Hebammenfachtag

Medizinischer Kinderschutz im Fokus

Personen stehen nebeneinander im Foyer des Kreishauses und blicken in die Kamera.
Referentin Silvia Wilde (vorne Mitte) mit den Koordinierenden der Frühen Hilfen (v.l.) Nicole Hördel (Stadt Rheda-Wiedenbrück), Alessa Jaimes (Stadt Gütersloh), Janina Flötotto (Kreis Gütersloh, Regionalstelle West), Malgorzata Herman (Stadt Rheda-Wiedenbrück), Christian Sonnenschein (Kreis Gütersloh, Regionalstelle Ost) und Eike Breustedt (Kreis Gütersloh, Regionalstelle Nord). Es fehlt Katharina Kerkhoff (Stadt Verl).

Im Fokus stand dieses Mal der medizinische Kinderschutz. Wie erkenne ich einen Flüssigkeitsmangel bei einem Säugling? Warum ist ein Zahnarztbesuch schon vor den ersten Zähnen wichtig? Und warum gehört das Kuscheltier nicht in die Wiege? Wilde zeigt an verschiedenen Beispielen, warum auch Prävention zum Kinderschutz gehört und inwieweit die Hebammen ihren Blick in diesem Bereich schärfen können.

Eine Person steht vor einem Publikum, das im Hintergrund auf Stühlen sitzt. Die Referentin hält ein Mikrofon in der Hand.
Referentin Silvia Wilde vor dem Publikum im Sitzungssaal des Kreishauses Gütersloh.

Neben der Prävention lag der Fokus der Veranstaltung aber auch auf Situationen, in denen Hebammen handeln müssen. Anhand eindrücklicher Beispiele zeigte die Referentin, woran Verletzungen erkennbar sind, die nicht natürlichen Ursprungs oder auf altersgerechte Tollpatschigkeit eines Kindes zurückzuführen sind. „Wenn Kinder Laufen lernen, haben sie immer blaue Flecke an den Schienbeinen oder Knien, das ist normal. Stutzig sollten wir jedoch werden, wenn ein Kind zum Beispiel Windel trägt und am Po blaue Flecken hat. So eine Windel polstert gut, da ist genaues Hinsehen gefragt“, erläutert die Expertin.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Jugendämter stellten in diesem Zusammenhang auch ihre Angebote zur Beratung im Bereich Kinderschutz vor.