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Front- und Backoffice im Jobcenter in Halle
Optimierte Abläufe durch neue Raumaufteilung
Dort, wo jetzt der neue Seminarraum entstanden ist, waren vor einigen Wochen noch Büros. Dann hieß es: Zwischenwand einreißen, Schallschutzdecke ziehen, Fußboden neu verlegen und Elektrik installieren. Zuvor mussten die Büroräume zwei Etagen nach oben verlegt werden. „Wegen der Corona-Pandemie durften wir in den Büros keine Beratungen mehr durchführen. Im sogenannten Frontoffice wurden daher neue Räume geschaffen, damit die entsprechenden Hygienemaßnahmen eingehalten werden können“, erklärt Jürgen Blomeier von der Abteilung Arbeit und Ausbildung des Jobcenters. Denn eins stand von Anfang an für das Berater-Team fest: „Wenn die Bewerbenden einen persönlichen Termin wünschen, möchten wir das auch weiterhin ermöglichen“, betont Daniela Mende-Gburrek, Abteilung Materielle Hilfen. Dies sei besonders bei der Erstberatung wichtig, um sich gegenseitig kennen zu lernen und die weitere Vermittlungsbasis zu schaffen.
Direkt in der Nähe des Eingangs im Erdgeschoss wurden dafür vier Beratungsräume eingerichtet, die die Jobcenter-Mitarbeitenden für entsprechende Gespräche buchen können. Dazu kommt der neue Seminarraum. Hier können nicht nur interne Besprechungen stattfinden, sondern Antragsstellende absolvieren dort Trainingsmaßnahmen wie beispielsweise die Bewerbung-Schulung. Diese dauert sechs Wochen. Normalerweise dürfen hier acht Personen mitmachen – aufgrund der Pandemie ist dies derzeit auf drei beschränkt. „Die Gruppenschulungen sind sehr erfolgsversprechend. Die Bewerberinnen und Bewerber motivieren sich gegenseitig und entwickeln mit Unterstützung der Kursleitung ihr eigenes Konzept, um ihr individuelles Ziel zu erreichen“, erläutert Blomeier.
Mit der Fertigstellung des Seminarraumes Anfang August ist die Baumaßnahme abgeschlossen. „Wir möchten den Bewerbenden einen möglichst unkomplizierten, qualifizierten und individualisierten Service bieten. Dazu gehört ein reibungsloser Ablauf. Und der beginnt bereits bei der räumlichen Orientierung im Jobcenter“, betont Dezernent Fred Kupczyk.
Um die Abläufe stetig zu optimieren setzt das Jobcenter des Kreises Gütersloh auf Digitalisierung. Das erleichtere nicht nur die interne Arbeit, sondern biete auch neue Möglichkeiten für maßgeschneiderte Beratungsangebote. Insbesondere jüngere Bewerberinnen und Bewerber, die eine Ausbildung suchen, nähmen Online-Dienste wahr.