Maßnahme der Abteilung Umwelt des Kreises

Eichenallee an der Glenne gepflanzt

Eberhard Beckemeyer, Abteilung Umwelt des Kreises Gütersloh, und Christoph Schürmann-Averbeck, Firma Roehse & Fischer, bei der Abnahme der Eichenallee an der Glenne. Sie stehen neben einem neu gepflanzten Baum.
(v.l.) Vom Regen nicht zu stoppen: Eberhard Beckemeyer, Abteilung Umwelt des Kreises Gütersloh, und Christoph Schürmann-Averbeck, Firma Roehse & Fischer, bei der Abnahme der Eichenallee an der Glenne.

Damit die schon über drei Meter hohen Eichen anwachsen und stabil stehen, müssen sie am neuen Standort in Ruhe neue Wurzeln bilden. Daher sorgen in den ersten Jahren dreibeinige Verankerungen auch bei starkem Wind für einen sicheren Stand. Ein weißer Anstrich schützt den Stamm bei intensiver Sonneneinstrahlung vor Verdunstungsverlust und Rindenrisse. Ein grüner Plastikschutz mit Löchern schützt vor Wildverbiss. Des Weiteren erhalten die Eichen im Frühjahr einen Schutzanstrich gegen den Splintholzkäfer, der gerne nach dem Umpflanzen geschwächte Bäume befällt und zum Absterben bringen kann.

Auf mehreren hundert Meter erstreckt sich die Eichenallee an der Glenne.
Auf mehreren hundert Meter erstreckt sich die Eichenallee an der Glenne.

Die Kosten für die 69 Eichen belaufen sich auf rund 47.000 Euro – vom Ausheben des Bodens und einer Bodenverbesserung über den Kauf der Bäume aus der Baumschule bis hin zu den Schutzmaßnahmen. Auf dem Gelände sind außerdem noch eine 150 Meter lange Hecke und eine 155 Meter lange Waldrandpflanzung aus Sträuchern angelegt worden. In den ersten drei Jahren werden Pflegearbeiten durchgeführt. Im ersten Jahr erfolgt die Fertigstellungspflege, bei der nicht nur die Bäume gewässert, sondern auch alles regelmäßig geprüft und nachgebessert wird, wie zum Beispiel die Baumverankerungen und die Gießränder. Im zweiten und dritten Jahr schließt eine Entwicklungspflege an, in der die Bäume weiterhin gewässert und wenn nötig Äste beschnitten werden. Für die Pflege in dieser Zeit ist weiterhin die Firma Roehse & Fischer zuständig. Die Gesamtkosten werden zum Schluss rund 92.000 Euro betragen. Die Pflanzungen werden aus Ersatzgeldern finanziert, die der Kreis als Ausgleich für Eingriffe in Natur und Landschaft eingenommen hat.