Jugendhilfeausschuss

Angebote für Kinder und Jugendliche im Kreisgebiet

Die aufsuchende Jugendarbeit unterscheidet sich von der offenen Kinder- und Jugendarbeit – wie der Name schon vermuten lässt – darin, dass die pädagogischen Mitarbeitenden, auch bekannt als sogenannte Streetworker, aktiv auf die Jugendlichen zugehen. Sie suchen sie an bekannten Treffpunkten auf und bauen so den Kontakt auf. Das Ziel ist es, gemeinsam mit den Jugendlichen eine Art Gruppenarbeit zu entwickeln: Das kann beispielsweise Fußballspielen, ein handwerkliches Projekt oder auch einfach der gemeinsame Austausch sein. Die Treffen finden dann im Idealfall regelmäßig statt. Aus der Gruppenarbeit heraus entstehe Vertrauen, sodass sich auch einzelne Jugendliche mit ihren Problemen an die Mitarbeitenden wenden.

Im Kreis Gütersloh gibt es sechs Einrichtungen der Aufsuchenden Jugendarbeit mit sechs hauptberuflichen Fachkräften. Sie erreichen 257 Jugendliche regelmäßig, 165 gelegentlich. 191 Jugendliche besuchen die Angebote der Gruppenarbeit, während 195 sich mit ihren individuellen Anliegen an die Mitarbeitenden gewendet haben.

Zahlen, Daten und Fakten zur Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Kreis Gütersloh lieferte Wencke Meiertoberens von der Abteilung Jugend. Hier sei besonders positiv hervorzuheben, dass die Teilnahme an den Angeboten wieder sich wieder auf das Level vor der Coronapandemie einpendelt. Im Kreisgebiet gibt es 19 Jugendhäuser mit insgesamt 5 Außenstellen. 47 Fachkräfte sind aktiv, 35 Honorarkräfte und 257 Ehrenamtliche. Knapp 2.000 Jugendliche besuchen regelmäßig Angebote, das ist ein leichter Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. Besonders die Teilnahme an den Einzelveranstaltungen hat sich mit rund 4.600 im Vergleich zu 2022 fast verdoppelt. Das liegt vor allem auch daran, dass während der Pandemie das Angebot nur bedingt ausgerichtet werden konnte.

Eine weitere entscheidende Kernaufgabe der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie der Aufsuchenden Jugendarbeit sei es, die jungen Leute und ihre Anliegen sowie Wünsche im Sozialraum sichtbar zu machen.

Die Abteilung Jugend informiert regelmäßig im Jugendhilfeausschuss sowie in den kommunalen Fachausschüssen zur aktuellen Lage. Dies gehört zur Vereinbarung des sogenannten Wirksamkeitsdialogs, den die Förderung mit Landesmitteln voraussetzt. Auf diese Weise soll die Qualität des Angebotes kontinuierlich weiterentwickelt werden.