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Dezernat für Ordnung, Gesundheit und Bevölkerungsschutz
Workshop zur Auswahl von relevanten Szenarien im Katastrophenschutz
Neben Vertreterinnen und Vertretern aus insgesamt elf Abteilungen des Kreises Gütersloh waren unter anderem beteiligt: die Kreisbrandmeister, die Kreispolizeibehörde, die Fachberatung der Hilfsorganisationen, das Technische Hilfswerk, das Kreisverbindungskommando der Bundeswehr, das Regionalforstamt, Versorger aus dem Bereich Gas, Wasser und Strom, IT-Dienstleister sowie Vertreter der Kommunen im Kreis Gütersloh und der Bezirksregierung Detmold. Organisiert und initiiert wurde der Workshop von der Abteilung Bevölkerungsschutz des Kreises Gütersloh. In dem Projekt begleitet die Gefahrenabwehrberatung ‚Lülf+‘ den Kreis Gütersloh gutachterlich. Die Dezernentin Dr. Angela Lißner, unter anderem für den Katastrophenschutz zuständig, hat sich vorgenommen, alle Beteiligten regelmäßig zu schulen und entsprechende Übungen zu organisieren, um sich systematisch vorzubereiten.
In insgesamt vier Gruppen wurden im Workshop mögliche Krisenszenarien regional auf den Kreis Gütersloh bezogen. Wo könnte sich im Kreisgebiet ein Ereignis mit Krisenpotenzial beispielsweise ereignen? Wie lange könnte ein solcher Krisenfall prognostisch andauern?
Anschließend wurde unter den Workshopteilnehmenden abgestimmt, für wie wahrscheinlich diese das Eintreten eines Szenarios im Kreis Gütersloh hielten und wie hoch oder niedrig ein etwaiges Schadensausmaß sein könnte. Das Ergebnis: Bei einem länger anhaltenden, flächendeckenden Stromausfall und einem Cyberangriff auf die Kreisverwaltung wurde der Schaden von den Teilnehmenden am höchsten eingeschätzt. Die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit sahen die Teilnehmenden bei einer flächendeckenden Unwetterlage und einem Starkregenereignis mit Hochwasser. Ausgewählte Szenarien und mögliche Folgen sollen in aufbauenden Workshops noch fokussierter betrachtet werden. So sollen etwaige Handlungs- und Beschaffungserfordernisse im Bereich der Gefahrenabwehr zielgerichtet erkannt und abgeleitet werden, um in einem Krisenfall besser aufgestellt zu sein.