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Quartiersmanagement Töpferstraße
Nicht ohne mein W-LAN
„Seit vier Wochen mache ich eigentlich nichts anderes mehr“, resümiert Hanna Bante aus der Abteilung Umwelt. Sie steht mit ihren Kollegen Michel Drescher und Ulrich Ruhe in der Herbstsonne, erteilt Anweisungen wo der Lkw parken könne. Ein Serviceunternehmen von Tönnies holt gerade die letzten Kühlschränke und Fernseher aus den Reihenhäusern in der Siedlung unweit des Kreishauses Gütersloh ab. Bante ist wie so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises Gütersloh abgestellt, um die Abteilung Gesundheit bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie zu unterstützen. Ihre beiden Kollegen Michel Drescher und Ulrich Ruhe arbeiten in der Unteren Wasserbehörde, beide auch in der Umwelt-Rufbereitschaft. Sie rücken aus, wenn der Tankwagen verunglückt ist oder der Gülletank ausläuft und die Umwelt bedroht ist, und koordinieren die Maßnahmen der Einsatzkräfte. Und jetzt Quartiersmanagement. „Erst wollten wir alle 75 Reihenhäuser ausstatten, aber das war zu keinem Zeitpunkt notwendig“, zieht Drescher eine Zwischenbilanz. Jetzt, mit dem Ausstatterwechsel von Tönnies zum Kreis, halten sie fünf der Reihenhäuser vor, in denen jeweils vier Personen unterkommen können. Zusätzlich zwei Reihenhäuser für negativ getestete Quarantäneverweigerer. Die wurden allerdings noch nie gebraucht.
Sollte der Bedarf größer werden, könne ständig nachgesteuert werden, so das Team. Reinigung, Desinfizierung, Sicherheitsdienst, Versorgung – auch um diese Dinge kümmert sich das Team des Kreises. Für die Maximalauslastung waren zwischenzeitlich bis zu 75 Kühlschränke angeschafft und eingelagert. Jetzt greifen wir auf Kühlschränke zu, die mit Unterstützung der Abteilung Bevölkerungsschutz organisiert wurden. „Wir haben alles, was man so braucht besorgt. Töpfe, Pfannen, Besteck …“, fängt Bante an aufzulisten. Die komplette Grundausstattung eben. Bei der Beschaffung der Ausstattung haben Kolleginnen aus der Abteilung Bauen, Wohnen, Immersionen tatkräftig unterstützt. „W-LAN ist ganz wichtig“, betont Bante, die einen Abschluss in Landschaftsarchitektur und Regionalentwicklung hat. Die IT des Kreises wusste zu helfen. Drescher: „Wenn die Menschen sich nicht beschäftigen können, wird es schwierig.“ Aber auch an so einfache Sachen wie Kartenspiele hat das Quartiersmanagement gedacht.
Das Verhältnis zu den Nachbarn beschreiben alle drei als entspannt, die anfänglichen Sorgen vieler Anlieger hätten sich nicht bestätigt. Bante: „Wir sind sogar schon mal informiert worden, wenn die Putzkolonne ein Licht angelassen hat.“ Etwas Unmut gab es, als die Absperrbaken am Eingang aufgestellt worden sind, und der übliche Gang mit dem Hund auf der Gassi-Runde verlegt werden musste, berichtet Ruhe. Aber das ließ sich nicht vermeiden, man könne nicht einerseits eine Isolierungs-Station betreiben und andererseits jeden durch die Töpferstraße flanieren lassen.
Wer in die Reihenhäuser Töpferstraße einzieht, entscheiden die Kommunen – auch solche aus dem Kreis Warendorf, für die der Kreis Gütersloh dann im Rahmen der Amtshilfe tätig wird. Die Versorgung wird in Zusammenarbeit mit einer Hilfsorganisation sichergestellt. „Die Kommunen können das mitbuchen“, erläutert Bante. Bevor das Quartier Töpferstraße angesteuert wird, gibt es viele Alternativen. Zunächst schaue der Arbeitgeber, ob er ein Ausweichquartier für positiv getestete Personen hat. Als nächstes ist die Kommune am Zug. Wenn die auch keine Möglichkeit habe, dann wird der Kreis angerufen und es gibt neue Bewohner in der Töpferstraße. Was das Quartiersmanagement beobachtet hat. Ruhe: „Die Resonanz war gut. Die Menschen sind ganz gerne hierhergekommen.“ Der Quartiersmanager wirkt zufrieden, alles richtig gemacht.