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Jubiläumsfeier
10 Jahre Kommunales Integrationszentrum
Vor zehn Jahren war der Kreis Gütersloh eine der ersten Kommunen in NRW, die ein eigenes KI beantragten. Das ging durch das sogenannte Teilhabe- und Integrationsgesetz des Landes. Seitdem unterstützen die Mitarbeitenden zugewanderte Personen beim Spracherwerb, bei der Weiterbildung, bei der Suche einer passenden Schule und bei vielem mehr. Das KI arbeitet mit verschiedenen Institutionen, Einrichtungen, Dolmetschern und Ehrenamtlern zusammen, sodass es auf ein umfangreiches Netzwerk zurückgreifen kann. Während der Corona-Pandemie hatte das KI, damals unter der Leitung von Agnieszka Salek, dafür gesorgt, dass auch zugewanderte Menschen, die noch kein oder nur wenig Deutsch verstehen, alle wichtigen Informationen erhielten. Erdmeier: „Uns ist es wichtig, möglichst nah an den Menschen dran zu sein, sodass wir gemeinsam mit den vielen aktiven Kooperationspartnern im Kreisgebiet bedarfsgerechte Angebote schaffen können.“ Pragmatismus und Empathie seien dabei wichtige Eigenschaften der KI-Mitarbeitenden, hoben Asli Sevindim (Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration NRW) und Mostapha Boukllouâ (Ministerium für Schule und Bildung NRW) bei der Jubiläumsveranstaltung hervor. Wie Integration inklusiv gestaltet werden kann, erklärte Prof. Dr. Andres Zick von der Uni Bielefeld in seinem Impulsvortrag. Zum Rahmenprogramm gehörten außerdem ein Poetry Slam von Merisa Ferati sowie musikalische Beiträge des Chorprojekts Kulturbrücke Cantara und des internationalen Frauenchors der Musikschule für den Kreis Gütersloh.
Die rund 150 Gäste konnten sich alle aktuellen Projekte des KI in einer kleinen Ausstellung ansehen. Diese wird voraussichtlich im November auch im Foyer des Kreishauses Gütersloh zu sehen sein. „Wir haben in den vergangenen zehn Jahren schon viel erreicht, aber vor uns liegen noch viele Herausforderungen“, resümierte Kreisdirektorin und Dezernentin für Bildung, Integration, Soziales und Jugend Susanne Koch.