- Aktuelles
- Themen
- Tiere & Lebensmittel
- Ordnung
- Bevölkerungsschutz
- Auto, Verkehr & Mobilität
- Geoinformation, Kataster und Vermessung
- Gesundheit
- Bauen, Wohnen, Immissionen
- Jugend
- Bildung
- Kommunales Integrationszentrum
- Kommunales Integrationszentrum Kreis Gütersloh
- Team des Kommunalen Integrationszentrums
- Aktuelles aus dem Kommunalen Integrationszentrum
- Integrationskonzept
- Integration durch Bildung
- Integration als Querschnittsaufgabe
- Kommunales Integrationsmanagement (KIM NRW)
- KOMM-AN NRW Förderung
- Wegweiser Integration im Kreis Gütersloh
- Soziales
- Jobcenter Kreis Gütersloh
- Energie & Klima
- Umwelt
- Wasser
- Unser Kreis
Hinweise zur Gesundheitsvorsorge
Erhöhte Sulfatwerte im Trinkwasser in Werther (Westf.)
Zur Sicherstellung des jetzigen und zukünftigen Bedarfs an Trinkwasser und der Verbesserung der Wasserqualität hat die Stadt Werther am 6. Januar 2020 mit einer Sanierung des Hochbehälters Egge begonnen, in dem bisher sulfatarmes und sulfathaltiges Wasser gemischt werden konnte, um den maßgeblichen Grenzwert für Sulfat einzuhalten. Zudem ist eine Neubohrung des Brunnens Schanze beabsichtigt, um eine größere Menge sulfatarmen Wassers zu fördern und damit zukünftig den Grenzwert der Trinkwasserverordnung einhalten zu können.
Bis Ende dieses Jahres wird es nach Einschätzung der Stadt Werther zeitweise in Teilen des Versorgungsnetzes zu Sulfatwerten von bis zu 400 mg/l kommen können. Nach den Leitlinien des Umweltbundesamtes und des Bundesministeriums für Gesundheit zum Vorgehen bei Nichteinhaltung von Grenzwerten der Trinkwasserverordnung ist ein Wert von 500 mg/l als sogenannter Maßnahmehöchstwert für Sulfat im Trinkwasser festgesetzt.
Sulfat hat eine abführende Wirkung. Die Einhaltung des Maßnahmehöchstwertes für Sulfat soll insbesondere Säuglinge und Kleinkinder bis zum Alter von zwei Jahren schützen. Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin empfiehlt in einem Gutachten 2013, bei der Zubereitung von Nahrung für nicht gestillte Säuglinge kein Trinkwasser mit mehr als 250 mg/l Sulfat, sondern abgepacktes Wasser zu verwenden, das für die Zubereitung von Säuglingsnahrung als geeignet gekennzeichnet ist.
Im Rahmen der Prüfung des Antrages der Stadt Werther (Westf.) auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung hat der Kreis Gütersloh ein Gutachten zur Frage möglicher Auswirkungen der zu erwartenden Sulfatwerte auf die menschliche Gesundheit, insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder bis zum Alter von zwei Jahren sowie für Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen in Auftrag gegeben.
Bereits seit Ende vergangenen Jahres gibt es ein erweitertes Überwachungsprogramm, bei dem insbesondere die im Trinkwasser enthaltenen Sulfatwerte gemessen werden. Die Stadt Werther (Westf.) wird alle jeweils aktuellen Sulfatmesswerte auf ihren Internetseiten veröffentlichen.