SABINE HEEKE: TÄGLICHE ABWECHSLUNG

April 2015 / Ein Geständnis vorweg: An meinem ersten Tag im Praktikum hatte ich richtiges Muffensausen. Ich lief auf das Kreishaus zu und dachte: „ Was in Gottes Namen machst du hier eigentlich?“ Für einen kurzen Moment kam mir der Gedanke einfach wieder umzukehren und mich unter meiner Bettdecke zu verstecken.

Sabine Heeke
Sabine Heeke

(Ja, mir ist bewusst, dass ich übertreibe.) Heute bin ich froh, dass ich es nicht gemacht habe. Sonst wären mir Erfahrungen entgangen, die mir in meinem gesamten weiteren Leben - da bin ich mir sicher - helfen werden. Von Anfang an war ich mittendrin im Geschehen und wurde auf Sachen losgelassen, vor denen ich teilweise erstmal ratlos stand. Pressemitteilungen verfassen, Informationen recherchieren, Fotos schießen, eigene Artikel für das Mitarbeitermagazin 'Kreis Intern' erstellen - ich durfte alles Mal machen. Wenn ich nicht weiter wusste, war immer jemand zur Stelle. Selbst wenn ich nicht wusste, wie man das Ungetüm von Kopierer im Keller bedient. Ich erhielt Einblicke in Abteilungen und Bereiche, von denen ich vorher kaum etwas wusste. Was mir dabei auffiel? Jeder, wirklich jeder, hat mich ernst genommen. Selbst wenn man mich als Praktikant enttarnte, reagierte niemand komisch oder nahm mich nicht mehr ernst. Jeder schätzte meine Arbeit und zeigte gleichzeitig Verständnis für mich als 'Neuling'. Ich glaube, dass ist es was mich am meisten an meinem Praktikum überrascht hat. Ich war nie einfach nur der Praktikant, selbst dann nicht, wenn ich Kaffee gekocht habe oder kopieren musste. In einer solchen Atmosphäre fällt es leicht zu lernen.

Somit nehme ich eine Fülle an neuen Eindrücken, hard skills (wie man es heute so schön betitelt) und Erfahrungen mit nach Hause und zurück in den Uni-Alltag. Was ich da vermissen werde? Natürlich das Team der Pressestelle, die vielfältige Arbeit und Andreas Kaffee.