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Brötchentüten-Aktion
‚Gewalt kommt nicht in die Tüte‘
Auf den Brötchentüten sind die bundesweite Hilfetelefonnummer und die kommunalen Beratungsstellen aufgedruckt. Gewalt geschieht Personen – Frauen sowie Männer – aller Nationalitäten, in allen Bevölkerungsschichten und Altersgruppen. Frauen sind dabei häufiger von Gewalt betroffen. „Mit den Brötchentüten möchten wir auf der einen Seite auf das Thema Gewalt an Frauen aufmerksam machen. Auf der anderen Seite wollen wir über die Beratungsmöglichkeiten und Anlaufstellen informieren“, erklärt Angela Wüllner, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Gütersloh. Die kommunalen Gleichstellungsstellen im Kreis Gütersloh und der Soroptimist International Club Gütersloh haben zum vierten Mal kreisweit 126.000 Tüten verteilt. „Damit erreichen wir fast 35 Prozent der Bevölkerung im Kreis Gütersloh. Das ist eine hohe Quote“, so Andrea Buhl, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Rietberg.
Gewalt an Frauen ist nicht ausschließlich körperlich, sondern kann auch psychisch sein. Das können beispielsweise emotionaler Druck, Kontrolle, Manipulation oder Beleidigungen sein. Auch in diesen Fällen können sich Betroffene an das Hilfetelefon und die Beratungsstellen wenden. „Im vergangenen Jahr haben sich mehrere Menschen aufgrund der Angebote auf den Brötchentüten an die Beratungsstellen gewendet“, stellt Inge Trame, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gütersloh, fest.
Das ausführliche Programm zur landesweiten Aktionswoche ‚Gegen Gewalt an Frauen‘ und eine Übersicht der Hilfeadressen gibt es auf der Internetseite der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungstellen im Kreis Gütersloh unter www.pia-online.eu