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Mobilitätsausschuss
Kosten im ÖPNV steigen
Hintergrund: Für vier der fünf Linienbündel im ÖPNV hat der Kreis einen Verkehrsvertrag mit einem Verkehrsunternehmen abgeschlossen. Dem sind EU-weite Ausschreibungen vorausgegangen. Doch die Rechnung geht jetzt nicht mehr auf. Zwar wurden die kalkulierten Kosten (Fahrzeuge, Personal, Werkstattleistungen) mit Dynamisierungen angepasst, aber der vom Kreis monatlich gezahlte Abschlag reicht nicht mehr für die Liquiditätssicherung. Daher wird der Abschlag nun vorzeitig gewährt.
Um 26 Prozent ist allein der Kraftstoffpreis schon im vergangenen Jahr gestiegen. In den Haushalt eingeflossen war eine moderate Steigerung um vier bis fünf Prozent. Nach derzeitigem Stand sind die Dieselkosten im Februar/März nochmals um über 20 Prozent angestiegen. Über die vier Verkehrsverträge macht das eine nicht eingeplante Kostensteigerung von rund 550.000 Euro aus, wenn der Preisindex bis Jahresende auf diesem Niveau bliebe. Die Kostenentwicklung kann derzeit kaum seriös abgeschätzt werden. Der erforderliche Betrag könnte aber bei weiter steigenden Preisen bis zu 1,2 Millionen steigen. Die Kostensteigerungen treffen insbesondere die örtlichen Subunternehmen hart, die keine großen finanziellen Puffer haben. Transdev als Vertragspartner kann nicht für alle Subunternehmen einspringen. Um die Liquidität insbesondere dieser Unternehmen zu sichern, müssen die Abschläge kurzfristig angehoben werden. Sollten die Preise wieder sinken, werden die Abschläge entsprechend reduziert.
Für den Zeitraum Juni bis August hat die Bundesregierung eine Senkung der Steuer auf Kraftstoffe angekündigt. Diese Steuersenkung wird sich auch auf den Index auswirken. Genau kalkulierbar ist auch dies noch nicht.