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Bevölkerungsschutzzentrum
Raumprogramm steht
Das Bevölkerungsschutzzentrum vereint viele Funktionalitäten, die aktuell über das Kreisgebiet verteilt sind: Es ersetzt die Kreisfeuerwehrschule St. Vit, in der auch ein Großteil der Sondereinsatzfahrzeuge des Brand- und Katastrophenschutzes und die Schlauchpflegerei untergebracht sind. Künftig sollen alle Sonderfahrzeuge zentral an der Thaddäusstraße stehen. 51 Stellplätze incl. Rettungsdienst und Reserve sind dafür vorgesehen. Im Raumplan des BSZ stehen unter anderem auch Schulungsräume, Büros, eine Atemschutzübungsstrecke und die Schlauchpflegerei. Auch die Reservefahrzeuge des Rettungsdienstes sollen im BSZ zentral untergebracht werden, sie blockieren aktuell mitunter die Wasch- und Desinfektionsplätze in den Rettungswachen vor Ort. Der Krankentransport-Standort wird im Zuge des Neubaus von der Rettungswache Halle/Westf. in das Bevölkerungsschutzzentrum verlegt. Dort wird auch das Rettungsdienstzentrum, das sich aktuell in Schloß Holte-Stukenbrock befindet, untergebracht. Das Rettungsdienstzentrum dient unter anderem der zentralen Versorgung der Rettungswachen mit Verbrauchsmaterialien. Auch Elemente der Notfallsanitäterausbildung sollen künftig im BSZ stattfinden.
In das neue Bevölkerungsschutzzentrum wird zudem das bisher auf dem Kreisbauhof angesiedelte Logistikzentrum Tierseuchenbekämpfung verlagert werden. Synergien, so die Verwaltungsvorlage, verspricht sich der Kreis Gütersloh auch davon, dass die Stadt Verl in direkter Nachbarschaft für den Löschzug Sürenheide neu baut. Die Kameradinnen und Kameraden des Löschzuges Sürenheide haben es künftig nicht weit zur Fortbildung: Allein 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer absolvieren jährlich die Ausbildung in der Atemschutzübungsanlage. Für Lehrgänge sind vier Seminarräume für je 30 Teilnehmer vorgesehen, eine Kantine für die Bewirtung und sogar zwei Übernachtungsmöglichkeiten für externe Referenten. Aktuell hält der Kreis Gütersloh 7.5000 Schläuche für die Feuerwehr bereit – in der Schlauchpflegerei werden sie gereinigt, geprüft und gegebenenfalls repariert. Sie wird ebenfalls von St. Vit nach Sürenheide verlagert.
Im knapp 10.000 Quadratmeter umfassenden Raumprogramm finden sich darüber hinaus unter anderem Umkleiden, ein Stabsraum für die Einsatzleitung des Kreises, Büros für die Schulleitung und die Sachgebiete Rettungsdienst und Ärztliche Leitung Rettungsdienst, Werkstätten und eine Kleiderkammer. Eine Hausmeisterwohnung ist unter anderem deshalb eingeplant, weil eine durchgehende Präsenz vor Ort ein Sicherheitsplus ist.