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Erichreineke und Dr. Westheider gewählt
Erstmals ein Duo als Kreisheimatpfleger
Der Verler Michael Erichreineke ist seit vielen Jahren mit dem von ihm initiierten Internetportal ‚Westfalenhöfe‘ bei den Heimatvereinen im Kreis Gütersloh bekannt. Er berichtete wie er zu seinem inzwischen ganz schön gewachsenen Hobby gekommen ist: 2006 sei er im Heimathaus Verl aufgeschlagen, weil er seinen Familiennamen auf einer Höfeliste fand. 18 Jahre später, bei der Versammlung am vergangenen Freitag, kündigte er an, in naher Zukunft sei der gesamte Kreis diesbezüglich erfasst. Die bereits bestehenden Kontakte möchte er nutzen, um die im Kreis bislang nicht sehr weit verbreitete Ortsheimatpflege auszubauen. Als langjähriger Vorsitzender des Kreisheimatvereins möchte Dr. Rolf Westheider die Heimatkontakte auf westfälischer Ebene
intensivieren. In enger Zusammenarbeit mit dem Kreisheimatverein wollen beide Kandidaten die vielfältige Heimatarbeit im Kreis Gütersloh unterstützen. Der eine repräsentiert also ein Stück weit den Norden, der andere den Süden. Beide betonten, welche Vorteile es bringe, wenn man sich gegenseitig vertreten könne.
Schmolke unterstrich bei seiner Begrüßung den Wert der ehrenamtlichen Arbeit vor Ort und auf Kreisebene und sagte schon vor der Wahl die Unterstützung seitens des Kreises zu. „Ein Duo“, so Schmolke, „für mich ist das ideal.“ Zwei kluge Köpfe, zwei Schultern, beide bestens vernetzt. Aufgabenteilung hieße in diesem Fall, der eine mache den Innenminister, der andere den Außenminister. „Für mich hört sich das plausibel an.“ Schmolke dankte Dr. Eilers, dass sie auch persönlich die Wahl begleitete.
Heimatpflege, so Dr. Eilers, sei im Grunde genommen etwas sehr Modernes. Letztendlich ginge es um die Frage: „Wie wollen wir heute und in Zukunft leben?“ Der Begriff Heimat selbst sei gerade in der jüngeren Zeit deutlich positiver besetzt. Heimat werde vor Ort gelebt, sich mit Heimat zu beschäftigen sei ein „Gestaltungsauftrag“. Kreisheimatpfleger sollen laut der Gemeindeordnung NRW als sachkundige Einwohner in die geeigneten Fachausschüsse der Kreise gewählt werden. Die Heimatpfleger unterliegen bei fachlichen Äußerungen und Stellungnahmen keinen Weisungen. Sie sind ausschließlich der sachgerechten Erfüllung des heimatpflegerischen Auftrags verpflichtet. Gewählt werden sie für fünf Jahre – mit der Möglichkeit der Wiederwahl. Schmolke sprach die vielen Herausforderungen an, die aktuell auf die Heimatarbeit zukommen: So laufe in der Heimatpflege beispielsweise gerade der digitale Wandel durch die Vereine. „So werden plötzlich Schätze zugänglich, die in Regalen, Kellern, Archiven, Heimathäusern und Museen lagern. Plötzlich kann jede und jeder teilhaben.“ In Zeiten knapper kommunaler Kassen stehen viele Vereine vor der Herausforderung, aufzufangen, was Kämmerer streichen. Chancen ergeben sich aktuell in der Dorfentwicklung, etwa im LEADER-Prozess für die Förderregion GT8 – auch da ergeben sich für die Kreisheimatpfleger Chancen zur Mitwirkung und sei es nur, um Entwicklungen anzustoßen.