Kreishaus II

Schlüssel für neues Verwaltungsgebäude übergeben

Fünf Personen stehen vor dem neuen Kreishaus und halten einen symbolischen Schlüssel in der Hand.
Schlüsselübergabe vor dem Kreishaus II (v.l.): Fred Kupczyk, Dezernent Jobcenter, Architekt Kai Brüchner-Hüttemann, Landrat Sven-Georg Ade-nauer, Kreistagsmitglied Helmut Kaltefleiter, Vorsitzender des projektbegleitenden Bauausschusses, und Architektin Ursula Pasch.

Das Kreishaus II bietet Platz für rund 360 Mitarbeitende an 300 Arbeitsplätzen. Das bedeutet: Für rund 80 Prozent gibt es einen Arbeitsplatz. Durchschnittlich 20 Prozent ihrer jährlichen Arbeitszeit verbringen Mitarbeitende in Außenterminen, auf Fortbildungen, im Homeoffice, im Urlaub oder in Krankheit. Dieser Berechnung folgte die Planung des Raumkonzeptes. Mit dem Neubau sind die vorher auf Gütersloh, Schloß Holte-Stukenbrock und Rietberg verteilten Standorte des Jobcenters unter einem Dach zusammengeführt. Zudem sind ein Teil der Abteilung Jugend, die Revision und das Kommunale Integrationszentrum in das Gebäude gezogen. Die Umzüge erfolgten schrittweise in den vergangenen Wochen. Um die Liste aller Nutzer des Neubaus komplett zu machen, fehlt noch die pro Wirtschaft GT, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Gütersloh. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden Anfang August vom LWL-Gelände in das neue Verwaltungsgebäude ziehen.

Vier Männer, einer steht am Rednerpult.
Kreistagsmitglied Helmut Kaltefleiter (r.), Vorsitzender des projektbegleitenden Bauausschusses, bei seiner Rückschau auf die Bauzeit. Im Hintergrund (v.l.) Architekt Kai Brüchner-Hüttemann, Landrat Sven-Georg Adenauer und Peter Westerbarkei, der als Architekt von Seiten des Kreises den Neubau des Kreishauses II betreute.    

Die Arbeiten am Kreishaus II sind zum größten Teil fertiggestellt, vereinzelt sind noch Installations- und Reinigungsarbeiten zu erledigen. Der dreigeschossige Verwaltungsneubau erfüllt den Passivhausstandard, unter anderem durch die Nutzung von Geothermie und Photovoltaikanlagen auf dem Dach. Überall dort, wo auf dem Dach keine Photovoltaik- oder Lüftungsanlage installiert ist, wurde ein Gründach realisiert. So entsteht nicht nur ein neuer Lebensraum für Tiere, sondern die Pflanzen schützen zusätzlich die Räume im Sommer vor Hitze und im Winter vor Kälte.

Das Bielefelder Büro Brüchner-Hüttemann-Pasch war der Sieger des vorausgegangenen Architektenwettbewerbs. Mit dem Entwurf konnten sich die Architekten gegen 17 weitere Büros durchsetzen. Bei der Planung und in der Bauphase behielt das Büro Hitzler-Ingenieure (Köln) als Projektsteuerer den Neubau im Blick – unter anderem die Zeitpläne, Kosten und Termintreue.