Kreisausschuss

Bevölkerungsschutzzentrum wird größer

Planungsansicht des Bevölkerungsschutzzentrums
Die Ansicht vom Bevölkerungsschutzzentrum zeigte Julian Hartwig vom Wettbewerbssieger Struhk Architekten im Kreisausschuss. Foto: Struhk Architekten


Im Mittelpunkt stand die Integration der Kreisleitstelle in den Bau, den die Kreispolitik per Beschluss auf den Weg gebracht hatte. Das Projekt, so die Vorlage der Verwaltung, befindet sich derzeit in der Phase der Entwurfsplanung, das heißt es werden bisher nur grob getroffene Annahmen konkretisiert und Detailfragen geklärt. Die Architekten haben die „urbane Kante“ zur Straße hin aufgestockt, um die Leitstelle zu integrieren. In der obersten Etage findet sich die eigentliche Leitstelle mit den Disponenten-Arbeitsplätzen, ein Geschoss darunter unter anderem die Ruheräume. Gestrichen ist in der neuen Variante die ursprünglich geplante Hausmeisterwohnung.

Die Hausmeisterwohnung war ursprünglich vor allem deshalb vorgesehen, damit das Bevölkerungsschutzzentrum über Nacht nicht vollkommen verlassen aussieht. Mit dem Beschluss, die Kreisleitstelle in dem Gebäude unterzubringen, ist dieser Grund entfallen. Die Leitstelle ist 24 Stunden rund um die Uhr besetzt. Zudem hätte eine Hausmeisterwohnung relativ viel Verkehrsfläche benötigt, sowohl im Außenbereich als auch innen, etwa ein eigenes Treppenhaus. Mit einer Bruttogeschossfläche von 12.100 Quadratmetern überschreiten die aktuellen Planungen die ursprünglichen um 1.300 Quadratmeter. Bedingt vor allem durch die Kreisleitstelle. Aber auch neue, bis zum Baubeginn vermutlich in Kraft tretende DIN-Vorschriften tragen ihren Teil dazu bei. So müssen Alarmierungsflure künftig 1,80 Meter breit sein statt 1,50 Meter. Trotz der deutlich gewachsenen Bruttogeschossfläche haben die Architekten noch zwei Mal 300 Quadratmeter Reservefläche in ihren Plänen verzeichnet. Es passiere so gut wie immer, so Hartwig, dass man diese irgendwann später brauche.