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Landrat besucht Rettungswachen, Polizeibezirksdienste und Polizeiwachen
2023 sanken die Einsatzzahlen bei den Rettungswachen
Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, in dem die Einsatzzahlen des Rettungsdienstes deutlich angestiegen waren, sind sie im Jahr 2023 gesunken. Insgesamt verringerten sich die Einsatzzahlen für die Rettungswachen in Trägerschaft des Kreises Gütersloh um zirka 6,3 Prozent, was etwa 1.850 Einsätzen entspricht. Auch im gesamten Kreis Gütersloh, also inklusive der Rettungswachen, die sich in Trägerschaft der Stadt Gütersloh und der Stadt Rheda-Wiedenbrück befinden, sanken die Einsatzzahlen insgesamt um etwa 5,5 Prozent.
Der Kreis Gütersloh wird im kommenden Jahr die Trägerschaft der Rettungswache Rheda-Wiedenbrück übernehmen. Diese geordnete Übernahme soll bis zum 1. April 2024 abgeschlossen sein. Der Kreis richtet in diesem Zusammenhang 37 neue Stellen ein.
Seit dem 1. Dezember sind erstmals seit einem Personal- und Organisationsgutachten alle Planstellen in der Kreisleitstelle besetzt. Die Kreisleitstelle koordinierte in diesem Jahr rund 63.000 Einsätze, das sind etwa 170 pro Tag. Der Landrat und die Dezernentin thematisierten, dass häufig die „112“ gewählt würde, auch wenn augenscheinlich keine Notfälle vorlägen. Es sei wichtig, die Selbsthilfefähigkeit gesellschaftlich wieder zu stärken, damit die Rettungskräfte für akute Notfälle zur Verfügung stehen.
Adenauer überreichte den Rettungskräften ein Versorgungpaket mit süßen und salzigen Snacks. Außerdem lobte er den Einsatz, der Mitarbeitenden des Rettungsdienstes: „Vielen Dank für Ihre tagtägliche Arbeit im Einsatz für die Sicherheit der Menschen im Kreis Gütersloh. Das ist wirklich großartig“.
Hinweis: Die hier ausgewiesenen Werte wurden am 1. Dezember erhoben und anschließend auf das Jahresende 2023 hochgerechnet.
Entwicklung, insbesondere des kreiseigenen Rettungsdienstes
Einsatzaufkommen im Jahr 2023 (Hochrechnung)
Während die Einsatzzahlen in 2022 noch eine deutliche Steigerung verzeichneten, erfolgte im Jahr 2023 ein Rückgang der Einsatzzahlen.
Notfallrettung und Krankentransport (inkl. Fehleinsätze)
Im Kreis Gütersloh insgesamt (3 Rettungswachenträger) ist im Bereich der
- Notfallrettung, d.h. der Einsätze mit Rettungswagen (RTW), es ist ein Rückgang der Einsätze von ca. -5,8 % zum Vorjahr zu verzeichnen (2022: ca. 44.850 Einsätze; 2023: ca. 42.240 Einsätze).
- Die Einsatzzahlen im Krankentransport sind um ca. -4,2 % gesunken (2022: ca. 11.360 Einsätze; 2023: ca. 10.880 Einsätze).
- Die Anzahl der Notarzteinsätze ist um -5,8 % gesunken (2022: ca. 9.690 Einsätze; 2022: ca. 9.130 Einsätze).
Alle 3 Träger | 2022 | 2023 | Veränderung |
Einsätze insgesamt | 56.210 |
53.120
| ca. – 5,5 % |
Für die Rettungswachen in Trägerschaft des Kreises Gütersloh ist insgesamt ein Rückgang der Einsatzzahlen um ca. -6,3 % (ca. 1.850 Einsätze) festzustellen:
- Im Bereich der Notfallrettung (RTW) ist ein Rückgang der Einsatzzahlen von ca. -5,9 % zu verzeichnen (2022: ca. 25.500 Einsätze; 2023: ca. 23.980 Einsätze).
- Die Einsatzzahlen im Krankentransport liegen ca. -10,9 % unter dem Vorjahresniveau (2022: ca. 4.190 Einsätze; 2023: ca. 3.730 Einsätze).
- Die Anzahl der Notarzteinsätze liegt um ca. -6 % unter dem Vorjahresniveau (2022: ca. 3.370 Einsätze; 2023: ca. 3.170 Einsätze).
| Anzahl Mitarbeiter/innen (SOLL) | Einsätze | Einsätze | Veränderungen gegenüber Vorjahr |
Rettungswache | 2022 | 2023 |
| |
Halle/Westf. | 30 | 5.157 | 4.820 | - 6,5 % |
Krankentransport | 2.308 | 2.260 | - 2,1 % | |
Harsewinkel | 18 | 3.349 | 3.030 | - 9,5 % |
Herzebrock-Clarholz | 10 | 2.215 | 2.060 | - 7,0 % |
Rietberg | 16 | 3.928 | 3.640 | - 7,3 % |
Schloß Holte- | 18 | 4.111 | 3.850 | - 6,3 % |
Steinhagen | 10 | 2.256 | 2.100 | - 6,5 % |
Verl | 15 | 3.557 | 3.330 | - 6,4 % |
Versmold | 15 | 2.782 | 2.610 | - 6,2 % |
Summen | 132 MA | 29.663 | 27.710 | - 6,6 % |
Ergänzung: 15 Mitarbeiter/innen sind darüber hinaus im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres beschäftigt. Bezogen auf alle hauptamtlichen Mitarbeiter/Innen liegt die Frauenquote bei ca. 30 %.
Die Einsatzzahlen der Stadt Gütersloh in der
- Notfallrettung sind um ca. -3,2 % gesunken (2022: ca. 12.620 Einsätze; 2023 ca. 12.190 Einsätze), im
- Krankentransport sind sie um -1,7 % zurückgegangen (2022: ca. 4.240 Einsätze; 2022: ca. 4.170 Einsätze) und bei den
- Notarzteinsätzen um -4,7 % gesunken (2022 ca. 3.900 Einsätze; 2022 ca. 3.720 Einsätze).
| 2022 | 2023 | Veränderung |
Einsätze insgesamt | 16.860 | 16.360 | ca. - 3,0 % |
Die Einsatzzahlen der Stadt Rheda-Wiedenbrück in der
- Notfallrettung sind um -9,8 % (2022: ca. 6.730 Einsätze; 2023: ca. 6.070 Einsätze) gesunken, im
- Krankentransport um ca. +1,5 % (2022: ca. 2.930 Einsätze; 2023: ca. 2.980 Einsätze) gegestiegen und bei den
- Notarzteinsätzen um ca. -7,6 % gesunken (2022: ca. 2.410 Einsätze; 2023: ca. 2.230 Einsätze).
| 2022 | 2023 | Veränderung |
Einsätze insgesamt | 9.660 | 9.050 | ca. - 6,4 % |
Rettungshubschrauber „Christoph 13"
Der gesamte Kreis Gütersloh wird vom Rettungshubschrauber (RTH) „Christoph 13“ (Standort Luftrettungszentrum Bielefeld-Rosenhöhe) im Rahmen der Luftrettung versorgt. Im Jahr 2023 ist er 168 Einsätze im Kreis Gütersloh geflogen (2022: 179), insgesamt ist er in 2023 1.279 Einsätze in seinem Einsatzgebiet OWL geflogen.
Kreisrettungsdienst
Rettungswachenstruktur / weitere Entwicklungen:
Neubau Rettungswache Herzebrock-Clarholz
Zum 01.01.2019 wurde im Ortsteil Clarholz der Gemeinde Herzebrock-Clarholz ein Tages-RTW an allen 7 Tagen in Betrieb genommen. Seit Mai 2019 befindet sich der RTW im 24h-Dienst. Am 01.05.2020 wurde die als Übergangslösung geplante Container-Wache an der Marienfelder Straße fertiggestellt und anschließend bezogen. Zukünftig ist die Einmietung in den geplanten Neubau des Feuerwehrhauses in Clarholz geplant. Durch die gemeinsame Nutzung mit der Feuerwehr sind Synergieeffekte im Hinblick auf die gemeinsame Nutzung der Wasch- und Desinfektionshalle, Gebäudetechnik und Schulungsräumen zu erwarten. Mit dem Ende der Bauphase ist voraussichtlich Mitte 2025 zu rechnen.
Neubau Rettungswache Steinhagen
Der bisherige provisorische Standort der Rettungswache Steinhagen am Feuerwehrgerätehaus Amshausen wurde durch kleinere Umbaumaßnahmen so hergerichtet, dass das Fahrzeug dort seit Mai 2019 als 24-h-RTW eingesetzt werden kann. Für den Bau einer neuen Rettungswache wurde bereits ein geeignetes Gemeindegrundstück gefunden, das dem Kreis von der Gemeinde Steinhagen unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden soll. Aufgrund von Verzögerungen bei der Änderung des Regionalplanes, ist mit dem Beginn der Bauphase nach derzeitiger Einschätzung frühestens in der 2. Jahreshälfte 2024 zu rechnen.
Neubau Rettungswache Halle (Westf.)
Die Stadt Halle (Westf.) hat ein geeignetes Grundstück an der Osnabrücker Str. / B68 erworben und stellt dies zur Bebauung durch den Kreis Gütersloh, voraussichtlich im Wege eines Erbbaurechts, zur Verfügung. Nach derzeitiger Einschätzung ist mit einem Baubeginn in der zweiten Jahreshälfte 2024 zu rechnen.
Personal
Neu: Übernahme der Trägerschaft der Rettungswache Rheda-Wiedenbrück
Mit Ratsbeschluss der Stadt Rheda-Wiedenbrück vom 19.06.2023 wurde entschieden, die Trägerschaft für die Rettungswache Rheda-Wiedenbrück an den Kreis Gütersloh zu übertragen. Die Vorbereitungen laufen. Der Kreis richtet in diesem Zusammenhang 37 neue Stellen ein. Den tariflich Beschäftigten und auch den Auszubildenden der Rettungswache Rheda-Wiedenbrück werden seitens des Kreises Arbeitsverträge angeboten.
Unter anderem sind Regelungen zu Gebäude, Fuhrpark, Technik und Lagerbeständen zu treffen. Der Bedarfsplan wurde bereits entsprechend fortgeschrieben. Eine geordnete Übernahme der Trägerschaft soll zum 01.04.2024 abgeschlossen sein.
Notfallsanitäterausbildung
In 2023 haben 8 Auszubildende die 3-jährige Notfallsanitäterausbildung erfolgreich beendet.
Es sind dieses Jahr weitere 8 Auszubildende mit der 3-jährigen Ausbildung zum Notfallsanitäter (NFS) gestartet, so dass derzeit insgesamt 18 Auszubildende im Rettungsdienst des Kreises Gütersloh beschäftigt werden. Durch den anstehenden Übergang des Standortes Rheda-Wiedenbrück werden auch die 6 dort befindlichen NFS-Auszubildenden zum Kreis Gütersloh wechseln, dadurch erhöht sich die Gesamtzahl der Auszubildenden zum/ zur Notfallsanitäter/ -in auf 24 Personen.
Stand heute verfügt der Kreisrettungsdienst bereits über 88 (inkl. Kolleginnen in Elternzeit; und RDZ Verwaltung) NFS. Nach dem derzeitigen Bedarfsplan stehen insgesamt 102 NFS-Stellen zur Verfügung. Die übrigen Stellen sollen durch Mitarbeitende, die die 3-jährige Vollausbildubeenden, sukzessive besetzt werden.
Der zukünftige Betrieb der Rettungswache Rheda-Wiedenbrück durch den Kreis Gütersloh hat auch auf diesem Bereich entsprechende Auswirkungen. Von den zusätzlich erforderlichen 23 NFS-Stellen (insgesamt dann 125 NFS-Stellen) sind 9 Stellen von Mitarbeitenden bereits besetzt, die im Zuge des Übergangs von der Stadt Rheda-Wiedenbrück zum Kreis Gütersloh wechseln.
Ärztliche Leitung Rettungsdienst
Dr. Bernd Strickmann, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst des Kreises Gütersloh seit 2006, leitet seit dem 01.01.2020 in der Abteilung Bevölkerungsschutz das Sachgebiet 6.3.2 „Notarztdienst“. Mittlerweile sind 9 Notärztinnen und -ärzte beim Kreis Gütersloh beschäftigt und stellen mit gemeinsam mit dem Sachgebietsleiter und dem freiwilligen Notarztpool die notärztliche Versorgung sicher. Die Erfüllung der leitenden und qualitätssichernden Aufgaben der Ärztlichen Leitung Rettungsdienst kann Dr. Strickmann durch die Oberärzte Dr. Sarah Vormann (Leitung NA-Standort Harsewinkel), Dr. André Kobiella (Leitung NA-Standort Halle) und Dr. Thomas Titgemeyer (Leitung der LNA-Gruppe) gewährleisten. Den ehemaligen Oberarzt Martin Deicke hat dessen Heimat-Landkreis Osnabrück als Ärztlichen Leiter Rettungsdienst verpflichtet.
Notarztstandorte in Trägerschaft des Kreises Gütersloh
Mittelfristig verfolgt der Kreis Gütersloh das Ziel, die notärztliche Versorgung auf 3 Säulen zu verteilen: demnach übernehmen geeignete Krankenhäuser ein Drittel der Notarztdienste, ein Drittel erledigt der feste Stamm an freiwilligen Notärzten, die als Honorarkräfte tätig sind, und ein weiteres Drittel versehen die hauptamtlich Beschäftigten, die überdies zur letztendlichen Sicherstellung beitragen. Ein Großteil der genehmigten und ausgeschriebenen Stellen konnte bereits mit überaus geeignetem Personal besetzt werden.
Notarztstandort Halle
Im Notarzteinsatzeinsatzbereich Halle wird die notärztliche Versorgung montags bis freitags von 7.30–17.30 Uhr durch das Klinikum Halle gewährleistet. Zu den übrigen Zeiten werden dort die hauptamtlichen und die freiwilligen („NA-Pool“) Notärztinnen und Notärzte des Kreises aktiv. Der Kreis Gütersloh stellt das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) sowie den Fahrer. Als Ärztlicher Leiter Notarztstandort übernimmt seit dem 01.11.2020 Herr Dr. André Kobiella, Oberarzt im Rettungsdienst, die Fachaufsicht über die am Standort Halle eingesetzten Notärztinnen und Notärzte.
Zum Jahreswechsel 2023/2024 wird der Notarztstandort vom Krankenhaus Halle zur Rettungswache Halle verlegt. Der Umzug ist einerseits baulichen Gegebenheiten geschuldet und dient andererseits erheblichen Synergiegewinnen an einer zentralen Wache.
Notarztstandort Harsewinkel
Auch der Notarztstandort Harsewinkel befindet sich in der dortigen Rettungswache. Als Notärztinnen und Notärzte sind ebenfalls sowohl hauptamtliche als auch mit dem Kreis Gütersloh vertraglich verbundene freiwillige Notärztinnen und Notärzte aktiv. Die ärztliche Leitung und damit die Fachaufsicht über diesen Notarztstandortes hat Oberärztin Dr. Sarah Vormann.
Neu: Notarztstandort Rheda-Wiedenbrück
Zum 01.04.2024 untersteht dem Kreis Gütersloh auch der Notarztstandort Rheda-Wiedenbrück unmittelbar. Ab dann wird wie in Halle und Harsewinkel auch dort Haupt- und Nebenamt abwechselnd tätig, sowie voraussichtlich zusätzlich zu einem Drittel ein Krankenhaus. Aktuell läuft das Auswahlverfahren für eine weitere Oberarztposition zur ärztlichen Leitung des Notarztstandortes.
Fahrzeuge und technische Ausstattung
Im Jahr 2023 wurden zwei neue Rettungswagen (RTW) für den Kreisrettungsdienst angeschafft bzw. auf ein neues Fahrgestell umgesetzt und auf den Rettungswachen in Herzebrock-Clarholz, sowie Schloß Holte-Stukenbrock in den Dienst gestellt. Damit verfügt der Rettungsdienst des Kreises, inklusive der Reservefahrzeuge, aktuell über 20 RTW, davon 15 Fahrzeuge mit elektrohydraulischer Schwerlasttrage, 3 Krankentransportwagen (KTW) und 3 Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF). Des Weiteren wird ein Kommandowagen für die medizinische Abschnittsleitung (Organisatorischer Leiter Rettungsdienst) bei einem Massenanfall von Verletzten und Großschadenslagen vorgehalten. Durch die Rettungswache Rheda-Wiedenbrück wird sich die Fahrzeugflotte um 4 Rettungswagen, 3 Krankentransportwagen und 2 Notarzteinsatzfahrzeuge erweitern.
Der Kreis Gütersloh beteiligt sich an dem OWL-weiten Pilotprojekt „Telenotarzt“. Bei den Telenotärzten handelt es sich um besonders ausgebildete und erfahrene Ärztinnen / Ärzte, die von einer Telenotarztzentrale aus bei Bedarf das Rettungsdienstpersonal mithilfe modernster fernmeldetechnischer Einrichtungen in der Patientenversorgung unterstützen kann. Von der Einsatzstelle und aus dem Rettungswagen (RTW) können Bild und Ton sowie vom EKG-Defi-Monitor erhobene Vitaldaten des Patienten in die Telenotarztzentrale übermittelt und dort ärztlich befundet werden. Der Kreis Gütersloh nimmt seit Oktober 2023 mit zwei Fahrzeugen aktiv am Telenotarzt-System teil, es haben bereits mehrfache Inanspruchnahmen dieser Leistung stattgefunden. Weitere Rettungswagen werden zur zukünftigen Teilnahme planmäßig ausgerüstet und umgebaut.
Kreisleitstelle: Personelle und Organisatorische Veränderungen (Leitstelle)
Zum Jahresbeginn 2023 hat Ansgar Kanther die Leitung der Kreisleitstelle, nach Pensionierung seines Vorgängers übernommen. Jens Kornhoff ist als sein Stellvertreter in Funktion.
Erstmals seit dem Personal- und Organisationsgutachten aus 2021 sind zum 01.12.2023 alle Planstellen der Kreisleitstelle besetzt. Für das kommende Jahr konnten, vorgeplant für anstehende Pensionierungen, bereits 2 neue Auszubildende aus den Reihen des Kreisrettungsdienstes gewonnen werden. Neue Ausbildungsformen und neue Zugangsmöglichkeiten im Personalmanagement beeinflussen fortlaufend stark die Arbeit der Verantwortlichen.
In der Kreisleitstelle nehmen die Aufgaben neben der eigentlichen Notrufdisposition stetig zu. Reine Beratungsgespräche oder Vermittlungen an andere Stellen gehören zum Alltag. Steigende Einsatzahlen führen immer auch zur Zunahme des Koordinierungsaufwands in der Kreisleitstelle. Weiterhin stellen die Mitarbeiter*innen fest, dass der Notruf 112 auch für nicht Notfälle genutzt wird welche eigentlich an den kassenärztlichen Notdienst 116117 gerichtet sein müssten. Die technische Vernetzung zwischen beiden Bereichen wurde daher folgerichtig in 2023 beschlossen. Auch die gegenseitige Redundanz für diverse Ausfallszenarien mit der Kreisleitstelle Warendorf wurde in 2023 weiter ausgebaut. Die engere Zusammenarbeit und weiterführende technische Vernetzung mit den Nachbarleitstellen Lippe/Höxter/Paderborn steht seit dem 2.Halbjahr 2023 auf der Agenda der kommenden Monaten.
Insgesamt wurden in 2023 in der Kreisleitstelle rund 63.000 Einsätze koordiniert, dies sind im Durchschnitt ca. 170 am Tag.
Weiteres/Ausblick:
Fortschreibung des Rettungsdienst-Bedarfsplans
Für das Jahr 2023 steht die turnusmäßige Fortschreibung (alle 5 Jahre) des Rettungsdienst-Bedarfsplans an. Der Bedarfsplan beschreibt die kostenbildenden Maßnahmen des Rettungsdienstes. Hier sind insbesondere die Lage der Rettungswachen, die bedarfsgerechte Vorhaltung von Rettungsmitteln (RTW, KTW und NEF), die personelle und technische Ausstattung, aber auch Qualitätsmerkmale zu nennen. In einem mehrmonatigen Verfahren, gutachterlich begleitet, ist mit den Krankenkassen (als Kostenträger) und weiteren Beteiligten der Inhalt abzustimmen. Das Verfahren dauert derzeit an und wird voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2024 dem Kreistag zum Beschluss vorgelegt werden.
Planung eines Bevölkerungsschutzzentrums
- siehe ständige Berichterstattung -
System „Mobile Retter“
Seit Ende 2013, und damit seit erfolgreichen 10 Jahren, hat der Kreis Gütersloh das System der Mobilen Retter eingeführt, bei dem derzeit bereits bundesweit 21 Regionen (Städte/Kreise) angeschlossen sind.
Bei Mobilen Rettern handelt es sich um medizinisch qualifizierte Ersthelfer*innen, die sich in unmittelbarer Nähe zum Notfall befinden, sie werden durch die GPS-Komponente ihrer Smartphones geortet und durch die Leitstelle automatisch parallel zum Rettungsdienst alarmiert.
Mobile Retter können allein durch die örtliche Nähe sehr oft schneller als der Rettungsdienst am Notfallort sein und bis zu dessen Eintreffen bereits qualifizierte lebensrettende Maßnahmen einleiten, die gerade in den ersten Minuten oft entscheidend sind. Die Rettungskette wird somit gestärkt, ohne eine Änderung an der bisherigen etablierten Struktur des Rettungsdienstes vorzunehmen.
Mit Beschluss des Kreisausschusses im September wurde der Zuschuss für das Ersthelfersystem erhöht. Dies ermöglicht dem Verein „Mobile Retter e.V.“, die vorgenannten Aufgaben, insbesondere den Bereich Ersthelferschulung, zu stärken und durch weitere Maßnahmen das System nachhaltig bzw. zukunftsfähig zu betreiben