Netzwerk Frühe Hilfen

Neue Plattform bündelt Angebote für junge Familien

Leicht zu bedienen, mobil und kommunen-übergreifend: Mit der neuen Internet-Plattform bündelt das Netzwerk Frühe Hilfen Angebote für junge Familien aus dem Kreis Gütersloh an einem Ort. Die Netzwerkkoordinatoren (v.l.) Vera Dultmeyer (Stadt Verl), Janina Flötotto (Kreis Gütersloh), Nicole Korfmacher-Werner (Stadt Rheda-Wiedenbrück), Ingrid Klefke (Kreis Gütersloh), Max Steinke (Kreis Gütersloh), Melanie Stitz (Stadt Gütersloh) und Lisa Wendt (Kreis Gütersloh) waren für das Projekt verantwortlich.

„Auf der neuen Plattform bündeln wir alle Angebote der Frühen Hilfen im Kreisgebiet“, erklärt Lisa Wendt von der Abteilung Jugend des Kreises Gütersloh. „Das gab es so kommunen-übergreifend noch nicht.“  Damit folgt das Netzwerk Frühe Hilfen der digitalen Entwicklung, in der das Internet die klassischen Flyer und Plakate als Informationsquelle mehr und mehr ablöst. Neben Familien richtet sich das Portal auch an Anbieter von Beratungen und Kursen für junge Eltern und deren Kinder.

 Unter www.familie-gt.de sind zahlreiche wichtige Informationen, Angebote für Familien sowie Kontaktdaten von Ärzten oder Hebammen gesammelt. Die Suchfunktion ist sowohl auf dem PC als auch auf mobilen Geräten einfach zu bedienen. Mit Stichworten lassen sich zum Beispiel gezielt Adressen von Familienzentren finden, während man sich mit der Themensuche allgemein über Angebote in seinem Ort und darüber hinaus informieren kann.

Kommunen-übergreifend sei auch die Projekt-Koordination gewesen, berichtet Wendt. „Das Netzwerk Frühe Hilfen ist eine Kooperation zwischen den Jugendämtern im Kreisgebiet.“ Nachdem das Jugendamt des Kreises und die der Städte Gütersloh und Verl bereits früh ihre Teilnahme an der neuen Internet-Plattform zugesagt hatten, stieß kürzlich auch das Jugendamt der Stadt Rheda-Wiedenbrück dazu.

Überall abrufbar: Auch von unterwegs können Kontaktdaten von Kinderärzten oder Beratungsstellen schnell und einfach auf der neuen Plattform des Netzwerks Frühe Hilfen gefunden werden.

Trotz des Slogans „Angebote für (werdende) Familien und ihre Kinder“, richte sich das digitale Portal jedoch auch an Anbieter und Fachkräfte aus der Jugend- und Gesundheitshilfe, betont Melanie Stitz, Netzwerkkoordinatorin der Stadt Gütersloh und lädt zur aktiven Mitarbeit ein: „Wer Beratungen, Dienstleistungen, Kurse oder Ähnliches für junge Familien anbietet und Interesse daran hat, auf der Plattform vertreten zu sein, darf sich sehr gern bei uns melden.“ Stitz und Wendt sind gemeinsam für die Administration der Internetseite verantwortlich.

 Den auf der Plattform vertretenen Anbietern soll außerdem ein leichter Zugang zur Eigeninitiative ermöglicht werden. „Wir bieten Schulungen für Träger an, in denen wir die Benutzung der Internetseite ausführlich erklären“, führt Stitz aus. „Dabei kann man direkt ein Zugangskonto eröffnen und mit einem Passwort einrichten. So ist der Anfang schon gemacht. Zurück am Arbeitsplatz kann direkt mit dem Einrichten des eigenen Profils begonnen werden.“ Sowohl die Nutzung der Plattform als auch die Schulungen sind für Träger und Fachkräfte kostenfrei.

Bisher seien die Schulungen, die regelmäßig im Kreishaus stattfinden, gut besucht. Die Arbeitsgruppe erhofft sich weiterhin reges Interesse. Laut Wendt ließe sich eine erste Bilanz aber erst im Frühjahr 2020 ziehen. Fest steht allerdings schon jetzt, dass auf der Plattform langfristig auch Angebote für Kinder weiterer Altersgruppen zu finden sein sollen.