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Beirat Untere Naturschutzbehörde
Ökologische Aufwertung für Alten Ziegenbach und Dalke
Nur kurz tauschten sich die Mitglieder des Beirats über die naturnahe Umgestaltung des Alten Ziegenbachs auf einem Abschnitt westlich der Kläranlage Versmold aus. Dort verläuft der Bach bislang begradigt und soll vollkommen neu profiliert werden. In einem zehn Meter breiten Korridor soll der Bach sich seinen Verlauf – gelenkt durch Totholz – selbst suchen eingebettet in eine bis zu 20 Meter breite Sekundäraue. Etwas intensiver war der Austausch bei den Plänen, eine vor 27 Jahren errichtete Regenwasserrückhaltebecken am Alten Ziegenbach südlich der Kläranlage umzugestalten. Ein Teil der Gewässerböschung zum Regenwasserrückhaltebecken wurde abgesenkt zur Überlaufschwelle und von der Fläche auf großen Teilen der Boden um 30 bis 60 Zentimeter abgetragen. Bei höherem Wasserstand fließt das Wasser in das Becken und entlastet so den Ziegenbach. Das ist Hochwasserschutz für Wohnbaugebiete der Stadt. „Nach 27 Jahren muss man sagen, dass es funktioniert, aber die Fläche viel zu selten unter Wasser steht“, fasste Pagenkemper die Erfahrungen zusammen. Das soll sich jetzt ändern: Die Stadt Versmold plant, die vier Hektar große Fläche naturschutzfachlich zu optimieren, ohne die Funktion als Regenrückhaltefläche einzuschränken. Dafür soll ein Teil der bereits abgetragenen Fläche des Beckens an bestimmten Stellen um bis zu 50 Zentimeter weiter vertieft und die Überlaufschwelle, über die das Wasser vom Alten Ziegenbach auf das Gelände fließt, um weitere 20 Zentimeter flacher werden. So kann das Wasser schon ab Mittelwasser über der Überlaufschwelle in das Regenrückhaltebecken fließen und die Vertiefungen fluten. „Das ist zum jetzigen Zustand auf jeden Fall eine Verbesserung“, so Pagenkemper. Die Fläche wird dann auch für den Kiebitz und den Großen Brachvogel als Brut- und Nahrungsrevier interessant, die in unmittelbarer Nähe – das Versmolder Bruch ist nebenan – brüten. Wichtig ist, dass das Becken durch eine extensive Bewirtschaftung und Pflege gehölzfrei bleibt. Beide Maßnahmen wurden ohne Beschluss zur Kenntnis genommen. Empfehlungen aus der Runde nimmt die UNB mit.
Erneut Thema war eine weitere Renaturierungsmaßnahme entlang der Dalke, die der Kreis im Naturschutzgebiet Große Wiese plant. In der vorausgegangenen Sitzung hatten Mitglieder des Beirats unter anderem die Reduzierung der Gewässerschleifen angeregt, damit die Flächen künftig einfacher gepflegt werden können. Für die Beschaffenheit des Gewässers sei das eher unglücklich, so die Einschätzung aus der Abteilung Tiefbau, Sachgebiet Gewässerentwicklung. Ulrike Rediker-Authmann von der Abteilung Umwelt erläuterte, dass in dem Gebiet die Gehölzentwicklung vermieden werde, damit die Flächen auch gemäht werden könnten. Die Flächen müssten befahrbar sein. Der Beirat hatte zwischen den Sitzungen einen Ortstermin gemacht. Ein auf dem Areal befindlicher Teich soll nach einer Anregung aus dem Beirat nicht mehr verfüllt werden, sondern im Zuge der Umgestaltung naturnäher gestaltet werden, unter anderem mit flacheren Uferabschnitten.