Test einer Radaranlage

Gütersloh, 01.08.2018. Ende des Jahres 2019 müssen zwei mobile Blitzer ausgemustert werden. Aus diesem Grund soll eine neue Anlage angeschafft werden, deren technische Eckdaten mit Geräten übereinstimmt, welche bereits von der Polizei genutzt werden. Der Kreis Gütersloh testete jetzt eine diese Radaranlagen an der Gütersloher Straße in Pixel (Herzebrock-Clarholz) und anschließend am Tecklenburger Weg um die Ecke.

Blitzerfoto des Mercedesfahrers
Die Qualität der Fotos wird deutlich: Das Gesicht des Mercedesfahrers wäre deutlich zu erkennen, wenn es aus Datenschutzgründen nicht unkenntlich gemacht worden wäre. Die Fotos werden von der Anlage sofort auf den Laptop übermittelt. Foto: Kreis Gütersloh

Zum Einsatz kam dabei ein Lichtschrankenmessgerät, das in beide Richtungen gleichzeitig messen kann. Dadurch kann das Gerät auch von Motorrädern, deren Nummernschilder zuvor kaum erfasst werden konnten, Front- und Heckfotos schießen. Der Blitzer arbeitet mit dem Punktmessverfahren: Findet eine Geschwindigkeitsüberschreitung statt, lösen zwei Kameras gleichzeitig aus. Ein weiterer Vorteil: Die Radaranlage ist kabellos und über WLAN mit dem Laptop verbunden. Die Daten und Fotos werden direkt auf einem USB-Stick gespeichert. Dadurch bietet die mobile Anlage mehr Einsatzmöglichkeiten. Die Blende der Kamera ist fix, manuell einstellbar ist nur die Belichtungszeit. Das wirkt sich nicht negativ auf die Qualität der Bilder aus. Im Gegenteil: Die Auflösung ist hoch, die Person hinter dem Steuer und das Kennzeichen sind perfekt zu erkennen. Die Bedienung der Anlage sei einfach und intuitiv, so ein Mitarbeiter des Herstellers.






Das getestete Lichtschrankenmessgerät
Das getestete Lichtschrankenmessgerät misst mit dem Punktmessverfahren in beide Richtungen. Im Hintergrund eine der zwei Kameras. Foto: Kreis Gütersloh

Geblitzt wurde an der Gütersloher Straße, auf Höhe der aufgestellten Silhouetten, bei einer Tempoüberschreitung von 50 Stundenkilometer. An diesem Abschnitt der Straße sind allerdings 70 Stundenkilometer erlaubt. Folglich konnte das Gerät ausgiebig auf seine Funktionen getestet werden, da eigentlich alle Fahrzeuge geblitzt wurden - was ja Sinn der Sache war. Da sich bei diesem Streckenabschnitt um eine Unfalllinie handelt, sollen hier zukünftig häufiger Messungen stattfinden, um das Unfallrisiko zu reduzieren.