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25 bis 35 Jahre im Kreistag
Ehrungen für langjährige Mitglieder
Großen Dank sprach Adenauer für „die ehrenamtliche Arbeit zugunsten der bürgerschaftlichen Selbstverwaltung unseres Kreises“ aus. Besonders bedankte er sich für „das gemeinsame menschliche Miteinander“ im Kreishaus. Er übergab eine Urkunde und einen Präsentkorb an die Jubilare. Der Reihe nach fand er lobende Worte für alle zu Ehrenden.
Er wusste, dass Ursula Ecks so zahlreiche Mitgliedschaften in Ausschüssen und Gremien vorzuweisen hat, dass dies „eine Liste mit zwei Seiten füllt“. Zudem habe sie drei Wahlperioden lang den Vorsitz ihrer Fraktion und lange auch des Umweltausschusses gehabt.
Bernhard Altehülshorst bezeichnete Adenauer als „glühenden Europäer“ und Motor für die Partnerschaft seiner Heimatstadt Rietberg mit dem französischen Ribérac. Zudem sei er ein ausgewiesener Verkehrsexperte, dessen weiteres Steckenpferd die Musik und deshalb auch die Musikschule seien.
Zu Liane Füllig berichtete der Landrat, dass sie sowohl in Versmold als auch beim Kreis als Fraktionsvorsitzende zweigleisig fungierte. Man habe „in den Gremien so einige Male ein wenig über Kreuz gelegen“, aber in den meisten Dingen sei man doch auf einen Nenner gekommen.
Seinen Parteikollegen Arnold Weßling empfindet Adenauer als jemanden, der sich zu Wort meldet, wenn die Sache es erfordert. Er argumentiere „mit ruhigem Ton, mit überlegter und geschliffener Wortwahl, aber mit viel Inbrunst und Leidenschaft.“ Die zahlreichen Ämter und Funktionen Weßlings mochte der Vorsitzende nicht aufzählen – mit Blick auf die Uhr und die noch folgende Sitzung – was allgemeines Schmunzeln hervorrief.
Über die GRÜNE Birgit Niemann-Hollatz – „eines der profiliertesten Mitglieder Ihrer Fraktion“ – so Adenauer – sagte der Landrat, sie genieße „hohe Wertschätzung über die Fraktionsgrenzen hinweg.“ Sie sei sachkundig und stelle sich nicht in den Vordergrund. Ihre oft fast sogar „schüchternen Wortmeldungen“ verstärkten die Ernsthaftigkeit ihrer Botschaften.
Sökeland habe sich neben seinem fordernden Beruf als Arzt mit der „gleichen Leidenschaft und Tatkraft“ im Kreistag engagiert, davon allein 16 Jahre im Kreisausschuss. Lobend erwähnte der Behördenchef auch die elf Jahre, die er Vorsitzender der CDU-Fraktion gewesen sei.
Landrat Adenauer selbst wurde von seiner Stellvertreterin Dr. Christine Disselkamp geehrt. Sie erinnerte daran, was vor 25 Jahren beim Amtsantritt sein Slogan war: „Volle Power – Adenauer“. Sie wolle es kurz machen, denn in wenigen Monate erfolge ja bereits die Verabschiedung des Landrats Adenauer, der seinerseits den Verzicht auf eine weitere Kandidatur erklärt hatte. Nur an eine Anekdote aus 25 Jahren Adenauer-Ära erinnerte sie: „Wir hätten nicht gedacht, dass uns jemals die Bundeswehr mit Teststäbchen in der Nase herumbohrt, bevor wir in die Kreistagssitzung dürfen.“