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Angela Wüllner ist die neue Gleichstellungsbeauftragte des Kreises
„Gemeinsam Wege finden“
Die Gleichstellungsbeauftragte übernahm beispielsweise das Projekt zur breiteren Bekanntmachung der Anzeigenunabhängigen Spurensicherung nach Gewalttaten. „Insgesamt möchte ich natürlich weiterhin die `klassischen` Felder der Gleichstellungsarbeit intern wie extern begleiten. Hier beispielsweise die Koordination des Runden Tisches gegen Häusliche Gewalt oder Projekte aus Netzwerken zum Wiedereinstieg in den Beruf oder zu Essstörungen.“
Gespannt ist Wüllner auch auf die Weiterführung der Projekte für die Mitarbeitenden der Kreisverwaltung: Die Erstellung von Dienstvereinbarungen zum mobilen Arbeiten sowie zu Mobbing und sexueller Belästigung. Besonders bei Letzterem erhofft sie sich von den verbindlichen Regelungen mehr Handlungssicherheit für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Damit verbunden ist ein Prozess der Sensibilisierung für das Thema, der mit der Veröffentlichung der Regelung Fahrt aufnehmen wird.“
Die Tatsache, dass sie in ihrer neuen Position in gewisser Weise eine besondere Stellung einnehmen wird, findet Wüllner herausfordernd: „Als Gleichstellungsbeauftragte kommen mir besondere Rechte zu. Das ist auch mit einer Menge Verantwortung verbunden.“ Genau deshalb ist Wüllner eine gute Zusammenarbeit mit dem Landrat und der Verwaltung ebenso wie mit den anderen Gleichstellungsbeauftragten im Kreisgebiet wichtig: „Ich allein kann Gleichstellung nicht voranbringen. Gleichstellung betrifft uns alle. Ich bin in meiner neuen Position zwar meist Initiatorin neuer Konzepte und Projekte, aber nur gemeinsam können wir Wege finden, die Gleichstellung hier im Kreishaus und im ganzen Kreis Gütersloh voran zu bringen.“
Nachdem Angela Wüllner 2006 ihr duales Studium beim Kreis Gütersloh beendet hatte, blieb die gebürtige Wadersloherin beim Kreis und arbeitete im Büro des Kreistags. Nebenbei machte sie ihren Master, bis es sie 2011 vorerst in die Verwaltung der Region Hannover verschlug. Dort arbeitete sie unter anderem als stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte. Im vergangenen Jahr ist die zweifache Mutter mit ihrer Familie wieder zurück in die Heimat gezogen und so war es für Wüllner selbstverständlich, wieder beim Kreis Gütersloh anzufangen: „Hier habe ich immer gerne gearbeitet. Zudem bietet die Kreisverwaltung viele berufliche Perspektiven.“ Die Tatsache, dass sie als Nachfolgerin von Ellen Wendt in große Fußstapfen tritt, schreckt die motivierte 35-Jährige nicht ab. Ganz im Gegenteil: „Ellen Wendt hat sehr gute Strukturen angelegt und ist in ihrer Funktion Teil von verschiedenen Arbeitskreisen und Netzwerken. Das wird mir den Einstieg erheblich erleichtern. Sie hat bereits viele Türen aufgestoßen.“