- Aktuelles
- Themen
- Tiere & Lebensmittel
- Ordnung
- Bevölkerungsschutz
- Auto, Verkehr & Mobilität
- Geoinformation, Kataster und Vermessung
- Gesundheit
- Bauen, Wohnen, Immissionen
- Jugend
- Bildung
- Kommunales Integrationszentrum
- Kommunales Integrationszentrum Kreis Gütersloh
- Team des Kommunalen Integrationszentrums
- Aktuelles aus dem Kommunalen Integrationszentrum
- Integrationskonzept
- Integration durch Bildung
- Integration als Querschnittsaufgabe
- Kommunales Integrationsmanagement (KIM NRW)
- KOMM-AN NRW Förderung
- Wegweiser Integration im Kreis Gütersloh
- Soziales
- Jobcenter Kreis Gütersloh
- Energie & Klima
- Umwelt
- Wasser
- Unser Kreis
Maßnahmen am Hühnermoor
Sichtschneisen für mehr Artenvielfalt
Wie ein Schwamm saugen die Torfmoose das Wasser im Hühnermoor auf – doch momentan bleiben sie verhältnismäßig trocken. „Das Moor ist in einer abflussarmen Senke entstanden und wird durch Regenwasser gespeist. Durch die momentane Trockenheit fehlt es dem Moor momentan an Feuchtigkeit“, erklärt Ulrike Rediker-Authmann von der Abteilung Umwelt. Die umliegenden Bäume entziehen der Moorlandschaft zusätzlich Wasser. Um das Ökosystem des Hühnermoores zu bewahren und die Erweiterung der Lebensräume im Rahmen des Renaturierungsprojektes an der Lutter zu erweitern, werden nun zwei Sichtschneisen zwischen Moor und Fluss angelegt. Dazu müssen insgesamt 30 Bäume gefällt werden. Auf diese Weise können die verschiedenen Lebensräume voneinander profitieren. Die Stämme und Wurzelstöcke werden in der Böschung oder der Gewässersohle des neuen Flusslaufes eingebaut und schaffen so unterschiedliche Strukturen. „Diese können von Fischen und Kleinlebewesen als Unterstände und Versteckmöglichkeiten genutzt werden“, fasst Rediker-Authmann zusammen.
Um die bestmöglichen Bedingungen für Flora und Fauna zu schaffen, unterstützt auch die Biologische Station Gütersloh/Bielefeld das Gemeinschaftsprojekt. Auf den freien Auen- und Dünenflächen werden Begrünungsstreifen angelegt. So sollen zum Beispiel Ferkelkraut, Spitzwegerich und Habichtskraut dort wachsen. Zwar sollen die Biotope Moor und Aue voneinander profitieren und so zur Erhöhung der Artenvielfalt beitragen, doch dürfen sie sich keinesfalls vermischen. Sonst könnte es zu Störungen in den Ökohaushalten kommen. Denn die Lutter ist ein sogenanntes Mischgewässer und reich an Nährstoffen, während das Moor ein nährstoffarmer Lebensraum ist.
Die Maßnahmen in Harsewinkel laufen auf Hochtouren: Der neue Flusslauf ist angelegt und wird nun in Teilbereichen nach und nach geflutet. Eine Sichtschneise besteht bereits, die zweite wird in den folgenden Wochen entstehen. Ende September soll das Projekt seinen Abschluss finden. Spaziergänger und Fahrradfahrer, die auf dem Pfad zwischen dem Hühnermoor und der Auenlandschaft unterwegs sind, können bald alle wichtigen Details rund um die Maßnahmen auf einer Infotafel lesen.