Workshop-Reihe ‚Heterogene Eltern‘

Vielfalt der Eltern als Schlüssel zu einer besseren Kita und Schule

Zwei Frauen und ein Mann stehen nebeneinander und blicken in die Kamera.
Beim ersten Workshop der Veranstaltungsreihe: (v.l.) Vera Lengersdorf, (Kommunales Integrationszentrum Kreis Gütersloh), Dr. Alexei Medvedev (KWB Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V., Hamburg) und Maike Johannpeter (Kommunales Integrationszentrum Kreis Gütersloh.

Im Fokus der Workshop-Reihe stehen die Eltern als Experten für ihre Kinder. Studien belegen, dass Eltern einen entscheidenden Einfluss auf die Lernbiografie ihrer Kinder haben. „Eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern und Bildungseinrichtungen ist daher unerlässlich, um die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern“, so Maike Johannpeter vom Kommunalen Integrationszentrum. Ziel der Veranstaltungen ist es, mögliche Barrieren für die Teilhabe von Eltern zu identifizieren und mit konkreten Maßnahmen zu überwinden. Information und Transparenz spielen eine wichtige Rolle, um diese Barrieren abzubauen. „Je besser sich die Eltern im jeweiligen Bildungssystem auskennen, desto besser können sie ihre Kinder unterstützen“, erklärt Vera Lengersdorf, Mitorganisatorin der Workshops.

Der Referent der Veranstaltungsreihe, Dr. Alexei Medvedev, ist Bereichsleiter für Schulentwicklung bei der Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung (KWB) in Hamburg und Autor des Praxisleitfadens ‚Heterogene Eltern – Die Kooperation von Eltern und Schule neu denken und umsetzen‘. Dr. Medvedev widmet sich seit vielen Jahren dem Aufbau einer Willkommenskultur an Schulen. Kommunikation, Kooperation und Teilhabe bilden laut Medvedev die Säulen einer funktionierenden Schulgemeinschaft. „Es liegt auch an der Schule, wie offen sie auf die Eltern zugeht und welche Möglichkeiten die Eltern haben, sich zu beteiligen“, so der Referent.

Im ersten Workshop setzten sich dreizehn Teams mit praxisnahen Ideen auseinander. Dazu gehörten Orientierungssysteme auf dem Schulgelände, die Einrichtung von Elternräumen sowie die Unterstützung von Eltern für Eltern. Zudem erstellten sie eine Bestandsaufnahme an ihren Einrichtungen. In einem zweiten Workshop legten die Teilnehmenden in kleinen Arbeitsgruppen Ziele und Maßnahmen für eine gelebte Elternkooperation an ihren Institutionen fest. Diese Maßnahmen sollen bis zur Abschlussveranstaltung im November erprobt werden. Langfristig streben die teilnehmenden Einrichtungen an, sich stärker zu vernetzen, um die Zusammenarbeit mit Eltern nachhaltig zu stärken.