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Sprachcamps 2023
Deutschkenntnisse in den Sommerferien verbessern
Je nach Zielgruppe nehmen die Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Projekten teil. Für die Sekundarstufe I stehen kunst-, musik- oder theaterpädagogische Angebote auf dem Plan. Jugendliche der Berufskollegs nehmen an Projekten zur Berufsorientierung und -vorbereitung teil. Neben Theorieabschnitten machen die Kinder und Jugendlichen Ausflüge an außerschulische Lernorte, wie zum Beispiel der Besuch einer Bibliothek, die Besichtigung eines Betriebes oder Exkursionen in die Natur. „Für die Schülerinnen und Schüler ist es wichtig, das Erlernte in Praxiseinheiten umzusetzen. So können sie direkt zeigen, was sie gelernt haben“, erklärt Erika Dahlkötter, Projektleitung der Sprachcamps beim Kommunalen Integrationszentrum.
Die Teilnahme an den Sprachcamps ist kostenlos. Auch die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist für Schülerinnen und Schüler mit einem weiteren Anfahrtsweg inklusive. Um dies zu finanzieren, hat der Kreistag beschlossen, die dauerhaften Mittel auf 65.000 Euro aufzustocken. Das Projekt wird darüber hinaus auch mit Landesmitteln finanziert.
Kreisweit gibt es in diesem Jahr 13 Gruppen mit jeweils 15 bis 25 Personen. Zwei Lehrkräfte betreuen jeweils eine Gruppe. Diese Konstellation ermöglicht es, dass die Kinder und Jugendlichen praxisnah in Kleingruppen arbeiten. Die Lehrkräfte erhielten im Vorfeld eine Schulung, die vom KI organisiert und moderiert wurde.
Die Gruppen sind an den Standorten der vier Bildungsträger aufgeteilt: VHS Gütersloh, VHS Reckenberg-Ems, VHS Verl | Harsewinkel | Schloß Holte-Stukenbrock und INTAL Bildung und Beruf.
In Kooperation mit den Schulen meldeten sich mehr als 310 Kinder und Jugendliche für die Sprachkurse an. „Damit übersteigt die Zahl der Anmeldungen die Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätze“, so Dahlkötter. „Wartelisten haben wir für die jeweiligen Standorte erstellt.“ Die Hälfte der Teilnehmenden ist nicht länger als zwölf Monate in Deutschland. Bei 37 Prozent ist die Muttersprache Russisch/Ukrainisch, gefolgt von 23 Prozent Arabisch/Kurdisch und 20 Prozent Persisch/Farsi/Dari. In Summe sprechen die Kinder und Jugendlichen 25 verschiedene Sprachen.
Am Freitag, 4. August, präsentieren die Kinder und Jugendlichen ihre Projektergebnisse ihren Familien, Freunden und Lehrkräften. Im Anschluss stellt das Kommunale Integrationszentrum einen Kurzfilm zusammen, um die Ergebnisse der Sprachcamps festzuhalten und digital auszustellen.