Stromberger Straße

Neue Radwegebrücke wird am Haken eingeschwebt

Dass ein Betonfertigteil in der Örtlichkeit gegossen wird, wo es verbaut wird, das ist eher selten. „Die Betonfirmen sind alle so voll, da hätten wir lange warten müssen, dann haben wir uns entschieden, das selbst zu machen“, sagt Andreas Balzer, Bauleiter der Firma Wilhelm Scheidt aus Herford. Im Straßenseitenraum wurde Schalung hergestellt und das Element gegossen. Heute musste es lediglich um wenige Meter aus der Schalung gehoben und an seinen Bestimmungsort gehievt werden.

 

Präzisionsarbeit: Das Fertigteil hängt mit vier Ketten am Haken des Autokrans und wird über dem Bach schwebend in Position gebracht.
Nur noch eine Handbreit Luft vor dem Absetzen: Ein Kollege überwacht von unten die richtige Position des einschwebenden Brückenteils.

Nach dem Einbau wird auf das Fertigteil eine Betondecke betoniert, eine Beschichtung auf der Betonoberfläche aufgetragen und ein Aluminiumgeländer montiert. Die Arbeiten an der Brücke sind voraussichtlich Mitte April fertiggestellt. Mit der knapp fünf Kilometer langen Radwegbaumaßname soll die Radverkehrsmobilität des Kreises Gütersloh verbessert werden – insbesondere im Hinblick auf die Vernetzung mit dem Kreis Warendorf. Die Auftragssumme für die Baumaßnahme liegt bei rund 1,4 Mio. Euro. Der Anteil für die Brücke schlägt mit 270.000 Euro zu Buche.