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Abitur - und was nun?
Gütersloh, 25.05.2018. Bachelor, Master, (duales) Studium oder doch besser eine interessante Ausbildung? Und in welchem Berufsfeld sind die Zukunftschancen am besten?
Die Möglichkeiten von Abiturientinnen und Abiturienten sind vielfältig und auch für deren Eltern sehr unübersichtlich. Eltern sind bei diesen Entscheidungen aber häufig die wichtigsten Ansprechpartner für ihre Kinder. Daher lud die Agentur für Arbeit gemeinsam mit der Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf des Kreises Gütersloh zu einem Infoabend unter dem Titel 'Abitur - und was nun?' ein.
Dr. Wulf Kobusch, Berufsberater bei der Agentur für Arbeit, informierte in seinen beiden Vorträgen 'Bildungswege nach der Schule' und 'Zukunftschancen - welcher Berufsweg bietet erfolgreiche Perspektiven?' über die verschiedenen Möglichkeiten nach dem Abitur. Es sei Aufgabe der Gesellschaft, die jungen Leute bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten und sie auf ihrem Weg zum richtigen Beruf zu unterstützen. Ein 'normales' Studium biete eine größere inhaltliche Breite, ein duales Studium dagegen beinhalte deutlich mehr Praxis und werde obendrein vergütet, erläuterte Kobusch. Um ein nicht vergütetes Studium zu finanzieren, gebe es verschiedene Möglichkeiten wie zum Beispiel BAföG, Stipendien oder Studienkredite. Doch welches Studium ist nun das richtige? Sollte man lieber an einer Fachhochschule oder an einer Universität studieren? Diese Fragen seien von Fall zu Fall unterschiedlich zu beantworten.
Wichtig sei es, sich vorab Informationen über verschiedene Studiengänge zu holen. Das geht natürlich in den Institutionen selbst, aber auch bei der Agentur für Arbeit kann man Beratungen in Anspruch nehmen. Kobusch empfiehlt, einfach mal einen Tag lang einen Studenten einer Universität oder Fachhochschule zu begleiten, um sich einen Eindruck von interessanten Studienfächern zu verschaffen. Ob man nach einem erfolgreichen Abschluss auch in einem studienbezogenen Beruf landet, beziehungsweise sein ganzes Leben dort bleibt, ist etwas anderes: "Ich sage immer: Studienwahl ist nicht gleich Berufswahl. Man kann später in Berufen landen, von denen man nicht mal geträumt hätte", wies Kobusch auch auf seine eigene Vergangenheit hin. Einen studierten Biologen erwarte man nämlich nicht unbedingt bei der Agentur für Arbeit. Anders sei dies bei einer Ausbildung, dort entscheide man sich in der Regel bereits im Vorfeld für einen Beruf, führte er weiter aus.
Doch welche Berufsfelder haben überhaupt gute Zukunftsaussichten? Da die Bevölkerung immer älter wird, werden neben medizinischem Fachpersonal auch immer mehr Pflegekräfte benötigt. Auch in der Pharmaindustrie werde es weiterhin genug Beschäftigung geben. Kobusch denkt dabei aber auch um die Ecke: "Wenn es immer mehr Menschen in Alten- oder Pflegeheimen gibt, müssen die ja auch versorgt werden. Es werden also auch Caterer gefragt sein." Im Zuge der Digitalisierung werden laut Kobusch auch sogenannte MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft & Technik) großen Zulauf haben.
Das Wichtigste, um in Zukunft eine feste Arbeitsstelle zu haben, sei aber weiterhin die Bildung. Denn einfache, ungelernte Tätigkeiten werden die ersten sein, die durch Roboter und ähnliches ersetzt werden, wie es heutzutage ja auch schon teilweise der Fall ist. Trotzdem dürfen die klassischen handwerklichen Ausbildungsberufe nicht vernachlässigt werden. Denn wenn es nur noch Akademiker mit zwei linken Händen geben würde, wer würde dann vorbeikommen und den kaputten Wasserhahn reparieren oder das Auto wieder auf Vordermann bringen?
Weitere kostenfreie Veranstaltungen gibt es im Elternprogramm unter www.kreis-guetersloh.de/sh/Elternprogramm.
Die Präsentationen zu den Vorträgen stehen zum Download bereit unter www.kreis-guetersloh.de/sh/koko.