Max Volkmann: Mittendrin statt nur dabei


Dezember 2020 / Nach zehn Wochen Praktikum ein Resümee zu ziehen, ist keine einfache Aufgabe. In den zweieinhalb Monaten bei der Pressestelle des Kreises haben mich viele unterschiedliche Aufgaben beschäftigt, gab es Herausforderungen zu meistern und Neues zu erlernen. Dabei sah es erst so aus, als sollte aus dem Praktikum doch nichts werden. Beginnen sollte mein Praktikum eigentlich im April, doch leider kam eine uns allen bekannte Pandemie dazwischen. Doch infolge eines regen E-Mail Austausches, konnte ein Ersatztermin ab Mitte Oktober gefunden werden. Glück gehabt! Nach einem sehr ‚lockeren‘ Sommer, sollte die Corona-Pandemie allerdings auch während des Praktikums ein wichtiges Thema werden.

MAx Volkmann fotografiert eine Ziege an der Glenne in Langenberg.
Max Volkmann bei einem Außentermin an der Glenne in Langenberg.

Zu den Aufgaben in der Pressestelle gehört vieles, nur keine Langeweile. Pressemitteilungen müssen regelmäßig verfasst, Anfragen der Medienvertreter bearbeitet werden; es gibt Außentermine (momentan natürlich weniger) und Innentermine (davon umso mehr). So ist es eben nicht nur ein reiner „Bürojob“, sondern auch ein „direkt-vor-Ort-Job“ und ein „Gesprächsjob“. Denn um eine gute Pressemitteilung zu schreiben oder auch einen Artikel für die ‚Kreis Intern‘, braucht man regelmäßig eine spannende Geschichte, meistens in Form eines Gesprächspartners oder einer Gesprächspartnerin. Zuhören ist daher vermutlich eine der grundlegendsten Fähigkeiten für die Arbeit in der Pressestelle. Dabei wurde ich während meines Praktikums schnell schon direkt auf die Welt losgelassen und durfte eigenständig Artikel schreiben. Eigenständig heißt aber nicht alleine, denn ich konnte mir der Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen immer sicher sein. Besonders wertvoll war diese Unterstützung bei der Korrektur von Texten oder wenn ich mal irgendwo nicht weiterkam.

Viel Neues habe ich dabei natürlich auch gelernt, denn Texte zu schreiben war längst nicht meine einzige Beschäftigung. Ich konnte meine Erfahrungen mit dem Schneiden von Videos ausbauen, die hauseigene Drohne lenken und regelmäßig Beiträge für die Website des Kreises und die Social-Media-Kanäle veröffentlichen. Der Umgang mit der Kamera zählte ebenfalls zu den „Basics“, die schnell zum täglich Brot wurden. Besonders in die Arbeit des Coronamanagements habe ich sehr viele Einblicke erlangt. So konnte ich die Bekämpfung der Pandemie hautnah miterleben und durch die ein oder andere Pressemitteilung vielleicht sogar unterstützen. Besonders die Teilnahme an Krisenstabssitzungen und Lagebesprechungen waren immer wieder Highlights während des Praktikums. Sogar das neue Impfzentrum habe ich vor Betriebsbeginn im Laufe einer Pressekonferenz besucht. Zum Referat 0.3 gehört allerdings nicht nur die Pressestelle, sondern auch die Bereiche Kultur und Archiv, die ich beide, zumindest kurz kennenlernen konnte. So kam es, dass ich mir die aktuelle Ausstellung im Böckstiegel Museum für eine knappe Viertelstunde, mit niemandem außer mir selbst im ‚White Cube‘, angeschaut habe.

Meinen Dank für diese spannenden und lehrreichen zehn Wochen möchte ich daher an Jan, Beate, Isabelle, Lena, Andrea, Frank und Inga richten. Ihr habt mich toll ins Team eingebunden und mir immer wieder die Gelegenheit gegeben, mein Wissen zu erweitern und Neues direkt anzuwenden. Die Zeit im Referat werde ich sicher lange in Erinnerung behalten und das viele Gelernte in Zukunft weiter zur Anwendung bringen können.