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Kinder- und Jugendförderplan für den Kreis Gütersloh
Damit aus Kindern selbstbewusste Erwachsene werden
Ziel des Kinder- und Jugendförderplans ist die Förderung der jungen Menschen in ihrer Entwicklung. Sie sollen ihren eigenen Weg in ein selbstbestimmtes Leben finden und Kompetenzen für das Miteinander in einer demokratischen Gesellschaft erwerben. Dazu gehört unter anderem, dass sie lernen, ihre Konflikte mit Argumenten auszutragen, gemeinsam Lösungen zu suchen und Verantwortung für ihre Entscheidungen zu übernehmen. „Bei der Erstellung des Förderplans war uns eine flexible Gestaltung wichtig. In fünf Jahren können sich die Lage und demnach auch die individuellen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen schnell ändern, wie wir jetzt aktuell am Beispiel der Coronapandemie sehen können“, betont Trödel. „Der Plan soll daher Rahmenbedingungen stellen, um so bedarfsgerechte und zeitgemäße Angebote ermöglichen zu können.“
Dabei konzentriert sich der Kinder- und Jugendförderplan auf drei Handlungsschwerpunkte. Zum einen soll die Jugendverbandsarbeit gestärkt werden. Das bedeutet, dass insbesondere die ehrenamtlichen Angebote in Vereinen gefördert werden sollen. Zum anderen sieht der Plan die Unterstützung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit vor. Die Fachkräfte in den Jugendhäusern sollen dabei insbesondere auf die Wünsche und Ideen der Jugendlichen eingehen. So bekommen diese die Möglichkeit, selber kreativ zu werden, Eigenverantwortung zu übernehmen und Eigeninitiative zu entwickeln. Neu im Kinder- und Jugendförderplan ist die aufsuchende Jugendarbeit. Diese fand bisher nur in Form von Projekten in einzelnen Kommunen statt. Die dabei gemachten Erfahrungen waren so positiv, dass es zu einem festen Bestandteil der Jugendarbeit im Kreis Gütersloh werden soll. „Auf diese Weise erreichen wir Jugendliche und junge Erwachsene, die sich von den anderen Angeboten bisher nicht angesprochen gefühlt haben“, erklärt Trödel.
Für den neuen Kinder- und Jugendförderplan ergeben sich für das kommende Jahr Kosten in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro. Das sind 130.000 Euro mehr als im Haushaltsjahr 2021.