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Museum Peter August Böckstiegel: Interview-Isabell Speitelspacher
"In Zukunft möchte ich Kunst gerne an Andere vermitteln"
Isabell und Melvin betrachten Kunstwerk: Das Werk hat keinen Titel und soll der Fantasie des Betrachters freien Lauf lassen.
Matschulat: Du machst ein Praktikum am Museum. Isabell, kannst Du mir kurz erklären warum genau Böckstiegel?
Speitelspacher: Mir war das Museum schon bekannt: Ich habe selbst viel Zeit in der Böckstiegel-Stadt verbracht, da ich auch hier in Werther zur Schule gegangen bin und der Künstler deshalb für mich immer präsent und Thema war. Ich finde seine Kunst aber auch den Fakt, dass es sich um ein äußerst junges Museum handelt sehr ansprechend und auch über Instagram verfolge ich das Museum schon länger. Außerdem studiere ich momentan Bild- und Kunstgeschichte an der Uni Bielefeld und brauchte noch ein Pflichtpraktikum. Da hat sich das Praktikum am Museum Peter August Böckstiegel für mich sehr angeboten, da ich in Zukunft gerne Kunst an andere vermitteln möchte.
Matschulat: Gab es bis jetzt schon Highlights oder Dinge die Dir an der Museumsarbeit besonders gut gefallen?
Speitelspacher: Generell gefällt mir wie facettenreich die Arbeit im Museum ist. Man erlebt jeden Tag etwas Neues und die Aufgaben sind sehr vielfältig. Der Kontakt mit so vielen kreativen Menschen ist inspirierend. Was auch interessant ist sind die exklusiven Einblicke hinter die Kulissen der Museumsarbeit. Aber auch die Events wie beispielsweise die kuratorische Führung oder der Vortrag zum Maler Walter Krömmelbein waren bisher tolle Erfahrungen.
Matschulat: Wie bist du an das Praktikum gekommen?
Speitelspacher: Als ich bei Instagram gesehen habe, dass das Museum bereits einige Praktikanten hatte, dachte ich mir: Isabell, warum Du denn nicht auch? Ich habe mich dann per Initiativbewerbung beim Museum gemeldet.
Matschulat: Hattest du einen großen Theorie-Praxis Schock?
Speitelspacher: Schock würde ich nicht sagen. Auch an der Uni hatte ich durch das Praxismodul die Möglichkeit eine Führung zu machen. Aber beim Museum Peter August Böckstiegel war ganz viel Neu. Zum einen die Zusammenarbeit mit der Presse und zum anderen die Arbeit mit Instagram. Außerdem muss man lernen wie man die Kunst digital oder an Besucher vermittelt. Da erlebte ich im positiven Sinne anfangs schon mal eine kleine Überforderung. Das Einlassen auf so viel Neues kostet etwas Überwindung. Wenn man sich dann aber überwunden hat, läuft es mit der Zeit immer besser.
Matschulat: Was ist dein berufliches Ziel nach Uni Abschluss?
Speitelspacher: Nach meinem Bachelorabschluss möchte ich auf jeden Fall noch den Masterabschluss machen. Im späteren Beruf könnte ich mir gut vorstellen, etwas im Museum zu machen oder als Dozentin zu arbeiten. Aber vorerst hat sich für mich die Möglichkeit entwickelt, weiterhin, neben meinem Studium, hier im Museum Peter August Böckstiegel Führungen anzubieten, was mich besonders freut. Ab der kommenden Ausstellung „Herbert Ebersbach - dem Leben Farbe geben“ welche vom 08. Mai bis zum 07. Oktober dieses Jahres geht wird man mich hier wieder antreffen können.
Isabell gibt Melvin einige Informationen zu den Hintergründen, Malern und der Kunstrichtung der Ausstellung.