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Aktuelle Situation im Kreis Gütersloh
Insgesamt 15 bestätigte Corona-Infektionen und Einberufung des Krisenstabes
Die im Kreis Gütersloh bisher mit dem Coronavirus infizierten Personen wohnen in Verl (5 laborbestätigte Fälle), Rheda-Wiedenbrück (3), Schloß Holte – Stukenbrock (2), Steinhagen (2), Gütersloh (2) und Rietberg (1). Alle bekannten Fälle sind reisebedingt: Es handelt sich dabei also um Rückkehrer aus Österreich und Italien, größtenteils aus Ischgl und Südtirol. Alle Personen zeigen, bis auf eine Ausnahme, keine oder nur leichte grippeähnliche Symptome. Eine Person befindet sich in stationärer Behandlung. Die anderen Erkrankten sind in häuslicher Quarantäne, um weitere Ansteckungen zu vermeiden. Bisher vorliegende Labortests von Kontaktpersonen waren negativ. Im Moment gibt es keine Hinweise, dass Anlass zu weitergehenden Maßgaben besteht.
„Im Kreis gibt es derzeit keinen Anlass, Schulen oder KiTas zu schließen. Die Personen, die sich infiziert haben oder die diesen nahestehen Personen befinden sich derzeit in Quarantäne“, sagt Kuhlbusch. Die Kommunen denken aktuell verstärkt darüber nach, inwieweit Veranstaltungen noch durchgeführt werden dürfen oder sollen. Der Trend geht dahin, nicht nur Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern, sondern auch kleinere Veranstaltungen abzusagen. „Wir stehen den Kommunen hier beratend zur Seite, die Entscheidung liegt aber bei den örtlichen Ordnungsbehörden.“ Generell gebe es regelmäßige Gespräche mit den 13 Kommunen. Seit drei Wochen steht der Kreis ebenso mit der Kassenärztlichen Vereinigung, den Arztpraxen, den Krankenhäusern und den Rettungsdiensten einmal wöchentlich im intensiven Austausch. Dieser bestehe auch mit den Alten- und Pflegeheimen.
„Die Einrichtung eines Test- bzw. Diagnostikzentrums ist von der Kassenärztlichen Vereinigung gemeinsam mit dem Städtischen Klinikum Gütersloh für morgen geplant“, sagt Dr. Anne Bunte, Leiterin der Abteilung Gesundheit beim Kreis. Der Zugang dorthin ist nur nach vorheriger Terminvergabe durch den eigenen Hausarzt möglich.
Für Bürgerinnen und Bürger, die Fragen rund um das neuartige Coronavirus haben, hat der Kreis eine Bürger-Hotline eingerichtet. Diese wurde heute personell verstärkt. Am gestrigen Tag nahmen die Mitarbeitenden rund 120 Anrufe entgegen. Die Hotline ist montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 05241 85-4500 erreichbar. Ab 17 Uhr kann das Bürgertelefon der Kassenärztlichen Vereinigung unter Telefon 116 117 angerufen werden.
Um sich vor einer Ansteckung zu schützen, rät die Abteilung Gesundheit dazu, die allgemeinen Schutzmaßnahmen wie auch bei anderen Atemwegserkrankungen zu befolgen: Häufiges Händewaschen, enge körperliche Kontakte vermeiden und in die Ellenbogenbeuge niesen, nicht in die Hand.
Die Seiten des Robert Koch-Instituts und die Seiten des Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales informieren über die aktuelle Lage und die jeweils aktuellen Handlungsempfehlungen: