18 Stellen unbefristet, knapp 50 Stellen verlängerte Befristung

Kreis schafft ‚Task Force Pandemie‘

Die Personalberechnung erfolgte aus der Erfahrung von 16 Monaten Pandemiebekämpfung und vor dem Hintergrund der Empfehlung des NRW-Gesundheitsministeriums, für die Kontaktpersonenverfolgung in der Coronapandemie 5 Stellen je 20.000 Einwohner bei einer durchschnittlichen Inzidenz von 20 (laut RKI) vorzuhalten – ein Wert, der über längere Zeit in den vergangenen Monaten so gut wie nie über einen längeren Zeitraum erreicht werden konnte. In Spitzenzeiten war die Pandemiebekämpfung ohnehin nur mit über diese Zahlen weit hinausgehenden Personaleinsatz zu bewältigen: Bis zu 400 Mitarbeiter wurden in den vergangenen 16 Monaten für die verschiedenen Teams der Abteilung Gesundheit eingearbeitet, zu Spitzenzeiten waren 300 von ihnen zeitgleich im Einsatz. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Abteilungen des Kreises, bis zu 40 Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten, RKI-Scouts, Studierende, Mitarbeiter des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen und der Zolls sowie zeitlich befristet eingestellte Mitarbeiter von Personaldienstleistern.

Die Personalplanung hat zum Ziel, für die weitere Pandemie und künftige Krisen ein erfahrenes Kernteam zu erhalten, das die Anforderungen der Kontaktpersonenverfolgung kennt und die Arbeit in agilen Teams organisieren kann. Zudem soll es einen Unterbau geben, eine Art atmendes System, so dass man flexibel Personal einsetzen kann. Sollten künftige Krisen ohne die enorm aufwendige Kontaktpersonenverfolgung auskommen, haben die Neuen trotzdem einen ‚krisenfesten Job‘. Die demografische Entwicklung beim Kreis Gütersloh in den nächsten Jahren ermöglicht den Neuen Arbeitsfelder in vielen Abteilungen.