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Landrat besucht Rettungs- und Polizeiwachen
„Sie alle leisten hervorragende Arbeit“
Diese Entwicklung liege vor allem am neuen Rettungswachenstandort in Clarholz, mit dem sich das Versorgungsnetz im Kreisgebiet verdichte. Denn mit der neuen Rettungswache können Notfälle in der Region übernommen werden, die vorher durch den Rettungsdienst anderer Träger wie dem Kreis Warendorf oder der Stadt Rheda-Wiedenbrück abgedeckt wurden. Dabei sinken die Einsätze mit Notärzten kontinuierlich und zeigen für 2019 einen Rückgang von 5 Prozent. Hier wirke sich die Qualifikation der Notfallsanitäter aus sowie die entsprechende Ausbildung, die seit 2016 im Kreis Gütersloh angeboten wird. In diesem Sommer hat der erste Auszubildendenjahrgang die Ausbildung zum Notfallsanitäter abgeschlossen. Mit der Zusatzqualifikation können die geschulten Einsatzkräfte eine Behandlung gewährleisten, die sonst nur der Notarzt durchführen konnte. Adenauer hob in diesem Zusammenhang die qualitativ hochwertige und gut strukturierte Patientenversorgung im Kreisgebiet hervor.
Ein Ausblick ins kommende Jahr lenkte den Fokus vor allem auf die Kreisleitstelle. Sie wird zum 1. Januar 2020 mit 32 Stellen als eigenständiges Sachgebiet in die Abteilung Bevölkerungsschutz des Kreises Gütersloh eingegliedert.
1. Einsatzaufkommen im Jahr 2019
a) Kreis Gütersloh insgesamt:
(Kreis Gütersloh, Städte Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück)
(1) Notfallrettung und Krankentransport:
(inkl. Fehleinsätze, aber ohne Notarzteinsätze)
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Alle 3 Träger | 2018 | Hochrechnung 2019 | Veränderung |
Einsätze RTW + KTW | 48.808 | 50.630 | 3,7% |
· Rettungswagen (RTW): + 6,88 %
(2018: 35.153 Einsätze / 2019: ca. 37.570 Einsätze)
· Krankentransport (KT): + 9%
(2018: 11.979 Einsätze / 2019: ca. 13.060 Einsätze)
(2) Notarzteinsätze: - 5%
(2018: 8.781 Einsätze / 2019: ca. 8339 Einsätze)
b) Rettungswachen in Trägerschaft des Kreises Gütersloh: + ca. 6,6 % (ca. 1.500 Einsätze)
· Rettungswagen (RTW): + 14,3 %
(2018: 18.333 Einsätze / 2019: ca. 20.950 Einsätze)
· Krankentransport: + 12,9%
(2018: 3.746 Einsätze / 2019: ca. 4.230 Einsätze)
· Notarzteinsätze: - 4%
(2018: 3.100 Einsätze / 2019: ca. 2.975 Einsätze)
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Anzahl Mitarbeiter/innen |
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Rettungswache | 2018 | Hochrechnung 2019 | Veränderung | |
Halle/Westf. | 29 | 4.962 | 4.450 | -10,3 % |
Krankentransport Halle/Westf. | 2.367 | 2.530 | 6,9 % | |
Harsewinkel | 18 | 2.980 | 2.940 | -1,3% |
Herzebrock-Clarholz* | 10 | --- | 1.480 |
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Rietberg | 17 | 3.133 | 3.060 | -2,3 % |
Schloß Holte- | 19 | 3.789 | 3.560 | -6 % |
Steinhagen** | 8 | 910 | 1.580 | + 73,6 % |
Verl | 14 | 3.031 | 3.160 | 4,2 % |
Versmold | 13 | 2.454 | 2.420 | -1,4 % |
Summen | 128 MA | 23.626 | 25.180 | 6,6 % |
10 Mitarbeiter sind darüber hinaus im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres beschäftigt.
* Einsatz als Tages-RTW (Mo-So) von 01/2019 bis 04/2019, ab 05/2019 im 24h-Betrieb
** Einsatz als Tages-RTW (Mo–Fr) bis 04/2019, ab 05/2019 im 24h-Betrieb
c) Einsatzzahlen der Stadt Gütersloh
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| 2018 | Hochrechnung 2019 | Veränderung |
Einsätze RTW + KTW | 16.155 | 16.560 | 2,5% |
· Rettungswagen (RTW): -1,1 %
(2018: 11.099 Einsätze / 2019: ca. 10.980 Einsätze), im
· Krankentransport: + 12,25 %
(2018: 4.971 Einsätze / 2019: ca. 5.580 Einsätze)
· Notarzteinsätze: - 5,3%
(2018: 3.574 Einsätze / 2019: 3.386 Einsätze) sinken.
d) Einsatzzahlen der Stadt Rheda-Wiedenbrück
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| 2018 | Hochrechnung 2019 | Veränderung |
Einsätze RTW + KTW | 9027 | 8.890 | -1,5 % |
Rettungswagen (RTW): - 1,8%
(2018: 5.742 Einsätze / 2019: ca. 5.640 Einsätze)
· Krankentransport: - 1,1%
(2018: 3.285 Einsätze / 2019: ca. 3.250 Einsätze)
· Notarzteinsätze: - 6,1%
(2018: 2.107 Einsätze / 2019: 1.978 Einsätze)
e) Notarztsystem Halle
Im Notarzteinsatzeinsatzbereich Halle wird die notärztliche Versorgung montags bis freitags von 7.00–17.00 Uhr weiterhin durch das Klinikum Halle gewährleistet. Der Notarztpool des Kreises Gütersloh gewährleistet die notärztliche Versorgung nachts, an Wochenenden und an Feiertagen. Der Kreis Gütersloh stellt das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) sowie den Fahrer.
· Notarzteinsätze (NEF): - 3,8
(2018: 1.543 Einsätze / 2019: 1.485 Einsätze)
f) Notarztsystem Harsewinkel
Der Notarztpool des Kreises Gütersloh stellt zusammen mit dem Ärztlichen Leiter Rettungsdienst, Herrn Bernd Strickmann, den Notarzt für den Notarzteinsatzbereich Harsewinkel.
· Notarzteinsätze (NEF): - 4,5 %
(2018: 1.560 Einsätze / 2019 1.490 Einsätze)
g) Rettungshubschrauber „Christoph 13“
Der gesamte Kreis Gütersloh wird vom Rettungshubschrauber (RTH) „Christoph 13“ (Standort Städtische Kliniken Bielefeld-Rosenhöhe) im Rahmen der Luftrettung notärztlich versorgt.
· Rettungshubschrauber (RTH):
Im Kreisgebiet: 2019: ca. 130 Einsätze / 2018: 134
In OWL: 2019: ca. 1.470 Einsätze / 2018: 1.440
2. Hilfsfrist
Im aktuellen, Mitte 2018 beschlossenen Bedarfsplan ist das Ziel festgelegt, dass das erste Rettungsmittel kreisweit in 95 % der Einsätze in spätestens 12 Minuten am Notfallort eintreffen soll.
Die Hilfsfrist beträgt (Stand Ende November): 93,43 % (2018: 93,17 %)
3. Zukünftige Rettungswachenstruktur
a) Clarholz
Zum 1.1.2019 wurde im Ortsteil Clarholz der Gemeinde Herzebrock-Clarholz ein Tages-RTW an allen 7 Tagen in Betrieb genommen. Das Fahrzeug ist am Feuerwehrgerätehaus in Clarholz untergebracht. Seit Mai 2019 befindet sich der RTW im 24 h-Dienst.
Derzeit sind Personal und Ausrüstung – Dank der sehr guten Unterstützung der Gemeinde und der freiwilligen Feuerwehr - im Gerätehaus und in einem umgewidmeten Besprechungscontainer des Kreises provisorisch untergebracht. Die dringend benötigten Container für eine angemessene Unterbringung werden voraussichtlich ab dem 2. Quartal 2020 zur Verfügung stehen.
Durch die bisher provisorisch eingerichtete Rettungswache hat sich die rettungsdienstliche Versorgung im Bereich Herzebrock-Clarholz verbessert.
b) Steinhagen
Der bisherige provisorische Standort der Rettungswache Steinhagen am Feuerwehrgerätehaus Amshausen im Ortsteil Amshausen wurde durch eine Container-Lösung erweitert, so dass das Fahrzeug dort seit Mai 2019 als 24 h-RTW eingesetzt werden kann. Für den Bau einer neuen Rettungswache wurde bereits ein geeignetes Gemeindegrundstück gefunden, das dem Kreis unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden soll. Es befindet sich in dem planerisch noch zu entwickelnden Gewerbegebiet Liebigstraße / Bahnhofstraße. Nach derzeitiger Einschätzung der Gemeinde kann das Grundstück voraussichtlich ab Sommer 2021 durch den Kreis bebaut werden.
c) Halle (Westf.)
In Halle (Westf.) läuft weiterhin in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Halle die Grundstücksuche bzgl. eines neuen Standortes für die Rettungswache.
Die „Krankentransportwache Halle“ wurde in diesem Jahr in die Rettungswache Halle integriert, um somit eine bessere Koordination zu erlangen.
4. Besondere Entwicklungen im Bereich der Ausrüstung / Sonstiges
a) RTW´s
Im Jahr 2019 wurden zwei neue RTW´s für den Kreis Rettungsdienst angeschafft. Auch diese Fahrzeuge wurden mit elektrohydraulischen Schwerlasttragen (bis max. 328 kg) ausgestattet und werden an den Rettungswachen in Herzebrock-Clarholz und Steinhagen vorgehalten. Durch die höhere Traglast und den elektrohydraulischen Antrieb der Fahrtragen, erweitert sich das Einsatzspektrum der Fahrzeuge und die körperliche Belastung der Mitarbeiter verringert sich.
Aktuell verfügt der Rettungsdienst des Kreises, inklusive der Reservefahrzeuge, über
· 19 RTW, davon 10 Fahrzeuge mit Schwerlasttrage,
· 3 KTW und
· 3 NEF.
Des Weiteren wird ein Kommandowagen für die medizinische Abschnittsleitung (Organisatorischer Leiter Rettungsdienst) bei einem Massenanfall von Verletzten und Großschadenslagen vorgehalten.
b) Deeskalationstrainings
Seit 2019 werden für die Mitarbeiter/innen des Kreisrettungsdienstes spezielle Deeskalationstrainings angeboten. Diese werden über die normale 30-h-Pflichtfortbildung hinaus absolviert. In diesen Trainings werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sensibilisiert und geschult, wie sie in schwierigen Situationen, auch im Hinblick auf den Eigenschutz, reagieren sollen.
c) Vorrangschaltung
An der Kreuzung B 64 / Bokeler Str. in Rietberg wurde eine „Lichtzeichenvorrangschaltung“ installiert. Hierdurch kann die Rettungswache Rietberg bei Alarmfahrten die Ampelschaltung beeinflussen, so dass sie freie Fahrt über die Kreuzung hat und Gefährdung der weiteren Verkehrsteilnehmer möglichst ausgeschlossen wird. Die Ampelschaltung ist darüber hinaus so ausgelegt, dass die Beeinträchtigung für die weiteren Verkehrsteilnehmer möglichst gering ausfällt. Die Erfahrungen aus Sicht der Rettungswache Rietberg sind sehr positiv.
d) Beatmungsgeräten
In 2019 wurden alle RTWs mit neuen Beatmungsgeräten ausgestattet. Die neuen Geräte können u.a. verschiedene Beatmungsmuster bereitstellen.
e) Lückenschluss der A 33
Durch den Lückenschluss der A33 Anfang Dezember 2019 ist die B 68 als Nebenstrecke nun besser zu befahren. Überörtliche Einsatzgebiete sind über die A33 nun schneller zu erreichen. Die geplanten Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung im Stadtgebiet in Halle (inkl. B 68) bleiben hinsichtlich der etwaigen Auswirkungen auf die Eintreffzeiten abzuwarten.
5. Ärztliche Leitung Rettungsdienst
Dr. Bernd Strickmann, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst des Kreises Gütersloh und früher Mitarbeiter des Klinikums Bielefeld, ist seit dem 01.09.2019 Mitarbeiter des Kreises Gütersloh geworden. Er wird ab 01.01.2020 in der Abteilung Bevölkerungsschutz das neue Sachgebiet 2.6.2 „Ärztliche Leitung Rettungsdienst“ leiten.
Herr Dr. Strickmann erhält zukünftig Unterstützung von 2 hauptamtlichen Oberärzten, die zum 01.12.2019 (Patrick Melde) und 01.04.2020 (Martin Deicke) beim Kreis Gütersloh eingestellt wurden bzw. werden. Die beiden neuen Ärzte werden neben Tätigkeiten in der Ärztlichen Leitung Rettungsdienst auch Tätigkeiten als Notarzt und Leitender Notarzt im Einsatzdienst wahrnehmen.
6. Notfallsanitäterausbildung
Im Jahr 2019 haben die ersten 4 Auszubildenden der 3-jährigen Notfallsanitäterausbildung erfolgreich ihre Ausbildung beendet.
Es sind dieses Jahr erneut 8 Auszubildende mit der 3-jährigen Ausbildung zum Notfallsanitäter (NFS) gestartet, so dass derzeit insgesamt 20 Auszubildende im Rettungsdienst des Kreises Gütersloh beschäftigt werden.
Durch den derzeitigen Bedarfsplan können 70% des auf den RTWs eingesetzten Personals mit Notfallsanitätern besetzt werden. Dadurch können alle in Frage kommenden Mitarbeiter/innen zu NFS nachqualifiziert werden.
Stand heute verfügt der Kreisrettungsdienst (inkl. Stadt Verl) bereits über 69 NFS. Nach dem derzeitigen Bedarfsplan stehen insgesamt 100 NFS-Stellen zur Verfügung. Die übrigen 31 Stellen sollen durch weitere Nachqualifizierungsmaßnahmen in 2020 und durch Mitarbeiter/innen, die die 3-jährige Vollausbildung beenden, sukzessive besetzt werden.
7. Kreisleitstelle: Statistik, Neubau, Organisatorische Veränderungen
Bis Jahresende wird die Kreisleitstelle hochgerechnet ca. 56.000 Einsätze im Rettungsdienst, Feuerschutz und bei sonstigen größeren Schadensereignissen disponiert haben.
Die Kreisleitstelle ist am 03.12.2019 in die neuen (gemieteten) Räumlichkeiten bei der Berufsfeuerwehr Gütersloh eingezogen. In diesem Zuge wurde die gesamte Technik (Kosten rund 2,7 Mio. €) erneuert.
Die Umstellung verlief ohne Beeinträchtigungen für die Bürger, da am Tag der Umstellung sowohl die alte als auch die neue Leitstelle besetzt waren.
Ab dem 01.01.2020 wird der Kreis die Kreisleitstelle mit eigenen Mitarbeitern betreiben; die Personalgestellung durch die Stadt Gütersloh wird Ende dieses Jahres auslaufen.
Zum 01.12.2019 haben 4 neue Leitstellendisponenten und ein IT-Administrator ihren Dienst beim Kreis Gütersloh aufgenommen. Sie hatten sich erfolgreich, auf die vom Kreis ausgeschriebenen Stellen beworben.
Zum 01.01.2020 werden insgesamt 20 Feuerwehrbeamte auf ihren Antrag hin von der Stadt Gütersloh zum Kreis Gütersloh versetzen lassen.
Ab Jahresanfang wird daher nicht nur die fachliche und finanzielle Verantwortung sondern auch die organisatorische und personalwirtschaftliche Steuerung in der Hand des Kreises liegen.
Die Kreisleitstelle wird ab dem 01.01.2020 als eigenständiges Sachgebiet 2.6.4 in die Abteilung Bevölkerungsschutz eingegliedert werden und über insgesamt 32 Stellen verfügen.
8. Anpassung Gebührensatzung
Aufgrund weiterer Kostensteigerungen insbesondere im Bereich der Personalkosten in Folge der Umsetzung des Bedarfsplans und der Umsetzung des Notfallsanitätergesetzes und darüber hinaus auch im Hinblick auf die vom externen Gutachter vorgeschlagene Erhöhung der Personalvorhaltung in der Kreisleitstelle (Aufstockung um 6 auf insgesamt 26 Disponenten) wurden die Gebührensätze zum 01.03.2019 angepasst.
Aufgrund der Einsatzentwicklung werden diese Gebührensätze - nach derzeitiger Einschätzung –im nächsten Jahr konstant bleiben.
9. Planung eines Bevölkerungsschutzzentrums
Der Kreistag hat am 25.11.19 beschlossen, ein zentrales Bevölkerungsschutzzentrum im Kreis Gütersloh mit den Komponenten Brand- und Katastrophenschutz, Logistikzentrum Tierseuchenbekämpfung und einzelnen Komponenten für den Rettungsdienst (Desinfektionseinheit, Zentrallager, Schulungsräume, Reservefahrzeuge, etc.) zu errichten und damit die Kreisfeuerwehrzentrale in St. Vit dauerhaft aufzugeben.
Das benötigte Grundstück soll eine Größe von ca. 2 ha haben und möglichst zentral gelegen sein. Die Verwaltung wurde vom Kreistag einstimmig beauftragt, einen geeigneten zentralen Standort zu finden.
Der Bau des Bevölkerungsschutzzentrums hätte zur Folge, dass sich die derzeit bestehende dezentrale Vorhaltung von Reserve-RTW´s, von Desinfektionshallen und Lager für Medizin, Verbrauchsmaterialien und Medizinprodukte und Arzneimittel in den Kreisrettungswachen würde sich erübrigen würde und auf anstehende bauliche Erweiterung der bestehenden Wachen verzichtet werden könnte.
10. Mobile Retter
Das seit Ende 2013 im Kreis Gütersloh laufende System hat sich hier inzwischen voll etabliert. Durchschnittlich werden im Kreis Gütersloh pro Tag 1 bis 2 - mal Mobile Retter alarmiert. In 3 von 4 Fällen kann ein Mobiler Retter den Einsatz übernehmen und leistet Erste Hilfe. Seit 2013 gab es im Kreis Gütersloh (Stand Ende Oktober) rund 2.500 Einsatzübernahme und rund 2.100 Hilfeleistungen.
ine umfangreiche Studie einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe um Bernd Strickmann hat nachgewiesen, dass die Mobilen Retter die Chancen deutlich erhöhen, einen Kreislaufstillstand zu überleben und ohne bleibende Schäden aus dem Krankenhaus entlassen zu werden. Danach ist die Krankenhaus-Entlassungsrate insgesamt und insbesondere auch in guter Lebensqualität nach der begonnenen Wiederbelebung durch Mobile Retter mehr als doppelt so hoch wie bei den Patienten, die vor Eintreffen des Rettungsdienstes keine Hilfe erhielten.
Seit dem 14. Mai wird das System der Mobilen Retter auch mit großem Erfolg in der Stadt Bielefeld eingesetzt. Damit geht die bundesweit erstmalige Stadt- und Kreisgrenzen übergreifende Alarmierung von Mobilen Rettern einher.
Inzwischen gibt es bundesweit in 23 Landkreisen, kreisfreien Städten bzw. Regionen mit insgesamt rund 5,1 Millionen Einwohnern insgesamt 7.500 registrierte Mobile Retter.