Präventionskonferenz

Alle Kinder bis in den Berufseintritt begleiten

Sechs Personen stehen nebeneinander, teilweise versetzt, und blicken in die Kamera.
Nahmen an der Präventionskonferenz im Kreishaus Gütersloh teil: (v.l.) Marco Becker (Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW), Isabel Schaefer, Maren Kerber, Ilona Overath (alle Abteilung Jugend, Kreis Gütersloh), Esther Scheurle (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) und Kreisdirektorin Susanne Koch.

Die Konferenz startete mit einer Begrüßung von Kreisdirektorin Susanne Koch und Marco Becker, Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW. Esther Scheurle vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe führte in das Thema der Präventionsketten ein. Prävention bedeute in diesem Fall nicht etwas zu verhindern, sondern ein gelingendes Aufwachsen zu ermöglichen. Dafür gibt es kreisweite Unterstützungsangebote von verschiedenen Akteuren. Insbesondere bei den Übergängen der einzelnen Lebensphasen – wie von Kindergarten in Schule – sollen die Kinder und Jugendlichen begleitet werden. Um einen Überblick über die bestehenden Angebote zu erhalten, wurde von Isabel Schaefer, Koordinatorin der Präventionskette aus der Abteilung Jugend, eine Umfrage entwickelt. Diese wurde in 2023 online durchgeführt und im Anschluss ausgewertet. Teilnehmen konnten alle Einrichtungen oder Institutionen, die im Kreis Gütersloh Angebote für Kinder und Jugendliche ausrichten. Die Ergebnisse dieser Umfrage stellte Schaefer den Teilnehmenden vor. Zu den zentralen Aussagen gehören unter anderem: Alle Altersgruppen, an die sich die Angebote richten, sind etwa gleichmäßig abgedeckt. Die Programme für Kinder und Jugendliche finden gleichmäßig über den Tag verteilt statt, Projekte am Wochenende sind unerwartet häufig vorhanden. „Wichtig für uns als Jugendamtsbezirk war es, zu wissen wo wir aktuell stehen und worauf wir aufbauen können“, erklärte Schaefer. „Nur so ist es möglich, alle Kinder und Jugendliche mit passenden Angeboten zu unterstützen.“

Mit den Ergebnissen aus der Umfrage ging es für die Teilnehmenden in Workshops, in denen sie gemeinsam in einer Gruppe Fragestellungen diskutierten und auf einem Plakat festhielten. In den Workshops ging es unter anderem um die einzelnen Übergangsphasen im Leben eines Kindes, von der Kita bis zum Beruf. Darüber hinaus diskutierten einige Teilnehmende in ihren Gruppen darüber, wie Lokalpolitik die Angebote mitgestalten könne, wie soziale Medien sinnvoll genutzt werden oder wie sich Akteure im Alltag nachhaltig miteinander vernetzen können. Die Ergebnisse aus den einzelnen Gruppen wurden anschließend im Plenum vorgestellt.