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Betriebssicherung
Zuschusserhöhung für das Museum Peter August Böckstiegel
Die Peter-August-Böckstiegel-Stiftung hatte der Politik einen Drei-Stufenplan vorgelegt: In einem ersten Schritt soll 2023 und 2024 der Betrieb des Museums Peter August Böckstiegel zunächst gesichert werden. In einer Informationsveranstaltung für die Fraktionsspitzen des Kreistags hatte das LWL-Museumsamt erhebliche Risiken für den dauerhaften Betrieb und die Qualität aufgezeigt und unter anderem empfohlen, das Personal im Bereich Haustechnik und Kasse zu erhöhen. In der aktuellen Situation würden so viele Löcher gestopft werden müssen, dass der Personalkörper zu implodieren drohe. Ein weiterer Bestandteil der Zuschusserhöhung sind bereinigte Daten im Wirtschaftsplan: Einnahmen durch Eintritt, Spenden und Sponsorengelder für den laufenden Betrieb wurden bisher zu hoch angesetzt, Abschreibungen beispielsweise zu niedrig. Das Zahlenwerk wurde jetzt überarbeitet.
In weiteren Schritten, so die Aussicht im Wirtschaftsplan bis 2027, wolle man die Qualität des Museums sichern. In zwei Stufen, 2025/2026 und dann 2027, sollen Zuschusserhöhungen das Museum an der Schlossstraße in Werther/Westf. in eine vergleichbare Position bringen wie andere Museen ähnlicher Größe und Frequenz. Das LWL-Museumsamt hatte das Museum Peter August Böckstiegel als personell stark unterbesetzt bezeichnet. Die weiteren Stufen standen jetzt im Ausschuss nicht zur Abstimmung.
In der Vorlage zur Zuschusserhöhung verweist die Geschäftsführerin der Stiftung, Vera Keßeler, auf weitere Risiken: So sei die Dynamisierung von zwei Prozentpunkten angesichts der aktuellen Teuerungsrate kaum ausreichend. Allein die Kosten bei den Wartungsverträgen für das Museum hätten sich zuletzt zwischen 7,5 und 13 Prozent erhöht. Auch die Tarifentwicklung sei nicht realistisch in der Dynamisierung abgebildet: Die Anpassung der Gehälter der Stiftungsmitarbeiter orientiert sich an der Entwicklung im Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst (TvÖD). Die gerade angelaufene Tarifrunde im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen lässt ein Ergebnis deutlich jenseits der häufig üblichen 2,5 Prozent erwarten. Die Gewerkschaften waren mit einer Forderung von 10,5 Prozent in die Verhandlungen gegangen. Aus dem gleichen Grund lässt sich übrigens aktuell noch gar nicht beziffern, wie hoch der Zuschuss des Kreises Gütersloh für die Musikschule für den Kreis Gütersloh ausfallen wird: Auch dort gilt, die Entwicklung der Gehälter orientiert sich an der des TvÖD.
Darüber hinaus verweist die Geschäftsführung auch im Bereich des Budgets für Ausstellungs- und Öffentlichkeitsarbeit auf die Gespräche mit den LWL-Museumsamt, die darauf aufmerksam machen, dass die Bemessung – insbesondere im Vergleich mit anderen Häusern – zu gering sei. Im Weiteren werde unter anderem in absehbarer Zeit ein finanzieller Bedarf erwartet, um das denkmalgeschützte Künstlerhaus zu erhalten und um Platz für das benötigte Personal zu schaffen. In dem Künstlerhaus fehle es bereits jetzt an notwendigen Flächen.