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Wachwechsel beim Beauftragten der Gruppe der Leitenden Notärzte Kreis Gütersloh
Gütersloh, 10.01.2018. 13 Jahre war Dr. Peter Kettelhoit Beauftragter für die Gruppe der Leitenden Notärzte (LNA-Gruppe) im Kreis Gütersloh. In dieser Zeit war er vor allem dafür verantwortlich, dass ganzjährig und rund um die Uhr (Leitende) Notärzte einsatzbereit sind, die in Unglücksfällen, bei denen eine Vielzahl von Verletzten und Erkrankten vor Ort zu versorgen sind, den Einsatz der Rettungskräfte koordinieren.
Diese Aufgabe hat Dr. Kettelhoit nun zum 1. Januar an Bernd Strickmann, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Kreis Gütersloh, übergeben. "Herzlichen Dank, dass Sie sich so lange und intensiv für das gesundheitliche Wohl des Kreises eingesetzt haben", honorierte Landrat Sven-Georg Adenauer Dr. Kettelhoit in einer kleinen Feierstunde.
Der 51-jährige Mediziner ist Facharzt für Anästhesiologie, Notfallmedizin und spezielle anästhesiologische Intensivmedizin und seit 2006 Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin im Sankt Vinzenz Hospital Wiedenbrück. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Arzt im Krankenhaus war Dr. Kettelhoit von 2001 bis 2006 der erste Ärztliche Leiter Rettungsdienst im Kreis Gütersloh. Unter seiner Leitung wurde kreisweit eine Qualifikation aller Rettungsdienstmitarbeiter bei der sogenannten Frühdefibrillation eingeführt. Zudem war er wesentlich an der Entwicklung eines modular aufgebauten Notfallsystems 'Massenanfall von Verletzten und Erkrankten' (MANV) beteiligt. "Vorher hatte jeder - also der Kreis und die beiden Städte Rheda-Wiedenbrück sowie Gütersloh - seinen eigenen Plan. Jeder hat ein wenig sein eigenes Ding gemacht", erläutert Dr. Kettelhoit die Situation vor der Entwicklung des kreisweiten Systems.
Darüber hinaus übernahm er ab 2005 das Ehrenamt als Beauftragter der LNA-Gruppe. 18 Leitende Notärzte teilen sich aktuell eine tägliche Rufbereitschaft im Kreis Gütersloh. Zu den wesentlichen Aufgaben des Beauftragten gehört die Dienstplangestaltung der Leitenden Notärzte, bei Bedarf die Anwerbung neuer Notärzte, regelmäßige Dienstbesprechungen und die Abrechnung der Einsätze.
"Ich habe mir diesen Schritt lange überlegt, denn die Arbeit war sehr reizvoll und hat viel Spaß gemacht", so der ehemalige Beauftragte der LNA-Gruppe. Doch seine hauptberufliche Arbeit als Chefarzt und seit vergangenem Jahr die zusätzliche Aufgabe als Vorsitzender des Ethikkomitees der Katholischen Hospitalvereinigung Ostwestfalen (KHO) fordern seine ganze Aufmerksamkeit. Mit Strickmann, den er seit Jahren gut kenne, als Nachfolger und neuem Beauftragten der LNA-Gruppe, wisse er die Notärzte im Kreis aber in den besten Händen.