Dorfwettbewerb 2024

14 Dörfer wollen ihre Zukunft gestalten

Vor dem Bürgerhaus in Marienfeld stehen Menschen in einer Gruppe.
Geben den Dörfern und Ortsteilen Input zum Dorfwettbewerb: (v.l.) Claudia Quirini-Jürgens (Bewertungskommission, Biologische Station Gütersloh/Bielefeld), Lana Vössing (Bewertungskommission, Bezirksregierung Detmold), Kristina Humpesch (Landwirtschaftskammer NRW), stellvertre-tende Landrätin Dr. Christine Disselkamp, Katharina Fecke (Abteilungsleite-rin Umwelt), Nicola Brandstetter (Sachgebietsleitung Naturschutz, Bewertungskommission), Cornelia Langreck (Vorsitzende der Bewertungskommission, Präsidentin des Westfälisch-Lippischen Landfrauenverbandes), Luisa Kara Bienstein (Akademie des Wandels), Astrid Hiemer (Abteilung Umwelt) und Alexander Jaegers (Regionalmanagement LEADER).

Zu Beginn begrüßte die stellvertretende Landrätin Dr. Christine Disselkamp die Teilnehmenden und freute sich über das Interesse. Schon in den vergangenen Jahren hatte sie den Kreiswettbewerb begleitet, so auch als in 2022 Stukenbrock-Senne zum Kreissieger gekürt wurde. Bereits bei ihrer Begrüßung wurde deutlich, dass es beim Dorfwettbewerb nicht primär um das Siegertreppchen gehe, sondern um gemeinschaftliches Handeln und ein starkes Gemeinschaftsgefühl. In den Dörfern soll die Zukunft im Vordergrund stehen und wie diese für alle Generationen gestaltet werden kann.  

Nach der Begrüßung ging es weiter mit kurzen Impulsvorträgen. Kristina Humpesch von der Landwirtschaftskammer NRW gab Einblicke in die Kriterien des Landeswettbewerbs, die sich auch auf Kreisebene übertragen lassen. Es gibt vier Bereiche, auf die sich die Bewertungskommission konzentriert: 

  • 1. Ziel- und Konzeptionsentwicklung, wirtschaftliche Initiativen und Verbesserung der Infrastruktur
  • 2. Soziales und kulturelles Leben
  • 3. Wertschätzender Umgang mit Baukultur, Natur und Umwelt
  • 4. Gesamteindruck
Fünf Menschen stehen an einem Tisch und tauschen sich aus. Eine Person schreibt auf einem Plakat.
An dem Tisch tauschten sich die Vertreter der Dorfgemeinschaften zum Umgang mit Natur und Umwelt mit Claudia Quirini-Jürgens und Nicola Brandstetter (v.l.) aus. Ihre Ideen hielten sie auf den Plakaten fest.

Wie erfolgreiches Miteinander und gemeinschaftliches Handeln aussehen können, zeigte Referentin Luisa Kara Bienstein von der Akademie des Wandels aus Niedersachsen. Am Beispiel einer niedersächsischen Dorfgemeinschaft wurde gezeigt, wie zum Beispiel ein Kino entstand oder ein Gemeindeladen errichtet wurde. Zu Fördermöglichkeiten des EU-Programms LEADER informierte Regionalmanagement-Leiter Alexander Jaegers. Mit den Fördermitteln können Kleinprojekte wie Spielplatzgeräte und Sitzgruppen und sogar Personalstellen gefördert werden.

Der Austausch zwischen den Dörfern stand in diesem Jahr bei der Auftaktveranstaltung im Fokus. Im sogenannten World-Café konnten sich die Teilnehmenden zu den verschiedenen Bewertungskriterien diskutieren. Was gibt es in unseren Dörfern in den Bereichen schon? Welche neuen Projekte passen zu uns? Unter Anleitung von Mitgliedern der Bewertungskommission kamen sie so ins Gespräch und präsentierten im Anschluss ihre Ergebnisse für die restlichen Gruppen. So konnten alle von den Ideen profitieren.   

Astrid Hiemer, Abteilung Umwelt, stellte den Anwesenden die Zahlen, Daten, Fakten für den diesjährigen Wettbewerb vor. Ab sofort können sich Dorfgemeinschaften bei ihr bis zum 12. April für den Wettbewerb per E-Mail an A.Hiemer@kreis-guetersloh.de anmelden. Die Bereisung der teilnehmenden Dörfer wird voraussichtlich in der ersten September-Woche stattfinden. Je nachdem wie viele Anmeldungen es gibt, kann die Bereisung auch in die darauffolgende Woche reichen.

Folgende Dörfer und Ortsteile zeigten ihr Interesse bei der Auftaktveranstaltung: Batenhorst, Bockhorst, Brockhagen, Greffen, Häger, Hesselteich, Hörste, Künsebeck, Liemke, Loxten, Möhler, Oesterweg, Stukenbrock-Senne und Varensell.