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Landrat besucht Rettungswachen, Polizeibezirksdienste und Polizeiwachen
Einsatzzahlen bei den Rettungswachen auf Vorjahresniveau
Die Einsatzzahlen des Rettungsdienstes sind in 2024 in etwa auf dem Vorjahresniveau. Die Abteilung für den Bevölkerungsschutz hatte die Zahlen zum 1. Dezember erhoben und auf das ganze Jahr hochgerechnet. Die Einsatzzahlen für die Rettungswachen in Trägerschaft des Kreises Gütersloh sanken um 0,7 Prozent (Vorjahr minus 6,3 Prozent), was etwa 255 Einsätzen entspricht. Auf 36.530 Einsätze wird der Kreis bis Jahresende vermutlich kommen, 2023 waren es 36.775. Auch im gesamten Kreis Gütersloh, also inklusive der Rettungswache, die sich in Trägerschaft der Stadt Gütersloh befindet, sanken die Einsatzzahlen insgesamt um etwa 1,3 Prozent, von 53.275 auf 52.600. Der Kreis Gütersloh hatte zum 1. April 2024 die Trägerschaft der Rettungswache Rheda-Wiedenbrück übernommen, seitdem gibt es nur noch zwei Rettungswachenträger im Kreisgebiet. Der Übergang der Trägerschaft von der Stadt Rheda-Wiedenbrück auf den Kreis Gütersloh verlief problemlos. Der Kreis hat die angestellten Rettungsdienstmitarbeiterinnen und -arbeiter übernommen, offene Stellen konnten inzwischen besetzt werden.
Bei der Notfallrettung, also den Einsätzen der Rettungswagen, ist ein leichter Rückgang im Kreis Gütersloh zu verzeichnen: Waren es 2023 noch 42.396 Einsätze, so werden es in diesem Jahr vermutlich 42.200 werden, ein Rückgang von 0.5 Prozent. Im Bereich des Krankentransports sind die Fahrten um 4,4 Prozent gesunken, von 10.879 in 2023 auf jetzt zirka 10.400. Und auch die Notärzte mussten seltener ausrücken, sie werden in 2024 auf zirka 8.300 Einsätze kommen, im Vorjahr waren es noch 9.160, macht ein Minus von 9,4 Prozent. Die Kreisleitstelle, in der alle Notrufe unter der 112 eingehen, also auch die bei Feuer, Katastrophenschutz etc., koordinierte in diesem Jahr hochgerechnet auf das Jahresende 62.500 Einsätze, das sind etwa 170 pro Tag. Auf das Jahr gesehen kommt die Leitstelle auf ein Anrufaufkommen von 165.000, das sind zirka 520 am Tag. 40 Mitarbeitende arbeiten in der Kreisleitstelle rund um die Uhr das ganze Jahr im Schichtdienst.
Der Kreis Gütersloh beschäftigt in seinen elf Rettungswachen 159 Mitarbeitende, aktuell werden sie von 14 Frauen und Männern unterstützt, die ein Freiwilliges Soziales Jahr machen. Aktuell beschäftigt der Kreis Gütersloh 37 Auszubildende im Rettungsdienst, im nächsten jahr werden es 42 sein.
Entwicklung, insbesondere des kreiseigenen Rettungsdienstes
- Einsatzaufkommen im Jahr 2024 (Hochrechnung)
Nach einem Rückgang der Einsatzzahlen von 2022 auf 2023, befinden sich die Einsatzzahlen 2024 ungefähr auf dem Niveau aus 2023.
- Notfallrettung und Krankentransport (inkl. Fehleinsätze)
Im Kreis Gütersloh insgesamt (Zwei Rettungswachenträger) im Bereich der
- Notfallrettung, d.h. der Einsätze mit Rettungswagen (RTW), ist ein leichter Rückgang der Einsätze von ca. - 0,5 % zum Vorjahr zu verzeichnen (2023: ca. 42.396 Einsätze; 2024: ca. 42.200 Einsätze).
- Die Einsatzzahlen im Bereich Krankentransport sind um ca. - 4,4 % gesunken (2023: ca. 10.879 Einsätze; 2024: ca. 10.400 Einsätze).
- Die Anzahl der Notarzteinsätze ist um ca. - 9,4 % gesunken (2023: ca. 9.160 Einsätze; 2024: ca. 8.300 Einsätze).
Kreis GT gesamt | 2023 | 2024 | Veränderung |
Einsätze insgesamt | 53.275 |
52.600
| ca. - 1,3 % |
Für die Rettungswachen in Trägerschaft des Kreises Gütersloh ist insgesamt ein Rückgang der Einsatzzahlen um ca. - 0,7 % (ca. 255 Einsätze) festzustellen:
- Im Bereich der Notfallrettung (RTW) ist ein Rückgang der Einsatzzahlen von ca. - 0,2 % zu verzeichnen (2023: ca. 30.065 Einsätze; 2024: ca. 30.000 Einsätze).
- Die Einsatzzahlen im Bereich Krankentransport liegen ca. - 2,7 % unter dem Vorjahresniveau (2023: ca. 6.710 Einsätze; 2024: ca. 6.530 Einsätze).
- Die Anzahl der Notarzteinsätze liegt um ca. - 10,2 % unter dem Vorjahresniveau (2023: ca. 5.444 Einsätze; 2024: ca. 4.890 Einsätze).
Anzahl Mitarbeiter/innen (SOLL) | Einsätze | Einsätze | Veränderungen gegenüber Vorjahr | |
Rettungswache | 2023 | 2024 |
| |
Halle/Westf. | 28 | 4.682 | 4.800 | + 2,5 % |
Krankentransport | 2.262 | 2.110 | - 6,7 % | |
Harsewinkel | 18 | 3.053 | 2.920 | - 4,4 % |
Herzebrock-Clarholz | 9 | 2.068 | 2.000 | - 3,3 % |
Rheda-Wiedenbrück | 34 | 6.687 | 6.880 | + 2,9 % |
Krankentransport Rheda-Wiedenbrück | 2.373 | 2.540 | + 7,0 % | |
Rietberg | 15 | 3.666 | 3.500 | - 4,5 % |
Schloß Holte- | 18 | 3.879 | 3.850 | - 0,7 % |
Steinhagen | 9 | 2.131 | 2.070 | - 2,9 % |
Verl | 14 | 3.341 | 3.260 | - 2,4 % |
Versmold | 14 | 2.633 | 2.600 | - 1,3 % |
Summen | 159 MA | 36.775 | 36.530 | - 0,7 % |
Ergänzung: 14 Mitarbeiter/innen sind darüber hinaus im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres beschäftigt.
Die Einsatzzahlen der Stadt Gütersloh als Träger einer Rettungswache in der
- Notfallrettung sind um ca. - 1,1 % gesunken (2023: ca. 12.331 Einsätze; 2024 ca. 12.200 Einsätze), im
- Krankentransport sind sie um - 7,2 % gesunken (2023: ca. 4.169 Einsätze; 2024: ca. 3.870 Einsätze) und bei den
- Notarzteinsätzen um - 8,0 % gesunken (2023: ca. 3.716 Einsätze; 2024: ca. 3.420 Einsätze).
| 2023 | 2024 | Veränderung |
Einsätze insgesamt | 16.500 | 16.070 | ca. – 2,6 % |
Rettungshubschrauber „Christoph 13“
Der gesamte Kreis Gütersloh wird vom Rettungshubschrauber (RTH) „Christoph 13“ (Standort Luftrettungszentrum Bielefeld-Rosenhöhe) im Rahmen der Luftrettung versorgt. Im Jahr 2024 ist er 108 Einsätze im Kreis Gütersloh geflogen (2023: 162), insgesamt ist er in 2024 1.160 Einsätze in seinem Einsatzgebiet OWL geflogen.
- Kreisrettungsdienst
Rettungswachenstruktur / weitere Entwicklungen
Der Kreis Gütersloh betreibt seit dem 01.04.2024 neun Rettungswachen und das Rettungsdienstzentrum.
Rettungswache Rheda-Wiedenbrück
Die Trägerschaft der Rettungswache Rheda-Wiedenbrück wurde zum 01.04.2024 vom Kreis Gütersloh übernommen. Der Übergang von der Stadt zum Kreis hat reibungslos funktioniert. Die angestellten Rettungsdienstmitarbeiter wurden durch den Kreis übernommen und weitere offene Stellen in den letzten Monaten besetzt.
Neubau Rettungswache Herzebrock-Clarholz
Seit dem 01.01.2019 betreibt der Kreis Gütersloh eine Rettungswache in Herzebrock-Clarholz, aktuell in einem Provisorium an der Marienfelder Straße im Ortsteil Clarholz. Zukünftig sind Räumlichkeiten in dem geplanten Neubau des Feuerwehrhauses Clarholz vorgesehen, Baubeginn soll im Januar 2025 sein. Die Gemeinde Herzebrock-Clarholz ist Bauherrin des neuen Gebäudes, der Kreis mietet die Räumlichkeiten der Rettungswache an. Ein Einzug in die neuen Räumlichkeiten ist in 2026 zu erwarten. Durch die gemeinsame Nutzung mit der Feuerwehr sind Synergieeffekte im Hinblick auf die gemeinsame Nutzung der Wasch- und Desinfektionshalle, Gebäudetechnik und Schulungsräumen zu erwarten.
Neubau Rettungswache Steinhagen
Der bisherige provisorische Standort der Rettungswache Steinhagen am Feuerwehrgerätehaus Amshausen wird noch etwas länger als geplant betrieben werden. Grund dafür sind die Änderungen des Regionalplanes an dem geplanten neuen Standort Bahnhofstr/Liebigstr. Der Umzug wird sich vermutlich noch bis 2027 verzögern. Die Architektenleistungen sind bereits vergeben, sodass im Jahr 2025 mit der Gebäudeplanung begonnen wird. Die neue Rettungswache Steinhagen soll mit einer zukunftsfähigen Ausbaureserve realisiert werden.
Neubau Rettungswache Halle (Westf.)
Der Bau der Rettungswache Halle (Westf.) ist weiterhin von Verzögerungen betroffen. Ein in anderer Sache ergangenes Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Münster hat Auswirkungen auf die landesplanerischen Ziele und bedarf einer weiteren Klärung. Die Architektenleistungen sind vergeben, sodass im Jahr 2025 mit der Gebäudeplanung begonnen wird.
- Personal
Notfallsanitäterausbildung
In 2024 haben 8 Auszubildende die 3-jährige Notfallsanitäterausbildung erfolgreich beendet.
Es sind in diesem Jahr 20 Auszubildende mit der 3-jährigen Ausbildung zum Notfallsanitäter (NFS) gestartet, so dass derzeit insgesamt 37 Auszubildende im Rettungsdienst des Kreises Gütersloh beschäftigt werden. Für das Ausbildungsjahr 2025 konnten bereits weitere 12 Auszubildende gewonnen werden.
Ärztliche Leitung Rettungsdienst
Zur Erfüllung der umfangreichen Aufgaben wird der Ärztliche Leiter Rettungsdienst von hauptamtlichen Oberärzten im Rettungsdienst unterstützt, die jeweils auch die ärztliche Leitung eines der Notarztstandorte übernehmen. Sie alle befinden sich ebenfalls auch im Einsatzdienst als Notarzt.
Notarztstandorte in Trägerschaft des Kreises Gütersloh
Mit dem 3-Säulen-Modell befindet sich der Kreis Gütersloh auf Erfolgskurs: Demnach übernehmen geeignete Krankenhäuser etwa ein Drittel der Notarztdienste, ein Drittel übernimmt der feste Stamm an freiwilligen Notärzten, die als Honorarkräfte tätig sind, und ein weiteres Drittel versehen die hauptamtlich Beschäftigten, die überdies zur letztendlichen Sicherstellung beitragen. Ein Großteil der genehmigten und ausgeschriebenen Stellen konnte bereits mit überaus geeignetem Personal besetzt werden.
Notarztstandort Halle
Im Notarzteinsatzeinsatzbereich Halle wird die notärztliche Versorgung montags bis freitags von 7:30–17:30 Uhr durch das Klinikum Halle gewährleistet. Zu den übrigen Zeiten werden dort die hauptamtlichen und die freiwilligen („Notarzt-Pool“) Notärzte des Kreises aktiv. Der Kreis Gütersloh stellt das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) sowie den Fahrer. Die ärztliche Leitung des Notarztstandortes übernimmt ein Oberarzt im Rettungsdienst. Diese Position befindet sich augenblicklich im Auswahlverfahren.
Durch die vor einem Jahr vorgenommene Verlegung der Notarztwache vom Krankenhaus zur Rettungswache konnte die erwarteten Vorteile voll umfänglich erzielt werden. Der Umzug war einerseits baulichen Gegebenheiten geschuldet und diente andererseits erheblichen Synergiegewinnen an einer zentralen Wache.
Notarztstandort Harsewinkel
Auch der Notarztstandort Harsewinkel befindet sich in der dortigen Rettungswache. Als Notärzte sind ebenfalls sowohl hauptamtliche Beschäftigte als auch Honorarkräfte aktiv. Die ärztliche Leitung und damit die Fachaufsicht über diesen Notarztstandortes hat Dr. Sarah Vormann.
Notarztstandort Rheda-Wiedenbrück
Seit dem 01.04.2024 untersteht dem Kreis Gütersloh auch der Notarztstandort Rheda-Wiedenbrück unmittelbar. Wie in Halle und Harsewinkel werden auch dort Haupt- und Nebenamt abwechselnd tätig. An jedem dritten Tag für je 24 Stunden stellt hier zudem die Katholische Hospitalvereinigung Ostwestfalen (KHO) den Notarzt, was aktuell durch die Anästhesie-Klinik des Franziskus-Hospitals Bielefeld geschieht. Die ärztliche Leitung und damit die Fachaufsicht über diesen Notarztstandortes hat Dr. Julia Granemann.
- Fahrzeuge und technische Ausstattung
Im Jahr 2024 wurden 4 neue Rettungswagen (RTW) für den Kreisrettungsdienst angeschafft bzw. auf ein neues Fahrgestell umgesetzt und auf den Rettungswachen in Rheda-Wiedenbrück, Schloß Holte-Stukenbrock, Steinhagen und Verl in den Dienst gestellt. Damit verfügt der Rettungsdienst des Kreises, inklusive der Reservefahrzeuge, aktuell über 24 RTW, davon 18 Fahrzeuge mit elektrohydraulischer Schwerlasttrage, 6 Krankentransportwagen (KTW) und 5 Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF). Des Weiteren wird ein Kommandowagen für die medizinische Abschnittsleitung (Organisatorischer Leiter Rettungsdienst) bei einem Massenanfall von Verletzten und Großschadenslagen vorgehalten.
Der Kreis Gütersloh beteiligt sich an dem OWL-weiten Pilotprojekt „Telenotarzt“. Bei den Telenotärzten handelt es sich um besonders ausgebildete und erfahrene Ärztinnen / Ärzte, die von einer Telenotarztzentrale aus bei Bedarf das Rettungsdienstpersonal mithilfe modernster fernmeldetechnischer Einrichtungen in der Patientenversorgung unterstützen kann. Von der Einsatzstelle und aus dem Rettungswagen (RTW) können Bild und Ton sowie vom EKG-Defi-Monitor erhobene Vitaldaten des Patienten in die Telenotarztzentrale übermittelt und dort ärztlich befundet werden. Bereits seit 2023 ist der „Telenotarzt OWL“ im aktiven Betrieb und wurde 2024 weiter ausgebaut. Mittlerweile ist es von allen RTWs des Kreises technisch möglich, den Telenotarzt in Anspruch zu nehmen. Die Schulungen der Mitarbeitenden in der Nutzung laufen aktuell an.
- Kreisleitstelle: Personelle und Organisatorische Veränderungen (Leitstelle)
Das vergangene Jahr hat durch viele gesetzliche Vorgaben und Neuerungen zu Veränderungen in allen Bereichen (technisch- / organisatorisch und personell) geführt. Ebenso schreiten selbstverständlich die Planungen zum Bevölkerungsschutzzentrum voran.
Das Thema IT-Sicherheit und auch der Datenschutz erfährt aktuell auf allen Ebenen der kritischen Infrastrukturen eine starke Verschärfung der allgemeinen Vorgaben. Dies hatte u.a. zur Folge, dass der Bereich Technik sich fortlaufend dieser Thematik widmen muss. Daraus resultierten unter anderem eine umfassende Aufarbeitung, Planung und Umsetzung der Verschlüsselung der digitalen Alarmierung der gesamten Gefahrenabwehr im Kreis Gütersloh.
Weiterhin konnte die redundante Anbindung der Meldeköpfe der Feuerwehren, welche z.B. bei kreisweiten Unwetterlagen genutzt werden, fortentwickelt werden. Somit steht nun auch die Nutzung einer Internetanbindung via Satellit zur Verfügung. Ebenso werden seit Mitte des Jahres wichtige Elemente des Alarmierungsnetzes im Kreisgebiet technisch erneuert und aufgewertet.
Ein landesweites Thema ist mit dem Oberbegriff der Vernetzung gut zusammenzufassen. Hier laufen u.a. diverse Planungen zur mittelfristigen Vernetzung mit dem ärztlichen Bereitschaftsdienst (116117) aber auch bereits mit Blick in die langfristige Zukunft zur Vernetzung mit einer Nachbarleitstelle um die Zusammenarbeit bei Großeinsatzlagen und Katastrophen, aber auch im Tagesgeschäft durch gegenseitige Unterstützung und technischer Redundanz bei Ausfällen zeitgemäß aufzustellen.
Das Personalmanagement erfährt seit längerem regelmäßig Anpassungen durch veränderte Qualifizierungsvoraussetzungen o.ä. Durch einen im Oktober 2024 veröffentlichten Erlass wird sich der Bereich Aus- und Weiterbildung in der Kreisleitstelle nun ab 2025 grundsätzlich verändern müssen. Die landesweit vorgegebenen Inhalte und der massiv erweiterte Umfang der Ausbildung für neue Mitarbeiter*innen werden hier zukünftig einen wesentlich größeren Rahmen einnehmen als bisher. Ebenso lassen aktuelle Novellierungen von relevanten Landesgesetzen weitere Vorgaben im Bereich des Qualitätsmanagements und Controllings erwarten.
Insgesamt wurden in 2024 in der Kreisleitstelle rund 62.500 Einsätze koordiniert, dies sind im Durchschnitt ca. 170 am Tag. Diese Einsätze führten bis 11/2024 zu einem Anrufaufkommen von rund 165.000 Gesprächen in 2024, im Berechnungszeitraum also ca. 520 am Tag.
- Weiteres/Ausblick:
System „Mobile Retter“
Seit Ende 2013, und damit seit erfolgreichen 11 Jahren, hat der Kreis Gütersloh das System der Mobilen Retter eingeführt, bei dem derzeit bereits bundesweit 21 Regionen (Städte/Kreise) angeschlossen sind. Aus diesem Anlass wurde am 10.10.2024 ein „Mobile-Retter-Tag“ gefeiert an dem der Kreis ca. 100 mobile Retter/innen sowie vier „Überlebende“ begrüßen durfte.
Bei Mobilen Rettern handelt es sich um ehrenamtlich tätige medizinisch qualifizierte Ersthelfer, die sich in unmittelbarer Nähe zum Notfall befinden, sie werden durch die GPS-Komponente ihrer Smartphones geortet und durch die Leitstelle automatisch parallel zum Rettungsdienst alarmiert.
Mobile Retter können allein durch die örtliche Nähe sehr oft schneller als der Rettungsdienst am Notfallort sein und bis zu dessen Eintreffen bereits qualifizierte lebensrettende Maßnahmen einleiten, die gerade in den ersten Minuten oft entscheidend sind. Die Rettungskette wird somit gestärkt, ohne eine Änderung an der bisherigen etablierten Struktur des Rettungsdienstes vorzunehmen.
Wissenschaft und Forschung
Der Rettungsdienst Kreis Gütersloh erfährt auch überregional Anerkennung für seinen hohen Standard bei den Maßnahmen durch Notfallsanitäter sowie für innovative Versorgungskonzepte. Diese werden wissenschaftlich begleitet und aufgearbeitet sowie entsprechend, teilweise international, publiziert. Zum wiederholten Male stellte auch in diesem Jahr ein Notfallsanitäter auf dem Kongress der Deutschen interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI-Kongress) mit einem wissenschaftlichen Poster in Hamburg seinen herausragenden Fallbericht vor.