ich begleiten durfte? Von den vielen Projekten, die ich unterstützen oder sogar selber planen durfte? Dazu gehören zum Beispiel der Adventskalender auf Social Media oder die Neuauflage der Broschüre Zahlen, Daten, Fakten.

Ihr seht schon, ich könnte stundenlang weitererzählen. Zusammenfassend kann ich sagen, die zwei Jahre sind wie im Flug vergangen: Kein Tag war wie der andere, ich habe viele Termine begleitet, viel erlebt, viele Erfahrungen gesammelt und wie das so ist: Wenn man erstmal den Dreh raus hat und richtig drin ist, macht es am meisten Spaß. Das liegt einerseits natürlich an den vielfältigen Aufgaben und Themen, andererseits aber auch an der guten Zusammenarbeit in unserem Team. Am besten macht ihr euch einfach selbst ein Bild und bewerbt euch 😉

 

Erfahrungsbericht von Lena

Volontärin von 2020 bis 2022

Foto von Lena

An meine Zeit als Volontärin hier in der Pressestelle des Kreises kann ich mich gut erinnern. Nicht nur, weil dies noch nicht allzu lange her ist, sondern auch, weil es von Pandemiebekämpfung geprägt war. Noch bevor meine Ausbildung im September 2020 richtig los ging, schlug Corona zu. Krisenstabssitzungen, die tägliche Veröffentlichung der Corona-Zahlen und Besuche im Impfzentrum gehörten zur Tagesordnung. Wenn ich also etwas gelernt habe, dann ist das wohl die Krisenkommunikation – und das nicht in Übungsszenarien, sondern direkt in der Realität.

Aufregend und abwechslungsreich war für mich mein Einsatz im Impfzentrum, für den ich meinen Arbeitsplatz im Kreishaus verließ. Von dort aus konnte ich die Bürger- und Medienanfragen, die eingingen, direkt vor Ort klären und beantworten. Auch Pressemitteilungen waren so schneller geschrieben und abgestimmt, denn die richtigen Ansprechpartner konnte ich dort super abfangen. Das war sozusagen meine Alternative zur Außenstation bei einem externen Unternehmen, die durch Corona ins Wasser fiel. Trotz den etwas anderen Bedingungen wurde der Ausbildungsplan soweit es möglich war eingehalten, sodass ich den Volo-Kurs in Hamburg absolvieren, an (Online-)Seminaren teilnehmen und die Außenstation bei der pro Wirtschaft GT machen konnte.

Besonders Spaß machte mir die Zertifizierung zur Social Media Managerin, die ich in einem Online-Kurs bei der Deutschen Presseakademie absolvierte. In verschiedenen Modulen lernte ich von ganz unterschiedlichen Referenten die Grundlagen von Social Media kennen, aber auch wie ich auf (kritische) Kommentare reagieren sollte oder kreative Kampagnen entwickeln konnte. 

Auf der einen Seite war das Volontariat sehr lehrreich für mich. Das, was ich in Kursen, bei Außenstationen und im Alltag mitnehmen konnte, kann ich heute gut bei meiner Arbeit anwenden. Auf der anderen Seite hat mir die Zeit im Volo viel Spaß bereitet und gezeigt, dass die Arbeit in der Pressestelle zwar nicht immer planbar, aber dafür umso spannender ist. Als sich die Corona-Zeit langsam dem Ende näherte, näherte sich auch das Ende meines Volontariats. Aber zum Glück war meine Zeit hier in der Pressestelle nach der zweijährigen Ausbildung noch nicht vorbei. Aktuell vertrete ich meine Kollegin Lena, die sich in Elternzeit befindet. So bin ich in die – für mich – neue Rolle des Nicht-Mehr-Volos geschlüpft und erlebe das Volontariat meiner Nachfolgerin aus einer ganz anderen Perspektive.

Wenn Du nach dem Lesen meiner Erfahrungen erste Eindrücke von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sammeln konntest, habe ich mein Ziel erreicht. Wenn Du dadurch motiviert bist, Dich für das Volontariat bei uns zu bewerben, dann habe ich mit dem Text sogar noch mehr erzielt – und das würde mich besonders freuen.  


Erfahrungsbericht von Saskia

Volontärin von 2022 bis 2024

Nach meinem Studienabschluss habe ich überlegt, wie mein beruflicher Weg weitergehen sollte. Ich wollte Praxiserfahrung in der Kommunikationsarbeit sammeln, mich weiterbilden und weiterhin viel lernen. Meine Entscheidung dies in einem Volontariat beim Kreis Gütersloh zu machen war genau richtig.

Foto von Saskia

Das Volontariat ist bekanntlich eine Ausbildung und nach deren Abschluss darf man sich offiziell Redakteurin oder Redakteur nennen. Hier beim Kreis Gütersloh hat das Volontariat wirklich einen Ausbildungscharakter, aber nur im positivsten Sinne. Ich konnte hier sehr viel lernen – von meinen Kolleginnen und Kollegen, die immer offen waren für meine Fragen als Anfängerin in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, aber auch durch viele Fortbildungen, die Teil meines Volontariats waren.
Ich habe mal nachgeschaut, bis zum jetzigen Zeitpunkt nach etwa 1,5 Jahren Volo habe ich sechs Fort- und Weiterbildungen besucht. Darunter waren zwei Kurse an der Akademie für Publizistik in Hamburg und der Zertifikatskurs ‚Social Media Manager‘der Deutschen Presseakademie (depak). Meine jeweils vierwöchigen Außenstationen habe ich bei Bertelsmann und wie meine Vorgängerinnen auch bei der pro Wirtschaft Gütersloh verbracht. Für eine Woche durfte ich sogar nach Lettland reisen. Dort habe ich eine Delegation auf ihrer Reise in die Partnerregion des Kreises Gütersloh begleitet und schöne Momente für Social Media eingefangen.

Eins kann ich auf jeden Fall sagen, kein Tag war bisher wie der andere. Es gab immer verschiedene Themen. An einem Tag habe ich beispielsweise das neue Dienstfahrzeug der Unteren Wasserbehörde für Umweltalarme vorgestellt, am anderen mit meiner Kollegin Isabelle die Feier zum 50-jährigen Bestehen des Kreises Gütersloh für Social Media begleitet und an einem anderen Tag eine Rede zur Verleihung eines Bundesverdienstkreuzes geschrieben. Es wurde auf jeden Fall nie langweilig bei uns.

Als Volontärinnen in der Pressestelle des Kreises lernen wir das Handwerkszeug für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wirklich gut. Sei es im Bereich Social-Media, dem Schreiben von Reden, aber auch dem Schreiben von Texten im Allgemeinen. Hier wird genau hingeschaut, unterstützt und gefördert.
Ich bin jedenfalls sehr froh mich nach meinem Studium für das Volontariat beim Kreis Gütersloh entschieden zu haben und kann es nur weiterempfehlen 😊