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Delegationsreise nach Valmiera
Lettlands wichtiger Wirtschaftszweig: Die Holzverarbeitung
Mit gelben und orangen Sicherheitswesten ausgestattet ging es über das 24 Hektar große Gelände vorbei an meterhohen Holzstapeln. Das Rohmaterial stammt zu 40 Prozent aus lettischen Wäldern, der Rest kommt aus einem russischen Sägewerk. Als allererstes geht das Holz in die Qualitätskontrolle. Während die Mitarbeiter die Bretter zum Trocknen stapeln, sortieren sie beschädigte Ware aus. Diese wird dann als Brennholz weiter verwendet. Das abgetrocknete Holz geht zur Weiterverarbeitung an die Hobelbank, an die Profilsägen und in die Lackiererei. Als fertige Planken, Boden- oder Fassadenplatten werden sie in ganz Europa exportiert.
Neben der Holzbearbeitung bilden die Fenster- und Türenproduktion sowie der Bau von Fertighäusern die Standbeine des Unternehmens. Von den etwa 130 Mitarbeitern arbeiten allein 90 in der Fenster- und Türproduktion. Konzentriert führen die Arbeiter das Schleifgerät in kleinen Kreisbewegungen über die Bretter. Türen warten auf ihren Anstrich. Fertig lackierte Fenster stehen zum Trocknen in einer Stellage. Vom Zuschnitt des Holzes über den Feinschliff bis hin zur Verglasung – in der Produktionshalle läuft der komplette Arbeitsprozess bis hin zum Endprodukt ab.
Etwa eine Woche dauert die Fertigung eines Holzhauses der Firma Byko Lat. Nicht nur das Gerüst und die Fassade werden montiert, zur Produktion gehört auch die gesamte Innenraumgestaltung. Dabei arbeitet das Unternehmen eng mit dem schwedischen Möbelkonzern Ikea zusammen. Die Fußböden werden verlegt, die Wände gestrichen und selbst die Küche wird eingebaut. Dann geht das komplette Haus per Schiff in Richtung Westeuropa.
Die Exportquote der Firma liegt bei etwa 95 Prozent, wobei Großbritannien und Island die Hauptmärkte darstellen. Der Jahresumsatz umfasst etwa 75 Millionen Euro.
Als weiteres Beispiel der lettischen Holzbranche präsentierte sich der Bettenhersteller Cosy Bed. Auch dort hatten die Delegationsteilnehmer Gelegenheit, die lettische Produktionsstätte kennen zu lernen. Insbesondere die Vertreter der hiesigen Holzbranche konnten während dieser speziell auf sie ausgerichteten Programmpunkte neue Eindrücke sammeln und Kontakte knüpfen.