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Situation im Kreis Gütersloh
20 Personen aktuell mit Corona infiziert – bisher kein positiver Befund bei Kontrolle im Schlachtbetrieb
Kommune: | Bestätigte Fälle aktuell | Bestätigte Fälle Vortag | Todesfälle |
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Borgholzhausen | 21 | 21 | 0 |
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Gütersloh | 118 | 118 | 2 |
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Halle (Westf.) | 46 | 46 | 5 |
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Harsewinkel | 65 | 65 | 1 |
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Herzebrock-Clarholz | 23 | 23 | 0 |
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Langenberg | 14 | 14 | 0 |
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Rheda-Wiedenbrück | 67 | 67 | 0 |
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Rietberg | 72 | 72 | 1 |
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Schloß Holte-Stukenbrock | 34 | 33 | 1 |
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Steinhagen | 54 | 54 | 7 |
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Verl | 33 | 33 | 0 |
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Versmold | 36 | 36 | 0 |
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Werther (Westf.) | 18 | 18 | 2 |
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Summe | 601 | 600 | 19 |
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Davon genesen | 562 | 561 |
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www.kreis-guetersloh.de/corona
Zur Testung aller Personen, die im Kreis Gütersloh in hier ansässigen Schlachtbetrieben tätig sind, ist folgender Zwischenstand erreicht:
Nach intensiver Vorbereitung werden seit Montag, den 11.05., auf dem Betriebsgelände der Firma Tönnies in Rheda alle dort im „Schlachtbetrieb“ tätigen Personen, insbesondere alle dort tätigen Werkvertragsnehmer-Arbeitnehmer getestet. Das Ministerium hat zwischenzeitlich auch darum gebeten, alle Betriebe, die sich am Standort Rheda befinden, mit einbezogen werden sollen. Die Zahl der zu testenden Personen ist daher höher als ursprünglich mit rund 6.500 angegeben.
Nach Angaben des Unternehmens sind bezogen auf den Standort Rheda in allen dort angesiedelten Betrieben rund 7.694 Personen in den Personallisten erfasst. D.h. in dieser Zahl sind nach Unternehmensangabe auch noch Personen enthalten, die nicht mehr in den Betrieben aktiv sind, die sich in Elternzeit, in Langzeiterkrankung, im Mutterschutz befinden oder nur sporadisch im Werk anwesend sind. Der Kreis Gütersloh testet zudem auch alle dort tätigen eigenen Mitarbeiter (ca. 130). Und schließlich werden auch alle Personen getestet, die rund 150 Personen, die in 5 weiteren Schlachtbetrieben tätig sind.
Am 11.05. wurden in Rheda bei der Fa. Tönnies 788 und am 12.05. insgesamt 1.308 Personen, mithin insgesamt 2.096 Personen getestet. Dies betraf und betrifft insbesondere die Personen, die im eigentlichen Schlachtbetrieb, der Fa. Reisinger, dem Zerlegebetrieb Schwein, dem Zerlegebetrieb Rind, der Fa. Tillmanns Convenience und der amtlichen Überwachung tätig sind.
Zu dem zuletzt genannten Personenkreis gehören die amtlichen Tierärzte und amtlichen Fachassistenten, die beim Kreis Gütersloh beschäftigt sind und die Lebensmittelproduktion begonnen von der Anlieferung der lebenden Tiere bis zum Versand der Produkte überwachen.
Heute beziehen sich die Testungen ganz überwiegend auf Personen, die in der Produktion der beiden genannten Zerlegebetriebe tätig sind.
Die Testungen werden von 11 Mitarbeitern des Kreisrettungsdienstes und 14 ehrenamtlichen Mitarbeitern des DRK und des MHD mit sogenannten Abstrichtupfern unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt. Die Proben werden dann anschließend in das amtlich tätige Chemische und Veterinäruntersuchungsamt nach Detmold und ein weiteres vom Kreis beauftragtes Labor verbracht und dort untersucht. Die letzten Testungen werden bis zum Wochenende andauern.
Der Krisenstab des Kreises Gütersloh hat ein risikoorientiertes Vorgehen festgelegt: „Wir beginnen bewusst in den großen Betrieben, in den viele Arbeitnehmer von Werkvertragsnehmern beschäftigt sind, und testen dann in den kleinen Betrieben“, beschreibt Krisenstabsleiter Thomas Kuhlbusch die grundlegende Strategie. „Unabhängig davon haben wir von Beginn an unsere eigenen Mitarbeiter mit in die Testungen einbezogen, da diese entlang der Produktionskette im Einsatz sind. Aufgrund der hohen Quote an Beschäftigten von Werkvertragsnehmern in diesen Bereichen liegt unser Fokus in besonderem Maße auf den Personen, die in der Produktion tätig sind. Wir schreiten konsequent und so zügig wie es geht voran, um gegebenenfalls bestehende Infektionen zu erkennen und Infektionsketten so schnell wie möglich zu unterbrechen“, verdeutlicht Kuhlbusch.
Zum Zeitpunkt 13.05.2020, 0 Uhr lagen insgesamt 396 Laborbefunde vor. Diese Befunde waren all negativ. Das gleiche gilt für die weiteren 388 Laborbefunde, die heute bis 14 Uhr eingetroffen sind.
Bei Eingang von positiven Befunden erfolgt unverzüglich eine Kontaktaufnahme zu den Betroffenen, um diese über den Befund und die sich daraus ergebenden Folgen zu informieren und den Ort seines tatsächlichen Wohnaufenthalts zu ermitteln. Anschließend erfolgt dann eine Information der zuständigen Gesundheitsämter, soweit die Betroffenen nicht im Kreis Gütersloh wohnen, bzw. der örtlichen Ordnungsbehörden am des tatsächlichen Wohnsitz.
Landrat Sven-Georg Adenauer ist froh, dass die seit Freitag laufenden Testungen schnell und zugleich gründlich vorbereitet worden seien: „Das hat sich bisher ausgezahlt! Die Testungen laufen gut organisiert reibungslos und zügig! Das zeigt sich an der außerordentlich großen Zahl der mittlerweile durchgeführten Tests. Die Fa Tönnies agiert unter Berücksichtigung unserer Vorgaben kooperativ! Mein besonderer Dank gilt alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meines Krisenmanagements und natürlich den im Einsatz befindlichen Hilfsorganisationen.“