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Kooperationsprojekt Schule und digitale Bildung
Digitaler Wandel in der Bildungsregion: Start in die zweite Projektphase
Die erste Projektphase dauert noch bis zum Sommer dieses Jahres an, die zweite Projektphase, die die Partner jetzt vereinbart haben, ist mittels einer Meilensteinplanung bis Mitte 2024 strukturiert und kann danach unter anderem auch dank der weiteren finanziellen Förderung der beiden Stiftungen bis Mitte 2027 verlängert werden. In der zweiten Projektphase soll der digitale Wandel in der Bildungsregion Kreis Gütersloh nachhaltig unterstützt werden, um die Qualität von schulischer Arbeit und Unterricht verbessern zu können. Ziel ist es, die Teilhabe der Kinder und Jugendlichen in einer zukünftigen Lebens- und Arbeitswelt besser zu gewährleisten und mehr Chancengerechtigkeit zu ermöglichen – und das an allen 107 Schulen im Kreis. 103 Schulen hatten sich bereits in der ersten Projektphase beteiligt.
Gesteuert wird das Kooperationsprojekt durch den Lenkungskreis, das verantwortliche Gremium der Bildungsregion. Finanziert werden die Unterstützungsmaßnahmen des Projektes bisher von den Stiftungen (2,9 Millionen Euro). Die operative Arbeit und das Projektmanagement für die vielfältigen Unterstützungsmaßnahmen für die Schulleitungen, Lehrkräfte und Mitarbeitende der Schulträger leistet bislang überwiegend das ‚Zentrum für digitale Bildung und Schule Kreis Gütersloh gGmbH‘, das sich in Trägerschaft der Stiftungen befindet und auch durch Mitarbeitende von Land und Kreis zusammensetzt.
Voraussetzung für nachhaltige Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozesse ist einerseits die Kompetenzerweiterung aller Lehrkräfte, um Lernkultur zukunftsfähig zu verändern und Schülerinnen und Schülern auf ein Lernen und Leben in einer digitalisierten Welt vorzubereiten. Andererseits sollen auch die 19 Schulträger bei diesem komplexen, verantwortungsvollen und kontinuierlich weiterzuentwickelnden Prozess weitere Unterstützung erfahren.
Die Zahlen spiegeln nicht nur die Bedarfe, sondern auch den Nutzen und Erfolg des Projekts für die Bildungsregion wider. Bisher haben mehr als 75 Prozent der Schulleitungen im Kreis Gütersloh an der Qualifizierungsmaßnahme DLL (Digital Learning Leadership) teilgenommen. Ebenso konnten 205 mit Steuerungsaufgaben betraute Lehrkräfte aus 65 Schulen das Angebot zur Weiterentwicklung der schulischen Medienkonzepte nutzen. 25 Mitarbeitende aus zehn Kommunen nahmen an der Qualifizierung für die Medienentwicklungspläne teil. Von Beginn an finden in allen Kommunen regelmäßig sogenannte ‚Runde Tische‘ als bewährtes Austauschformat zwischen Schulen, Schulträger, Schulaufsicht, Medienberatung, dem Zentrum für digitale Bildung und Schule sowie dem Bildungsbüro statt. Dadurch konnten tragfähige, verlässliche Voraussetzungen und Lösungen unter anderem zur Ausstattung und zur Betreuung der digitalen Lösungen abgestimmt und kommunale Standards etabliert werden.
Eine Besonderheit bildet die Pilotierungsmaßnahme ‚UEdigital‘, an der zunächst Lehrkräfte aus zehn Schulen unterschiedlicher Schulformen aus dem Kreis Gütersloh seit Februar 2021 teilnehmen. Hierbei steht die zeitgemäße Unterrichtsentwicklung im Fokus.
In der zweiten Projektphase soll diese vielfältige Unterstützung verstetigt und parallel auch das Ziel verfolgt werden, die damit verbundenen Aufgaben und Funktionen vom Zentrum für digitale Bildung und Schule Kreis Gütersloh gGmbH sukzessive an die Verantwortlichen (Bildungsbüro, Schulträger, Kompetenzteam) zu übergeben.